Amali zuckte lächelnd mit den Schultern - sie war anderer Meinung, aber das machte nichts. Das Schöne daran, befreundet zu sein, war doch gerade, dass man sich nicht immer einig sein musste, und die Hufflepuff glaubte, dass gerade das eine gute Freundschaft darin bestand, dem anderen zugestehen zu können, dass er nicht immer an dasselbe glaubte wie man selbst. "Ich weiß nicht, vielleicht hast du ja Recht", erklärte sie dann, die Stirn gerunzelt - denn ganz sicher war Amali sich ihrer Meinung auch nicht. Sie konnte nicht einfach ihre eigene Situation auf Marry übertragen, schalt sie sich, das war oberflächlich - denn dass ihre Freundin ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht haben musste, dessen war sie gewiss. Einen kurzen Augenblick lang sah sie Marry nur an, sich fragend, ob sie noch etwas sagen sollte, dann aber entscheidend, dass es sicher besser war, ihr nicht das Gefühl zu geben, gedrängt zu werden. "Ach, du, ich bin da für alles offen - viel kälter kann es hier ja nicht werden", entgegnete Amali scherzhaft, obwohl allein der Gedanke an eiskaltes, schwarzes Wasser ihr eine leichte Gänsehaut bescherte. Sie mochte die Kälte nicht, obwohl der Winter mit all seiner Ruhe auch durchaus positive Seiten hatte. Sie mochte die Unschuld einer frisch gefallenen Schneedecke und das Lachen der Jüngeren - und bisweilen auch der Älteren - die sich Schneeballschlachten lieferten, obwohl sie selbst nicht wirklich einen Reiz darin sah, nasse, kalte Klumpen ins Gesicht zu bekommen. Bei dem Gedanken schmunzelte sie unwillkürlich. Was Marry wohl von Schneeballschlachten hielt? Oder allgemein vom Winter? Amali wurde wieder einmal bewusst, wie wenig sie eigentlich über ihr Gegenüber wusste - dabei mochte sie die Gryffindor wirklich gerne. Marry aber sprach weiter, und Amali war so vertieft von dem Gedanken an heißen Tee und Kaminfeuer - auch definitiv positive Seiten des Winters - dass ihr erst einen Moment später auffiel, wie abwesend sie klang. Den Kopf schief gelegt, betrachtete sie ihre noch sitzende Freundin einen Augenblick lang, ehe sie fortfuhr: "Nur, wenn du möchtest. Wie gesagt, eigentlich kann ich gar nicht schwimmen", Amali lächelte, aber eine Spur von Traurigkeit lag in ihrem Gesichtsausdruck, die sie beim besten Willen nicht verdrängen konnte. Es war schon seltsam - Marry und sie, zwei Mädchen mit ihren ganz eigenen Problemen, hatten sich ausgerechnet hier gefunden. Schicksal? Oder Zufall, kosmischer Zufall im Chaos der Welt? Amali schüttelte den Kopf - das war doch egal, sie waren befreundet, und das war gut, und sie würden den Moment leben, jetzt. "Na dann!", bemerkte Amali, als auch Marry sich erhob und voranging, so schnell, dass die Hufflepuff sich ein wenig beeilen musste, um mit ihrer Freundin Schritt zu halten. Die Küchen lagen im Untergeschoss, wo sich auch ihr eigener Gemeinschaftsraum befand - Amali kannte den Weg also, und so war sie bald wieder neben Marry. "Was wollen ir mitnehmen?", fragte sie, mit funkelnden Augen, während sie die letzten Gänge hin zur Küche durchquerten und sie schließlich erreichten. Hauselfen mit Geschirrtüchern begrüßten sie mit Lächeln und Verbeugungen, und Amali ihrerseits grüßte mit einem Srahlen. sie mochte die dienstbeflissenen Hauselfen, nicht, weil sie ihr alle Wünsche erfüllten, sondrn, weil sie mit ihrem einfachen Leben so glücklich schienen. Sie taten den ganzen Tag nichts als Arbeiten, und obwohl Amali sich bisweilen fragte, ob sie denn mit dieser Unfairness tatsächlich zufrieden sein konnten, waren sie das offensichtlich, umso mehr, wenn man ihnen nette Worte schenkte, das Mindeste, was jeder Schüler hier tun sollte.
Marry Winterbottom FLY AWAY, BUTTERFLY!
Alter : 31
Thema: Re: Küche Sa Feb 18, 2012 7:38 pm
cf: Tisch der Gryffindors
Schweigsam liegen sie nebenher. Reden wurde eh überbewertet. Daher antwortete sie auch nichts weiter aus Amalies Aussagen, sondern lächelte sie nur höflich an. Manchmal fragte sie sich, ob das wirklich eine Freundschaft war? War eine Freundschaft nicht ein Geben und Nehmen? Oder beruhte es auf mehr? Denn Marry hatte wie so oft das Gefühl, Amali nur auszunutzen. Nicht einmal die Wahrheit sagte sie ihr über sich. Eine Werwölfin war sie. Marry hatte schreckliche Angst vor der Reaktion der Hufflepuff. Sicherlich war sie angewidert und hasste sie. Wer mochte schon ein gefährliches Monster? Niemand, genau. Daher würde die Gryffindor wie so oft schweigen. Nie würde sie ihr das Geheimnis, welches sie umgab, ihr erzählen. Leise seufzte sie. „Du kannst nicht schwimmen?“fragte sie sie überrascht und fügte im gleichen Atemzug noch hinzu: „Das ist nicht schlimm. Nur … überrascht es mich etwas. Ich kann es dir im nächsten Sommer beibringen, wenn du magst. Es ist nicht sonderlich schwer.“bot sie ihr an und lächelte zaghaft. Endlich erreichten sie die Küche. Hier unten befanden sich außerdem noch zwei Zaubertränkeklassenräume und die Schlafsäle und der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs. Hatten die Hufflepuffs es doch gut. Wenn sie Hunger hatten, konnten sie einfach in die Küche gehen und die Hauselfen würden sie ausnahmslos bedienen. „Ich weiß noch nicht so genau.“gab sie zögerlich von sich. Marry hatte noch nie gepicknickt. „Vielleicht … Sandwiches?“fragte sie sie unsicher und biss auf ihrer Unterlippe herum. Ein wenig ahnungslos schaute sie sie an. Die Hauselfen flitzten auf sie zu und begrüßten sie sehr höflich und freundlich. Mit großen Augen schauten sie sie an. Wie ehrlich diese Wesen doch waren und so bescheiden. Nie beklagten sie sich, nahmen alles einfach so hin. Egal, welches Schicksal sie erduldeten. Ein wenig erinnerten diese Geschöpfe sie an treue Hunde. Gerade Hauselfen mussten sorgsam und freundlich behandelt werden. Sie hatten so viel Respekt und Freundlichkeit verdient wie es nur ging. Marry wollte lieber Amali die Entscheidung lassen. „Ich bin noch nicht so oft picknicken gegangen.“gestand sie ihr leise.
Amali Lubaya
Thema: Re: Küche So Feb 19, 2012 8:47 pm
Marrys Erstaunen überraschte Amali nicht - sie war sicher nicht die letzte, die sich über das Unvermögen der Hufflepuff wunderte. "Wir waren früher nie im Schwimmbad", erklärte sie ihrer Freundin mit einem kleinen, traurigen Lächeln: "Obwohl ich gerne schwimmen können würde. Das wär toll", sie lächelte erneut, dankbar für Marrys Angebot. Diese konnte sicher wunderbar schwimmen, und obwohl Amali sich selbst für unbegabt hielt, würden sie doch gewiss eine Menge Spaß haben, im nächsten Sommer. Bis dahin würde noch so viel passieren, das Turnier, die Abschlussprüfungen... Aber die Zukunft würde kommen, ob Amali sich darüber sorgte oder nicht, und noch war es nicht an er Zeit, sich zu fragen, wohin das Leben sie führen sollte - jetzt lag vor ihr ein wunderschöner Samstag, den sie nutzen wollte. Ein Picknick... Im Sommer war sie häufig mit ihren jüngeren Geschwistern picknicken gewesen, manchmal auch mit ihrer ganzen Familie, und sie liebte es, unter einem Baum in einem Park zu sitzen, auf einr Decke, über sich die Äste, die sich sanft im Wind bewegten und um sich herum das Lachen der anderen. "Ja, Sandwiches klingt gut. Wärt ihr so lieb?", fragend blickte sie zu den Hauselfen herab, die loswuselten - und sicher ehr viel mehr bringen würde, als sie beide alleine essen können würden. "Oh, und vielleicht ein wenig Kuchen? Nur, was noch da ist", Amali lächelte erneut, dann wandte sie sich wieder Marry zu: "Ich bin oft mit meiner Familie draußen, zumindest, seit.. - in London gibt es mehr Parks, als man glauben sollte", Amali brach den angefangenen Teilsatz ab. Sie wollte Marry nicht nur mit ihren Problemen belasten, zumal mit Problemen, die nicht einmal mehr existierten. "Wirklich nicht?", fragte sie erstaunt nach: "Ein Grund mehr, das so schnell wie möglich zu machen", Amali strahlte, als die Hauselfen ihr einen Korb hinhielten und ihn ihr unter vielen Verbeugungen überreichten. "Dankeschön, ihr Lieben. Ich werde ihn nachher wieder vorbeibringen, ja?", erklärte sie, im selben Atemzug umdrehend und Marry an der Hand fassend: "Na, komm, gehen wir nach draußen. Zum See? Schwimmen wird zwar schwierig, aber da kann man sicher auch hervorragend sitzen", erklärte sie und ging einige Schritte, ehe sie stehenblieb, um auf ihre Freundin zu warten. Tatsächlich mochte sie den See zumindest, wenn die Sonne schien. Im Düstern liegend, von Wolken beschirmt, hatte er dagegen etwas Bedrohliches - zumindest empfand Amali das so. Aber natürlich konnte das auch an ihren Erfahrungen liegen, tiefe, dunkle Wasser waren ihr einfach unsympathisch.
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