H O G W A R T S - The Next Generation
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite

Nach unten 
AutorNachricht
Gast
Gast
Anonymous



we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty
BeitragThema: we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite   we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite EmptyDo Mai 26, 2011 10:39 am

Einstiegspost || Mirabelle & Aleksej


„Siebzehn, siebzehn, morgen wird ich Siebzehn“, Mirabelle summte leise vor sich hin, während sie sich gleichzeitig die Zähne putzte und die Haare kämmte. Sie war gerade dabei, sich fertig zu machen, weil sie heute Abend mit ihrem besten Freund Cedric und ihrer Schwester Elladora in ihren Geburtstag hineinfeiern würde. Siebzehn, auf dieses Alter freute sich Mira sicherlich schon, seitdem sie nach Hogwarts ging, war es doch schließlich das Alter, in dem sie endlich volljährig war, in dem es ihr endlich erlaubt war, überall zu zaubern, egal wo. Mit Ella und Cedric, die beide bereits erwachsen waren – zumindest dem Alter zufolge – hatte sie vor heute Abend in einen Club feiern zu gehen. In einem Zaubererclub natürlich, sodass ihr Alter von 17 Jahren kein Problem darstellen würde. Ihre Eltern wussten noch nichts von dem Plan ihrer Tochter und würden auch ganz sicher nichts davon erfahren. Die wäre mit Sicherheit nicht begeistert, wenn ihre Tochter ihnen eröffnete, dass sie vorhatte, heute Nacht in London zu verbringen. Das war nämlich der einzige Ort, den Belle kannte, wo es tatsächlich einen reinen Club für Zauberer gab. Deshalb würden sie, Cedcric und Ella bis kurz nach Mitternacht warten, um dann, wenn die Eltern bereits im Bett lagen, still und heimlich zu disapparieren. Es war so oder so unauffälliger, wenn sie erst nach Mitternacht verschwinden würden, dann könnten die Eltern Mira auch noch gratulieren.

Trotzdem, ein bisschen schön machen musste sie sich schon jetzt. Sie hatte sich bereits ihr Outfit zurechtgelegt, welches aus einem hell-malvenfarbenen Kleid bestand, das sie sich extra für den Anlass gekauft hatte. Das Kleid reichte ihr bis etwa zwei Handbreiten über dem Knie, hatte schmale Träger und war um die Brust herum etwas weiter. Unter der Brust war ein Band eingezogen, durch welches das Kleid ihre schmale Figur besser betonte. Als Mira das Kleid im Laden gesehen hatte, hatte sie sich sofort verliebt und obwohl es ihr Budget eigentlich überstieg, hatte sie letztendlich zugegriffen. Zu dem Kleid würde sie braune Stiefel und lange, hängende Ohrringe anziehen. Schließlich wollte sie heute Abend fabelhaft aussehen. Lange schon hatte sie sich nicht mehr so auf einen ihrer Geburtstage gefreut. Deshalb konnte sie es auch kaum erwarten, dass die Zeit endlich verstrich. Cedric war bereits seit dem Vortag bei ihnen – er verbrachte oft und viel Zeit der Ferien bei den Robins – und er kannte Mira so gut, dass ihm ihre Aufregung nicht entging. Immer wieder machte er sich ein wenig über sie lustig, wenn sie ihm verschiedene Frisuren präsentierte, die sie vielleicht ausprobieren wollte. Sie wusste nämlich noch nicht, was sie mit ihren Haaren anstellen sollte. Es würde wohl letztlich wieder darauf hinauslaufen, dass sie sie offen lassen würde.

Um den Schein zu wahren ließ sich Mira von ihren Eltern um zwölf ein Geburtstagsständchen singen und verabschiedete sich dann, um ins Bett zu gehen. Das Ehepaar Robins selbst verabschiedete sich ebenfalls ins Schlafzimmer. Jetzt hieß es, sich anziehen und noch einen Moment warten, bis die Luft wirklich rein war, sodass sie verschwinden konnten. Mira konnte nicht umhin, als auch in ihrem Zimmer schon ein wenig durch die Gegend zu tanzen. „Übst du schon für gleich?“, fragte ihre Schwester Ella ein wenig hämisch, die plötzlich im Türrahmen stand, bereits fertig angezogen und geschminkt. „Lass mich doch, ich freu mich eben“, grinste Mirabelle. Leise kichernd fiel sie Ella um den Hals. „Ich freuuu mich“, sang sie vor sich hin und sprang dann mit einem Satz auf ihr Bett. „Na, wenn du dich so freust, dann sollten wir vielleicht langsam los“, schlug Cedric vor, der ebenfalls bereits fertig angezogen war. „Oki doki“, jauchzte Mira und griff nach ihrer Handtasche. „Ich bin auch fertig. Meine Haare sind zwar wie immer langweilig, aber ich bin einfach Frisuren-unbegabt.“ Mit diesen Worten griff sie nach Cedrics und Ellas Hand. „Also los“, sie schloss fest die Augen und konzentrierte sie sich auf das Apparieren nach London. Das war schon ganz schön aufregend, immerhin war sie noch nie irgendwohin appariert oder disappariert außer im Unterricht. Noch bevor sie die Augen wieder öffnete, hörte sie das laute Getöse und die Menschen, die nichts anderes bedeuten konnten, als dass sie tatsächlich in London angekommen waren. Sie schlug die Augen auf und fand diese Tatsache durch das grelle Licht der Werbeschilder und Autos überall bestätigt. London, das war schon etwas ganz anderes als das kleine, verschlafene Kaff Tewkesbury. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, dass sie nach der Schule einmal hier leben würde, zumindest eine Zeit lang. Obwohl sie noch nie wirklich in dem Club gewesen war, wusste Mira genau, wie sie dorthin kamen und wie von einem Zaubererclub nicht anders zu erwarten, war er nicht so einfach zu entdecken. Der Eingang befand sich im inneren eines kleinen Cafés, das von außen so aussah, als könnte man dort gemütlich einen Tee trinken und ein paar Scones essen. Wenn man allerdings hineinging, und darauf war Belle wirklich schon unheimlich gespannt, fast so, wie als sie das erste Mal in die Winkelgasse gegangen war, dann gelangte man durch eine Hintertür in einen Raum, in dessen Boden eine Falltür eingelassen war, die sich nur durch Magie öffnen ließ. „Fertig?“, fragte Ella, als sie die Falltür geöffnet hatte. Jetzt folgte nämlich der spaßige Teil des Eingangs. Man musste sich einfach durch die Falltür fallen lassen, unter der sich eine große, verschlungene Rutsche befand, die dann unmittelbar im Eingangsbereich der Disco endete. „Fertig!“, Mirabelle konnte es kaum erwarten und sprang als erste durch die Tür kurz darauf gefolgt von Cedric und Ella. Als der Fahrtwind ihr durch die Haare fuhr, konnte sie nicht anders als die Arme in die Höhe zu reißen und einmal laut zu jubeln. Dann war das Abenteuer aber auch schon vorbei und sie standen einem großen, ziemlich grimmig und unheimlich aussehenden Türsteher entgegen, der ihre Ausweise und Zauberstäbe kontrollierte, um sicherzugehen, dass sie tatsächlich bereits siebzehn und Zauberer waren. Ein wenig Angst hatte Mira vor dem Kerl schon, nicht, dass er sich entschied, sie nicht reinzulassen. Doch als er auf Miras Geburtsdatum blickte, grinste er nur breit. „Na dann mal herzlichen Glückwunsch junge Dame und viel Spaß“, dann ließ er sie durch.

Und endlich, endlich, fand sich Belle dort, wo sie sich den ganzen Tag schon hingewünscht hatte. Und sie konnte sich gar nicht satt sehen an allem, was ihr hier geboten wurde. Getränke und Kerzen schwebten durch die Luft, auf großen Plateaus waren Hexen und Zauberer zu sehen, die tanzend besonders beeindruckende Zauber vollführten. Die Luft durchzog ein grünlicher Schleier und es roch nach Butterbier und dem Qualm jener Pfeifen, die bei Zauberern besonders beliebt waren und mit denen eine Art komisches Schleierkraut geraucht wurde. Jetzt fühlte Mirabelle sich tatsächlich erwachsen. „Lass uns tanzen“, jauchzte sie daher und stürzte sich ins Getümmel. Sie war sicher kein Naturtalent im Tanzen, doch sie war sportlich und eigentlich war es ihr nicht so wichtig wie sie aussah – sie wollte nur Spaß haben. Sie blickte sich um und sah, dass die meisten, die hier waren, sicherlich älter waren als sie. Aber das störte sie nicht, sie verbrachte gerne Zeit mit älteren und wenn sie sich so manchen der Männer hier ansah, dann konnte sie nur feststellen, dass sie in Hogwarts selten so etwas zu sehen bekam.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty
BeitragThema: Re: we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite   we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite EmptyDo Mai 26, 2011 10:05 pm

Mirabelle && Aleksej

Seufzend schlenderte der Riese, die Hände in die Hosentasche gesteckt, durch die Stadt, von der er nicht einmal wusste, wie sie gleich noch einmal hieß. "Ich hätte nicht zu tief ins Glas schaun' sollen.", murmelte er zu sich selbst und fuhr sich durch die Haare, ehe er sich auf einer Bank nieder ließ. Auf Passanten würde er sicherlich keinen guten Eindruck machen, aber solch einen Anblick waren sie bestimmt gewöhnt. Wenn nicht ... sollten sie doch gaffen. Blicke, die ihn musterten, war er bereits gewöhnt. Ob nun bewundernd, oder abwertend. Etwas, was ihn nicht im mindesten kümmerte.
Suchend ließ er seinen Blick durch die Gegend schweifen, um einen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort zu finden. Zuletzt war er in Cambridge gewesen. In einer kleinen billigen Spelunke. Zusammen mit einer nett anzuschauenden jungen Dame. Eine Hexe, wie es sich überraschenderweise herausstellte. Im Prinzip war dies jedoch ein Detail, was ihn nicht sonderlich interessierte. Hautpsache sie sah gut aus und war nicht völlig hirnlos. Mit dummen Menschen gab sich der Russe nicht ab. Wie sollte man sich schließlich mit denen unterhalten? Nicht, dass er lange mit einer Frau reden würde, aber ein nicht vorhandenes Gehirn machte eine Frau in seinen Augen ziemlich unsexy. Aleksej hatte eben ein gewisses Niveau, was seine Frauenwahl anging. Denn jede machte er nicht an. Außer er war sturzbetrunken, was schon ziemlich viel Feuerwhiskey benötigte. Da waren alle Damen bei ihm willkommen. Ganz nach dem Thema 'sich die Frauen schön trinken'. Er trank sich in seinem Fall die Frauen eben schlau.
Genervt stieß der Russe die Luft aus und stützte sich mit den Ellbogen auf seinen Oberschenkeln ab, als er ein Schild entdeckte 'London Eye. 5 km'. "Na ganz toll." Damit war seine Laune im Keller. Wie war er bitte von Cambridge nach London gekommen? Der Russe konnte sich nur noch schleierhaft an das erinnern, was bei der Hexe zuhause abgelaufen war. Eine kurze Streitszene flackerte ab und an auf. Von wegen er habe ihre Katze aus dem Fenster fliegen lassen. Kein großer Verlust, wenn man ihn fragte. Diese Viecher waren in seiner Umgebung sowieso mehr als nur fehl am Platz. Egoistische Fellknäule waren nicht das, was ihn ansprach. Hunde waren treu. Ist doch eindeutig besser, nicht wahr?
Doch die Hexe schien es ihm wirklich übel genommen zu haben, dass ihre Katze einen nicht gerade galanten Abgang durch das Fenster gemacht hatte. Aber ihn gleich irgendwo hin zu apparieren, oder wie auch immer sie dies geschafft hatte, war doch auch keine Lösung. "Frauen.", kam es geradezu abwertend aus seinem Mund und kickte eine Dose weg, die zu seinen Füßen lag. Was sollte er nun machen? Schließlich hatte er keinen Ort an den er gehen konnte, war zur Zeit ein Vagabund. Als Obdachloser wollte er sich nicht bezeichnen, schließlich konnte er sich jederzeit eine Wohnung suchen. Doch bringen würde es Aleksej nichts mehr, denn am ersten September würde er im Hogwarts Express sitzen und auf seine zukünftigen Schüler aufpassen. Wo seine Sachen waren? Natürlich in seiner Jackentasche. Für was zaubern können, wenn man es sich nicht zunutze machte?
Aufmerksam musterte er seine Umgebung und stellte stirnrunzelnd fest, dass der Himmel sich bereits in ein dunkles Blau färbte. Es war an der Zeit bei einer anderen netten Dame Unterschlupf für diese Nacht zu finden - und natürlich etwas Spaß.
Mit sichtlich schlechter Laune erhob sich der Hüne von der schlichten Holzbank und ging in das Café, das sich geradewegs vor ihm befand. Seitdem er es beobachtet hatte, waren viele noch recht junge Leute hinein gegangen, aber nicht wieder hinaus. Deren Partyoutfits sollte man wohl auch erwähnen. Ziemlich unpassend für solch ein Geschäft, wo man normalerweise nur Tee und Kuchen bekam. Aber vielleicht feierten die Engländer ja so. Was ziemlich armselig wäre.
In seinem typischen lässigen, abweisenden Gang betrat er das kleine Café, steuerte jedoch auf das kleine, dürftige Bad zu und stellte sich vor den Spiegel. Mit gekonnten Handgriffen fuhr er sich ein paar Mal durch die Haare, bis diese annehmbar lagen und suchte sich ein paar Kleidungsstücke aus seiner Jackentasche. Kleidungsstücke, die man mit gutem Gewissen auf einer Party tragen konnte. Denn genau das war es, was Aleksej jetzt fehlte. Eine gute Party, Alkohol und hübsche Mädchen. Als er einigermaßen zufrieden mit sich war - gut würde er jedoch auch so oder so aussehen - verließ er den kleinen, stickigen Raum und sah ein paar Männer in seinem Alter durch eine Hintertür treten. Eindeutig auch welche dieser fragwürdigen Partygänger. Ohne noch weiter großartig darüber nachzudenken folgte er diesen und sah noch, wie sie eine Falltür mit einem gekonnten Schwung ihres Zauberstabes öffneten und sprangen. 'Was ist das denn für ein kranker Schuppen?', dachte der Russe etwas entgeistert. Wie gern wäre er jetzt wieder in Russland und würde da Party machen, wo die Menschen wussten, wie es richtig ging. Aber der Laden hier deutete darauf hin, dass er dort nur Hexen und Zauberer vorfinden würde. Sicherlich ein interessantes Erlebnis.
Als ein Mann der Gruppe ihn freundlicherweise den Vortritt anbot, willigte Aleksej mit einem knappen dankenden Nicken ein, schaute kurz in die Schwärze, ehe er sprang und mit einem leisen Laut der Überraschung eine Rutsche entlang rutschte? War er in einem Vergnügunspark gelandet, oder was? Wie verrückt waren die Engländer eigentlich? Ehe er jedoch einen unsittlichen Fluch auf Russisch von sich geben konnte, landete er bereits mit beiden Füßen auf festem Untergrund und fand sich vor einem Mann wieder, der wohl den Türsteher darstellte. Für die meisten sicherlich ein bedrohlicher Anblick, doch er selbst überragte ihn um einen halben Kopf und seine Statur konnte es locker mit dessen aufnehmen. Dass er nicht nach einem Ausweis fragte, war in seinen Augen selbstverständlich, schließlich sah man ihm an, dass er älter als siebzehn Jahre alt war.
So wurde der Russe mit einem knappen Nicken durch die Tür eingelassen, ehe auch schon ein Geruch bestehend aus Tabakqualm und Alkohol ihm entgegen schlug. "Nett.", gab er erheitert von sich, als er die tanzende Menge vor sich betrachtete und auch schon auf die nahe gelegene Bar zusteuerte. "Einen Feuerwhiskey.", schrie er dem Barkeeper entgegen, damit die dröhnende Musik ihn nicht übertönte. Schlechte Musik, wenn man ihn fragte - aber das tat hier ja niemand. Lange musste er auf sein bevorzugtes Getränk nicht warten und kippte es in einem einzigen Zug hinunter, bevor sein Blick auch schon suchend über die Menge schweifte. Hier würde sich doch sicherlich ein hübsches Mädchen finden lassen. 'Zu langweilig. Zu hässlich. Zu blond. Zu ... Na da haben wir doch was.', dachte Aleksej grinsend, stellte das Glas ab und begab sich zielsicher in die tanzende Menge. Doch direkt antanzen tat er die hübsche, zierliche Brünette in dem hell-malvenfarbenen Kleid nicht. Mal schauen, ob sie vielleicht von sich aus auf ihn zukommen würde. In einer geschmeidigen Bewegung zog er sich die nächstbeste Hexe an sich heran, um mit ihr zu tanzen - auf ziemlich anzügliche Art und Weise. So, wie er es für gewöhnlich tat. Die Auserwählte, deren er nicht einmal seine Aufmerksamkeit vollwertig schenkte, schien auch nicht sonderlich abgeneigt zu sein und ging auf seine Tanzweise ein. Ein breites, verführerisches, aber zugleich wölfisches Grinsen zierte das maskuline Gesicht, während seine Hände locker auf den Hüften seiner Tanzpartnerin lagen. Sein Blick jedoch glitt immer wieder zu der Brünetten. 'Komm rüber Süße.', schoss es durch seinen Kopf, ehe er ihr knapp zuzwinkerte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty
BeitragThema: Re: we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite   we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite EmptySo Mai 29, 2011 9:33 pm

Mirabelle & Aleksej


Nein, es war sicher nicht Miras primäres Ziel heute Abend irgendjemanden hier kennen zu lernen. Und mit irgendjemandem meinte sie jemand männlichem. Trotzdem war sie demgegenüber sicherlich nicht abgeneigt und fand es irgendwie eine angenehme Abwechslung hier ein paar Männer zu sehen im Gegensatz zu den ihr manchmal doch sehr unreif vorkommenden Jungen in Hogwarts. Nicht, dass da nicht auch ein paar dabei waren, die ihr gefielen. Aber das hier fand sie irgendwie aufregender. Sie konnte es immer noch kaum fassen, dass sie tatsächlich siebzehn war. Endlich siebzehn. Sie konnte zaubern wann auch immer sie wollte. Viele der hier tanzenden Hexen und Zauberer hatten ihre Zauberstäbe gezückt und vollführten irgendwelche Kunststücke. Am liebsten wollte Mira dasselbe tun, aber ihr fiel einfach kein Zauber ein, der es wert war, der erste zu sein, den sie legal mit siebzehn zauberte. Das sollte doch auch irgendwie etwas besonderes sein. Während sie sich den Kopf darüber zermarterte, was für ein magisches Kunststück sie vollführen sollte, bekam sie nur am Rande das Eintreten des gutaussehenden, blonden Riesen mit, den sie sonst sicherlich vom ersten Moment an bewundert hätte. Stattdessen hatte sie endlich eine Idee, einen Zauber, den ihr ihre Mutter einmal beigebracht hatte. Hoffentlich erinnerte sie sich noch an die korrekten Worte. Sie zückte ihren Zauberstab und murmelte „Avis Lumini“. Aus der Spitze ihres Zauberstabs entsprangen der Reihe nach fünf, sechs, sieben, am Ende sicherlich 15 kleine zwitschernde Vögel, die um ihren Kopf herumschwirrten, sich auf ihren Schultern niederließen und an ihren Fingerspitzen knabberten. Ihre Schwester und auch Cedric guckten sie etwas perplex an. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Cedric etwas spöttisch, aber nicht böse. „Bist du jetzt zur Zoohandlung geworden?“, er grinste breit. „Quatsch.“, Mirabelle drehte sich auf der Tanzfläche immer wieder um sich selbst und die Vögel, einer nach dem anderen zerstoben zu kleinen, leuchtenden Funken in allen möglichen Farben. „Cool, oder?“, sie lächelte ihre Schwester an. „Jaja“, erwidert diese amüsiert und verdrehte leicht die Augen. Ella wusste genau, dass Belle nur ein wenig hatte angeben wollen mit diesem Zauber, den, soweit Ella wusste, sogar ihre Mutter selbst erfunden hatte. Aber hier auf der Tanzfläche waren wirklich eine ganze Reihe Leute damit beschäftigt, irgendwelche verrückten Zauber auszuführen. Einige zauberten ihre Freunde in Trance, andere, besonders talentierte, ließen sich ein wenig in der Luft schweben, sodass sie fliegend tanzen konnten. Es war schon beeindruckend, welche Zauber hier gezeigt wurden, sodass Miras kleiner Trick kaum aufgefallen war, obwohl er doch schön ausgesehen hatte. Kurz danach war Belle wieder in ihren ursprünglichen Tanzrhythmus zurückgefallen. Es störte sie absolut nicht, ein bisschen albern auszusehen, sie tanzte für sich selbst und nicht für jemand anderen.

Es war fast eine kleine Schande, dass Mirabelle den großgewachsenen Mann, den sie eben nur aus dem Augenwinkel wahrgenommen hatte, erst jetzt richtig sah. Einen Moment lang musste sie ihn irritiert anstarren und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert, bevor sie wieder zu sich selbst kam und den Blick schnell abzuwenden und wie als wäre nichts passiert weiter zu tanzen. Oh man, sieht der gut aus…, dachte sie bei sich und drehte sich einige Male auf Zehenspitzen um die eigene Achse. Als sie ihn das nächste Mal anblickte, hatte er sich bereits irgendeine Hexe geschnappt und tanzte mit ihr so, wie man nicht unbedingt mit seiner Schwester tanzen würde. So ein Mist…, fuhr es ihr durch den Kopf. Warum wusste sie eigentlich nicht, selbst, wenn er nicht mit dieser anderen tanzen würde, dann würde er sicherlich kein Interesse an ihr haben. Er war offensichtlich älter als sie.

Etwas enttäuscht wandte sie sich ihrer Schwester zu und tanzte wie gewohnt weiter. Die Musik war nicht unbedingt das, was sie sich vielleicht zu Hause anhören würde, aber zum tanzen durchaus annehmbar. „Mira“, hörte sie plötzlich Ella zischen und beugte sich zu ihr nach vorne um sie durch die laute Musik hindurch verstehen zu können. „Der Typ da hinter dir mit der anderen Hexe, der guckt dich die ganze Zeit an. Guck mal.“ Ella grinste. Sie wusste, dass ihre kleine Schwester nicht unbedingt schlecht bei Männern ankam, egal welchen Alters. „Dreh dich mal rum.“, sagte sie deshalb noch und packte Belle bei den Schultern um sie in die Richtung dieses Typens zu drehen. Stimmt, musste Mira sich eingestehen. Der hochgewachsene Blonde, von dem sie eben noch gedacht hatte, dass er mit dem anderen Mädchen genug zu tun hatte, tanzte zwar mit dieser Hexe, doch sein Blick wanderte eindeutig immer wieder in Miras Richtung. Offensichtlich wollte er ein kleines Spielchen mit ihr veranstalten und sie mit dieser anderen Hexe ein wenig eifersüchtig machen. Sie grinste ihn leicht an und zog ihre linke Augenbraue ein wenig hoch, nie ohne ganz zu tanzen aufzuhören. So einfach würde sie es ihm nicht machen. Stattdessen begann sie nun, noch ausgelassener für sich selbst zu tanzen. Er sollte bloß nicht glauben, dass sie nur auf ihn gewartet hatte, nein, Mirabelle Robins konnte auch allein auf der Tanzfläche ihren Spaß haben. Zwar warf sie ihm immer wieder ein paar Blicke zu um auch ja nicht zu riskieren, dass seine Aufmerksamkeit von ihr abließ, doch wollte sie sicher gehen, dass er wusste, dass sie nicht hier war um sich sofort von jemandem abschleppen zu lassen. Da müsste er sich schon ein wenig mehr anstrengen.
Eine ganze Weile lang machte sie so weiter, ehe sie sich zu Cedric und ihrer Schwester wandte. „Ich geh kurz zur Toilette“, rief sie ihnen über die Musik hinweg zu. Sie drängte sich durch die verschwitzte Menge tanzender Zauberer in Richtung Toiletten, die glücklicherweise in der Richtung lagen, in der auch ihr geistiger Tanzpartner stand, der seine Show mit der anderen Hexe ganz schön gut vorführte. Genau dort wollte sie nämlich lang laufen. Als sie auf seiner Höhe war, lächelte sie ihn einen kurzen Moment lang an und quetschte sich so nah an ihm vorbei, dass ihr Arm „zufällig“ den seinen streifte. Ganz nebenbei fuhr sie mit ihren Fingerspitzen natürlich ebenfalls „zufällig“ über seine Hand, die immer noch auf der Taille seiner Tanzpartnerin lag. Dann ging sie zügig in Richtung Toilette. Er sollte sich bloß nicht zu viel auf diese kleine Geste einbilden. Schließlich wollte sie sich nicht nachsagen lassen, dass sie leicht zu haben sei.

Nachdem sie auf dem Klo gewesen war, warf Mira nur noch einen kurzen Blick in den Spiegel. Sie war schon ganz schön verschwitzt. Deshalb wusch sie sich ihr Gesicht einmal mit kaltem Wasser ab. Das tat schon ziemlich gut. Nachdem sie sich die Hände abgetrocknet hatte, verließ sie das Bad wieder und steuerte zunächst auf die Bar zu, wo sie sich endlich etwas zu trinken bestellen wollte. Sie warf einen Blick auf die Karte. „Einen… Hogs Head bitte.“, rief sie dem Barkeeper zu. Das war offensichtlich ein Cocktail aus Feuerwhiskey und Blutorange. Das klang ja immerhin vielversprechend…
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty
BeitragThema: Re: we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite   we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite EmptyDi Mai 31, 2011 7:57 pm

Mirabelle && Aleksej

Sein Blick, der immer wieder zu seiner - man drücke es einmal weniger anzüglich aus - Zielperson glitt, machte jedoch auch nicht halt vor seiner Tanzpartnerin, die sicherlich nicht schlecht aussah. Wohl proportioniert - alles war eben da, wo es hin gehörte. Volle Lippen, die ihn geradezu einluden diese zu liebkosen. Große braune Augen, umrahmt mit langen, schwarzen Wimpern, die die gute jedoch zu stark getuscht hatte. Wenn sich schon Klumpen an diesen bildeten, war es sicherlich nicht mehr attraktiv. Doch das schien nicht jede Frau so zu sehen. Der erste Minuspunkt. Die Haare, wasserstoffblond gefärbt. Ein weiterer Minuspunkt. Nicht, dass er etwas gegen nette, blonde Damen hatte, doch wer schöne braune Haare, die seine Tanzpartnerin laut ihrem Ansatz zu haben schien, auf solche Weise misshandelte, machte sich den Russen nicht gerade zum Freund. Und erst recht nicht zum Liebhaber, oder wie auch immer man das nennen sollte.
Als diese sich auch noch den anderen Hexen und Zauberern anschloss, die irgendwelche stumpfsinnigen Zauber durch den Club jagten, war sie selbst als Tanzpartnerin gehörig für ihn gestorben. Da halfen auch die koketten Blicke und der Pfau nicht, der um ihn herum kreiste. Seufzend blieb er jedoch noch bei ihr, denn die Brünette sollte von sich selbst auf ihn zu kommen. Und dafür hatte sie sich bis dato ziemlich viel Zeit gelassen. Ein Umstand, der ihn nicht gerade erfreute. Schließlich kamen Frauen immer, wenn er es selbst auf solch passive Art und Weise anbot. Doch ein kleines schiefes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er wieder zu ihr schaute und ihre Freundin - oder wer auch immer das sein sollte - auf ihn zeigte. Die Kleine hatte ihn allen ernstes noch nicht entdeckt. Na, das war mal eine Leistung.
Das leichte Grinsen und die hochgezogene Braue der noch recht jung zu scheinenden Hexe rang dem Russen ein charmantes, zugleich aber auch wie immer wölfisches Grinsen ab, während er kurz beide Brauen nach oben zog, seine Tanzpartnerin noch näher - wenn dies denn möglich war - an sich zog und weiter mit ihr tanzte. In der Öffentlichkeit hätte dieses 'tanzen' sicherlich als Erregung öffentlichen Ärgernisses gegolten. Dass die Kleine nun sich selbst noch mehr der Musik hingab und ihren Körper ziemlich gekonnt in Szene setzte, amüsierte Aleksej, was sich durch ein dauerhaftes, schiefes Grinsen bemerkbar machte. Also war sie nicht gänzlich von ihm abgeneigt. Zumindest interpretierte er dies so. Wieso sollte nun sie selbst immer wieder zu ihm schauen? Nicht, dass so ein Verhalten neu für Frauen war, wenn sie ihn erblickten. Aber ein schlechtes Zeichen war dies schließlich nie. Doch man konnte aus ihrem Verhalten noch etwas anderes schließen. Sie selbst wollte das Spielchen nach ihren Regeln gestalten. Das war nun aber wirklich etwas neues. Jedoch befand er, dass es sich lohnen würde. Also hieß es keine Mühen scheuen. Obwohl auch diese ihre Grenzen hatten, die er nicht einmal überschreiten würde, wenn eine Herde Zentauren hinter ihm her wären. Seinen Prinzipien blieb er dann nämlich doch treu.
Der Begleiter der Hexe, auf die er für diesen Abend ein Auge geworfen hatte, stand nicht gerade in seiner Gunst. War er vielleicht ihr Freund? Mit scharfem Blick verfolgte er die Brünette, als sie sich kurz zu ihm beugte und sich letztendlich doch durch die Menge zu schlängeln begann. Genau auf ihn zu. 'Na endlich. Geht doch Süße.' , schoss es schon unwillkürlich durch seinen Kopf, ehe ein hämisches Grinsen dem Kerl entgegen schoss. Bald würde er wissen wo er hier in der Nahrungskette stand. Definitiv unter Aleksej. Ziemlich weit sogar. Mit so einem Hänfling nahm er es sogar im Schlaf auf. Und wenn er wirklich ihr Freund sein sollte, würde er ihm gleich zeigen auf was für einen Typ Mann Frauen nun einmal standen.
Die Hände immer noch auf den Hüften seiner Tanzpartnerin verweilend, nahm er wohlwollend war, wie die kleine, zierliche Brünette nun fast vor ihm stand und war schon drauf und dran sich von dieser zu lösen, als die Hübsche sich mit einem flüchtigen Lächeln an ihm vorbei drängte. Ziemlich nah vorbei drängte. Ihr Arm berührte seinen, und ließ auf seiner Haut einen wohligen Schauer zurück. Als dann seine Hand auch noch beiläufig seine berührte, wollte er sie schon fixieren, doch die Kleine war schneller, als er gedacht hatte. Mit zusammengezogenen Brauen sah er sie in der Menge verschwinden, Richtung Toiletten, wie er sich dachte. Herrisch setzte sich Aleksej in Bewegung und blieb aber wieder all zu schnell stehen. Denn seine Tanzpartnerin wollte ihn nicht gehen lassen. "Lass los.", knurrte er nur genervt, was ihm jedoch nur ein dümmliches Grinsen und eine billige Anmache von ihr einbrachte. Und immer noch flog ihr schillernder Pfau um ihn herum, den sie mit einigen Bewegungen ihrer Hand am leben erhielt. Wenn sie ihn nicht gehen lassen wollte, würde er sie dazu bringen. Doch nicht durch physische Einwirkung, sondern durch magische. Auf solch eine Art, die sicherlich auf einige bewundernde Blicke anziehen würde. Denn dieser Zauber war wirklich beeindruckend, zugleich aber auch furchteinflösend. Zumindest wenn er sich auf einen richtete. Jedoch würde dies ihr Problem sein.
Blitzschnell lag der geschmeidige Zauberstab in seiner Hand. "Lumen Draconis.", gab er halb knurrend, halb zischend von sich, ehe auch schon weißes Licht aus dessen Spitze schoss und sich aus diesem ein gewaltiger Drache wand. Ein Drache, der sein ebenso gewaltiges Maul aufriss und bunte, schillernde Flammen in Richtung Decke schickte, die zu Funken zerstoben und den Raum für einen Moment in helles Licht tauchte. Doch so schön das Schauspiel auf sein mochte, so schnell nahm es auch schon eine unangenehme Wendung für die Klette, die ihn in seiner Freiheit beraubt hatte. Jetzt würde sie erkennen, welch großer Fehler dies gewesen ist. In rasanter Geschwindigkeit schoss das Wesen aus Licht auf die unliebsame Person zu, sperrte bedrohlich das Maul auf, legte die scharfen Zähne frei, ehe erneut Flammen aus diesem entwichend. Ein angsterfülltes Aufheulen war zu hören, ehe der Drache zersprang und eine zerzauste, mit löchrigem Kleid dastehende Dame zurück blieb. "Guten Abend noch die Dame.", säuselte Aleksej mit einem spöttischen Schmunzeln, ehe er sich nun mit langen Schritten in Gang setzte. Genau in dem Moment, als die Brünette wieder das Klo verließ und die Bar ansteuerte. Perfekt. Fortuna war ihm heute wohl gut gesonnen.
Zielstrebig kämpfte er sich durch die Menge - beziehungsweise schob die Menge zur Seite, ehe er auch schon hinter der zierlichen Kleinen stand, beide Arme neben ihr an der Theke abstützte und sich über ihren Kopf hinweg dem Barkeeper zu wand. "Noch einen Feuerwhiskey.", raunte er dem anderen zu, ehe er nach rechts schwenkte und sich nur noch mit einem Arm an dem Holz abstützte, ein charmantes Lächeln aufsetzte und das fein geschnittene Gesicht der anderen mit einem Blick musterte. "Guten Abend.", kam es plump von seiner Seite, ehe er ebenso plump seine Hand ihr entgegen streckte. "Aleksej." Ein schelmischer Ausdruck stahl sich in seine Augen, während er den Kopf etwas zur Seite legte. Und somit konnte das Spiel jetzt auch beginnen. Auf einen guten Abend.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty
BeitragThema: Re: we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite   we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite EmptyDi Mai 31, 2011 9:31 pm

Aleksej & Mirabelle

Als Mirabelle sich an diesem ihr noch fremden Mann vorbeiquetschte und dabei seine Hand und seinen Arm streifte, fühlte auch sie ein wohliges Schaudern. Sie konnte nicht umhin in diesem Moment erneut sein Aussehen zu bewundern. Seine Gesichtszüge waren angenehm weich, gleichzeitig lag in seinen Augen eine ungewohnte Härte, die Mira allerdings nicht verschreckte, sondern ihn im Gegenteil nur noch interessierter für sie machte. Wenn er lächelte, dann bildeten sich in seinen Mundwinkeln kleine Grübchen, die Mira schmunzeln ließen. Sein Lächeln erinnerte ein bisschen an das eine kleinen Jungen. Trotzdem schien auch hier eine wilde, tierische Seite verborgen zu sein, die Mirabelle unheimlich neugierig darauf machte, ihn kennen zu lernen. Aber so einfach wollte sie es ihm nicht machen. Deshalb ihr Gang zur Toilette. Er schien ja auch ganz gut beschäftigt mit der Tanzpartnerin, die er da umklammerte. Sie hätte nur zu gerne gesehen, ob er ihr hinterher blickte, als sie auf dem Klo verschwand. Aber sie wollte sich ein wenig geheimnisvoller geben um nicht sofort langweilig für ihn zu erscheinen.
Als sie schließlich an der Bar auf ihren Drink wartete, konnte sie nur vom Rande der Tanzfläche aus den Zaubertrick beobachten, den er dort vollführte. Beeindruckt merkte sie nicht, wie ihr die Kinnlade herunterfiel und sie die Augen aufriss. „Boah… sowas muss man erstmal können“, murmelte sie. Erst als der Barkeeper sie mit einem breiten Grinsen fragte: „Na, heut schon ein paar Fliegen gefangen?“, schloss sie mit einem peinlich berührten Lächeln den Mund und räusperte sich. Auf der einen Seite war sie tief beeindruckt von dem Zauber, den sie gerade hatte bewundern dürfen, auf der anderen Seite wollte sie aber auch nicht das nächste Opfer sein und am Ende so dastehen, wie diese Hexe, deren Kleid nun durchlöchert war. Mit diesem Typen sollte man sich augenscheinlich nicht anlegen. Das machte ihn aber nicht weniger attraktiv für Mira. Schließlich könnte das auch zu ihrem Vorteil sein.
Die Schülerin wendete sich wieder in Richtung der Bar, wo nun bereits ihr Getränk stand. Interessante Farbe. Ein dunkles Rot durchzogen von goldenen Streifen. Eigentlich genau das richtige für eine Gryffindor. Na denn, dachte sie. Das muss ich dann wohl mal probieren. Natürlich hatte sie schon mal Alkohol getrunken, aber bisher meistens eher Niedrigprozentiges, einfach weil es leichter zu beschaffen war. Feuerwhiskey hatte sie noch nie probiert. Vorsichtig nahm sie einen Schluck von dem Getränk und hätte beinahe vor Ekel losgeprustet. In dem Moment spürte sie, wie sich jemand, der deutlich größer war als sie, von hinten über sie lehnte, seine Arme an beiden Seiten von ihr abstützend. Unwillkürlich wusste sie, dass es der Typ von der Tanzfläche sein musste, den sie schon zuvor bewundert hatte. So nah hinter ihr stehend verströmte er einen angenehmen Duft, ein bisschen nach dem Schweiß vom Tanzen aber vor allen Dingen irgendwie nach Natur, fast wie in einem Wald. Seine tiefe Stimme, mit der er sich nun einen Feuerwhiskey bestellte, jagte ihr einen leichten Gänsehautschauer über den Rücken, vor allen Dingen, weil er so nah hinter ihr stand, dass sie ihren Atem in ihrem Ohr spürte.
Als er sich dann neben sie stellte, wandte sie sich zur Seite, um ihn besser ansehen zu können. Immer noch den Geschmack von diesem ekligen Getränk im Mund fiel es ihr ein wenig schwierig, ein hübsches Lächeln aufzusetzen. Trotzdem versuchte sie, so charmant auszusehen, wie sie konnte. „Hallo“, erwiderte sie auf seine Begrüßung, den letzten Rest des Cocktails, den sie eigentlich im Mund behalten hatte, um ihn zurück ins Glas zu spucken, mit einem leisen Glucksen herunterschluckend. Sie hustete leicht. Dann nahm sie die Hand, die er ihr entgegen streckte. „Mirabelle“, sie umschloss mit ihren zierlichen Fingern seine große Pranke. Seine Haut fühlte sich rau an, so wie die Haut von jemandem, der häufig mit den Händen arbeitete. Trotzdem war sie nicht unangenehm. „Schön, dich kennen zu lernen, Aleksej.“ Sie sprach seinen fremd klingenden Namen sehr langsam aus, ließ ihn sich auf der Zunge zergehen. Dieser in England doch ziemlich ungewöhnliche Name machte ihn noch mysteriöser.
Sie blickte ihm direkt in die Augen und erwiderte sein schelmisches Lächeln. Auch um seine blauen Augen hatte er kleine Fältchen, die aussahen, als würden sie vom Lachen kommen. Sie mochte diese Augen. Einen Moment lang merkte sie gar nicht, wie lang sie ihn eigentlich schon anschaute, dabei immer noch seine Hand haltend. „Du kannst mich Mira nennen“, sagte sie nach einer Weile und wandte ein wenig peinlich berührt den Blick ab. Für die Jungs in Hogwarts war Mira aufregend und erfahrener als die meisten in ihrem Alter. Doch Aleksej war offensichtlich älter als sie und auch wenn sie es sich nicht anmerken lassen wollte, wusste sie nicht genau, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte ohne kindisch zu wirken. „Was führt dich denn hierher“, fragte sie ihn dann.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty
BeitragThema: Re: we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite   we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite Empty

Nach oben Nach unten
 
we gonna rock this club tonight, we gonna light it up like it's dynamite
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
H O G W A R T S - The Next Generation :: Nebenplay Archiv-
Gehe zu: