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 Die Bar

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Victoria Walker
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BeitragThema: Die Bar    Die Bar                EmptyDo Aug 11, 2011 1:07 am

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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyDo Aug 11, 2011 1:28 pm

Ein wenig genervt und misslaunt stand er vor dem Spiegel und zog sich seine Krawatte fester. Ein Maskenball... Nicht nur, dass Joshua keinerlei Begeisterung für einen Ball aufbringen konnte, sondern es war auch noch eine Pflichtverantstaltung. Nur um die Schüler sowie Schülerinnen der anderen Schulen zu integrieren. Schwachsinnig. Na immerhin sah er im Anzug - wie immer - umwerfend aus. Er seufzte und suchte immer noch einen Ausweg um nicht auf diesen Ball zu gehen. Doch er hatte wohl keine Wahl. Obwohl nicht die Anwesenheit eines jeden Schülers überprüft werden konnte. Er beschloss es einfach hinter sich zu bringen, allerdings so früh wie nur möglich die Fliege zu machen. Nein, er hatte absolut keine Lust für diesen Ball. Er griff nach der Maske, die er sich zurecht gelegt hatte. Sie würde wohl für den restlichen Abend sein Gesicht zieren. Und das nicht, um seine Identität zu wahren.
In der großen Halle angekommen war seine Laune noch um weitere hundert Prozent gesunken. Er hatte nicht vor sich nach seiner Schwester zu erkundigen. Sie würde wohl in quietschpinkem Kleid auftauchen und sich damit komplett lächerlich machen. Dazu noch dieses Barbiegrinsen und die Lachfigur war vollendet. Er schüttelte leicht seinen Kopf um diese Vorstellung aus seinem Kopf zu bekommen und entschloss sich dazu, sich einfach an die Bar zu setzen und zu warten, bis er abhauen durfte. Ein kleines Getränk mehr oder weniger würde auch nicht schaden. Vielleicht würde es sogar seine Laune anheben - doch wollte er das überhaupt? Wollte er von nervigen Menschen in Kleidern oder Anzügen angesprochen werden? Nein, ganz bestimmt nicht. Er sollte es vorerst einfach bei seiner miesen Laune belassen und alles sowie jeden ignorieren. Das war immerhin die erträglichste Möglichkeit um diesen Abend zu überstehen.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyFr Aug 12, 2011 10:49 pm

VICTORIA & JOSHUA

Ich zupfte ein letztes Mal am Ausschnitt meines schwarzen Kleides herum und kontrollierte, ob alles so saß, wie es sitzen sollte, ehe ich die Große Halle betrat, die anlässlich zur Ankunft der ausländischen Schulen und des Maskenballs kunstvoll geschmückt wurde. Die Decke spiegelte den Himmel draußen wider, war also in ein dunkleres blau gehüllt. Mein Blick schweifte über die Schüler, die sich bisher hier angesammelt hatten, und ich konnte feststellen, dass sich keine sonderlich interessante Person hier befand. Ein Seufzen entwich meinen Lippen und meine Braue zog sich empor. Nun gut, im Laufe des Abends würde sich dieser Zustand sicherlich ändern - jedenfalls hoffte ich das.
Mit dem Gedanken, dass ich mir eventuell einen Drink gönnen könnte, ging ich schnellen Schrittes zur Bar. Noch ehe ich dort angekommen war, erkannte ich, dass dort ein - wohl etwas missgelaunter - Joshua Allen saß. Meine Augen verengten sich etwas. Die Aktion des vergangenen Tages hatte ich noch nicht vergessen. Immerhin hatte er mich aufgefordert, mit einem Halbblut zu sprechen - noch dazu war dieses Halbblut ein Potter gewesen.
"Sieht so aus, als hättest du Spaß", bemerkte ich sarkastisch und schmunzelte leicht, nachdem ich besagte Bar erreicht hatte und mich Joshua zugewandt hatte. Ich musterte den Slytherin. Man konnte nicht sagen, dass er schlecht aussah, selbst wenn er nur einen schwarzen Anzug trug. Dass mir das gestern gar nicht aufgefallen war, wunderte mich.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyFr Aug 12, 2011 11:11 pm

Nach einer Weile wurde ihm von Victoria Walker höchstpersönlich Gesellschaft geleistet. Wohl war es nur ein Zufall gewesen, doch das zählte ohnehin nichts. Fakt war, dass sich ihre Wenigkeit dazu entschlossen hatte, an die Bar zu kommen und ihn blöd von der Seite anzuquatschen. Den mangelnden Respekt verzieh er ihr aus dem Grund, ihr gestern den werten Mister Potter van Halbblut angedreht zu haben. Diese Tatsache war nur zu perfekt um einen Konter darauf anzusetzen. "Nur halb so viel Spaß, wie du gestern mit Albus gehabt hast", bemerkte er schadenfroh grinsend. Nein, es tat ihm in keinster Weise Leid. Nun sollte sie ihn doch zurechtweisen und versuchen ihn zu belehren, wenn ihr seine Schlagfertigkeit nicht passte. Wer nicht einstecken konnte, sollte eben nicht austeilen. Die werte Victoria wirkte allerdings nicht, als würde sie derartiger Kommentar aus der Fassung bringen. Falls es doch so war, dann sei es so. Was würde es Joshua schon interessieren? Gar nicht würde es interessierten und das war die nackte Wahrheit.
Noch nie hatte er sich um andere Menschen geschert. Nur um seine Schwester. Doch dies auch nur um seiner Mutter Willen. Irgendwo war er ihr etwas schuldig und dies war eben der einzige Weg um diese gottverdammte Schuld zu begleichen. Hätte es einen anderen gegeben, hätte er ihn womöglich genutzt. Doch diesen gab es nicht. Er hatte keine andere Wahl als sich Melissa anzunehmen und den Babysitter für sie zu spielen. Eine Aufgabe, der wohl keiner gewachsen war. Schon alleine, weil niemand diesen Plagegeist auf sich nehmen wollte.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Aug 13, 2011 2:58 am

Bei der Bemerkungs seinerseits musste ich lächeln - kein aufrichtiges Lächeln, es war wohl eher eines, das von purem Sarkasmus strotzte. "Oh, du weißt ja gar nicht, wieviel Spaß ich hatte", erwiderte ich mit einer erhobenen Augenbraue. Ich hatte mich noch nie wirklich aus der Fassung bringen lassen, noch dazu nicht von einer solchen laschen Bemerkung, die mit einem schadenfrohem Grinsen unterstrichen war. Falls er auf ebendiese Reaktion - mich aus der Fassung zu bringen - abgezielt hatte, hatte er mich wohl unterschätzt. Doch da ich vermutete, er wäre nicht so dumm, glaubte ich auch nicht, dass er es versucht hatte. Man kannte ihn für seinen Sarkasmus und ich fand es bei weitem nicht schlimm. Irgendwie machte es ihn sympathisch. Auch wohl nur für Personen wie mich. Aber nun gut, so viel dazu.
Ich stützte mich mit einem Arm auf dem dunklen Tresen der Bar ab und musterte Joshuas Seite. Mein Getränk wurde vor mir abgestellt und der Barkeeper, der um einiges älter als ich war, lächelte mich an. Vermutlich hätte ich es seltsam finden müssen, doch ich lächelte nur süß zurück. Wenn ich schon gut aussah, durfte ich das doch ausnutzen. Zu schade, dass wir eine vernünftig denkende Rektorin hatten, ansonsten hätte ich mir einen anderen Drink bestellt. Dieser hier konnte nicht mit einem sonderlich hohem Alkholprozent glänzen. Er schmeckte noch nicht einmal so, als wäre überhaupt Alkohol enthalten. Ich stellte das Glas wieder ab. "Du trinkst nichts, wie es den Anschein hat", kam eine weitere Bemerkung von mir.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Aug 13, 2011 3:18 am

Und wie Joshua ahnen konnte, wie viel Spaß es Victoria machte, mit einem Halbblut zu reden. Besonders wenn dieses Halbblut ein Mitglied der Potter Familie war. Nur zu gern hätte er etwas Derartiges erwidert. Doch er tat es nicht. Sollte es lieber bei dieser Aussage belassen werden. Statt Worten wurde sein schadenfrohes Grinsen ein wenig breiter. Es sagte mehr als tausend Worte. Besonders in Kombination mit diesem ein wenig verspottenden Blick.
Er beobachtete die Slytherin dabei, wie sie sich auf dem Tresen abstützte und die eigene Person musterte. Wie uninteressant das doch war. Reine Routine, wie es schien. Er wandte den Blick ab und starrte einfach ziellos irgendwohin. Er würde so viel dafür geben, dass der Abend schnell vorüber ging. Victoria machte eine - zugegebenermaßen unnötige und offensichtliche - Aussage. Na immerhin erkannte sie die Lage. Er sah sie wieder an und hob eine Augenbraue. "Gut kombiniert, Sherlock", meinte er dann spöttisch. "Sag, wie kommst du denn darauf?" Als würde es ihn wirklich interessieren. Als würde er es hören wollen. Nein, nichts davon entsprach seinen Absichten. Doch was waren denn überhaupt seine Absichten? Nicht etwa eine Freundschaft oder derartiges aufzubauen. Smalltalk war es wohl, das er ein wenig beabsichtigte. Kaum um sich zu vergnügen. Es hieß, mit einem kleinen Gespräch würde die Zeit viel schneller vergehen. Die werte Miss Walker war nur Mittel zum Zweck. Nichts Besonderes also. Es blieb alles beim Alten. Nur musste er sich bis zu einer gewissen Uhrzeit in diesem Raum aufhalten. Schrecklich. Doch was erwartete er sich denn von der Schulleiterin? Calliope Black war noch nie die hellste Kerze im Raum gewesen. Ein Wunder, dass sie es zu dem schaffte, das sie nun ist. Oder eher bedauerlich. Hogwarts hatte etwas Besseres verdient.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Aug 13, 2011 3:39 am

Ich schnaltzte leicht mit meiner Zunge. Warum genau hatte ich noch mal seine Gesellschaft ersucht? Ach ja, weil er die einzige, gottverdammte Person in diesem Raum war, die es mehr oder weniger wert war, dass man sich mit ihr unterhielt. Alles andere hier waren nur dumm wirkende Beauxbatons, die sich nur auf ihr Aussehen beschränkten - was bei manchen wohl etwas vergeblich war, hatte ich doch vorhin eine Brünette mit einem billigen, blauen Kleid gesehen, das mich mehr an einen Müllsack erinnerte -, nervigen kleinen Hufflepuffs, die ich noch nicht einmal mit meinem Allerwertesten ansehen würde, wenn es nicht zwingend notwenig war - Charlotte Lindt, die "Queen" von Hufflepuff persönlich, war mir vorhin doch tatsächlich mit einem Billigfummel von der Stange aufgefallen, allem Anschein nach, hatten ihre Muggel-Eltern nicht genügend Geld, um sie gescheit auszustatten - und protzigen Durmstrang, die noch nicht einmal unsere Sprache beherrschten und die ich daher nicht für würdig empfand, mich mit ihnen zu unterhalten, egal, wie gut sie aussehen mochten, konnten sie doch sowieso kein einziges Wort verstehen, das ich von mir gab.
"Oh, ich weiß nicht. Eventuell, weil ich Augen im Kopf habe", sagte ich nicht minder spöttisch. Es war immer wieder amüsant, wie sich Slytherins unterhielten, selbst wenn sie Freunde vor sich hatten - wobei der Ausdruck "Freunde" im Falle von Joshua und mir wohl ziemlich übertrieben war. War er doch im selben Haus wie ich, hatten wir nicht viel miteinander zu tun, als ab und an eine Konversation zu führen. Ich nahm einen weiteren Schluck von dem Drink, der nach wie vor schmeckte, wie Fusel. Wie ich fand, konnte sich Hogwarts doch zumindest vernünftige Getränke leisten.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Aug 13, 2011 11:11 am

So waren es also nur Augen, die ihr zu dieser Aussage verholfen hatten. Doch war erwartete er denn auch von anderen Menschen? Viel zu viel, das war klar. Nicht jeder war wie Dorian. Irgendwie erleichternd und doch bedrückend. So musste er sich auf so manchen Niveau herab begeben. Schon allein deswegen, weil er in Hogwarts war. Das Schloss hatte schon bessere Zeiten gesehen - und nun auch noch dieses ... trimagische Turnier. Schwachsinnig. "Ach, das wäre mir doch beinahe entgangen." Was gab es denn auch groß zu sagen? Sollte er nun bei der guten Victoria über den Maskenball und alles andere, nutzlose Zeug an Hogwarts lästern? Gewiss nicht. Es musste wohl ein Gesprächsthema her. Somit würde sich das 'durch-den-Abend-quälen' womöglich auch ein wenig angenehmer gestalten. Auch wenn es dabei nicht um die Erträglichkeit ging.
In seinem Kopf ging er alle plausiblen Themen durch. Worüber konnte man denn mit diesem Mädchen reden? Er hatte nicht sonderliche Lust über jemanden wie Hufflepuffs oder strohdumme Beauxbatons herzuziehen. Ihnen fehlte heute einfach der Reiz. "Na, alleine hier?" Er klang immer noch nicht besonders motiviert oder interessiert, doch das machte nichts. Hauptsache, er hatte die Stille vermieden. Für das Schweigen hatte er später auch noch genug Zeit. Wohl nicht Lust, aber Zeit. Er ließ seinen Blick über den Raum schweifen. Bunte Kleider, langweilige Anzüge, bescheuerte Outfits. Alles blieb also beim Normalzustand. Selbst die Stimmung in diesem Raum. Es war doch erbärmlich, wie sie sich alle darauf freuten sinnlos herumzutanzen - noch dazu bei derartigem Anlass. Nicht zu fassen.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyFr Aug 19, 2011 3:54 pm

Mein Seufzen ging im Lärm meiner Mitschüler unter, und ich hatte das Glas locker in der Hand und ließ die Flüssigkeit darin hin und her schwappen. Ich sah ihr eine Weile zu, dann blickte ich auf, als Joshua wieder seine Stimme erhob: "Ach, das wäre mir doch beinahe entgangen."
„Wie aufmerksam wir doch wieder sind, Joshua“, meinte ich. Eine eher beiläufige Bemerkung. Irgendwie enttäuschend, dass wir kein Thema fanden, über das man sich vernünftig unterhalten konnte. Schweigend standen wir an der Bar, keine sonderlich große Motivation, eine Konversation zu betreiben, bis Joshua wieder das Wort ergriff. Wieder so eine demotivierte Aussage, auf die ich nur leicht die Augen verdrehen konnte. „Wie hast du das nur bemerkt? Ich dachte, das würde niemandem auffallen“, meinte ich sarkastisch. „Du allerdings anscheinend auch.“ Ich musterte ihn kurz von der Seite, dann wandte ich den Blick wieder auf mein Glas.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyFr Aug 19, 2011 4:15 pm

Aufmerksam war eindeutig das falsche Wort - auch wenn es nur sarkastisch gemeint war. Joshua war schlichtweg gelangweilt. Ja, diese ganze Veranstaltung langweilte ihn zu Tode. Wer brauchte denn schon Bälle? Er wusste auch ohne diesen Zirkus, dass ihm Anzüge standen. Außerdem sollten die Schüler und Schülerinnen von Durmstrang sowie Beauxbatons wohl klug genug sein um sich auch ohne diesen Firlefanz einleben zu können. Zumindest hoffte es der Brite für sie. Ansonsten war es wirklich erbärmlich.
Victoria bestätigte, dass sie keine Begleitung hatte und stellte fest, dass Joshua ebenfalls alleine hier war. "Ach, es hätte ja sein können, dass sich dein ... Liebhaber nur verspätet hat", meinte er gleichgültig. Warum auch immer es ihn interessieren sollte, ob dies so war oder ob sie überhaupt so etwas wie einen Liebhaber hatte. "Aber richtig, ich bin ebenfalls begleitungslos." Eine Begründung wäre wohl kaum nötig gewesen, aber Joshua hatte keine Lust auf weitere stille Minuten, wenn er sich doch die Zeit mit einem Gespräch vertreiben konnte. Mittel zum Zweck. "Ich muss zugeben, von Anfang an nicht sonderlich scharf auf diesen Ball gewesen zu sein. Wäre es keine Pflichtveranstaltung wäre ich wohl kaum hier. Hättest du dich etwa freiwillig hierher begeben?" Nein, es interessierte ihn nicht. Er wollte es nicht wissen. Und doch fragte er. Nicht aus Höflichkeit. Nicht aus Langeweile. Genaue Gründe waren wohl nicht zu erläutern. Er tat es einfach.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyDi Aug 23, 2011 2:44 pm

Wortlos stellte Evie sich neben ein Mädchen in einem schönen schwarzen Kleid, dann verstand Evie, wer da neben ihr stand - Victoria Walker.
Lächelnd sagte sie dem Bakeeper, sie hätte gerne ein leckeres Erfrischungsgetränk, was er ihr empfehlen könnte. Der Mann an der Bar schob Evie augenzwinkernd einen leckeren Drink, der hauptsächlich nach Zitrone und Mango schmeckte, entgegen. Sie murmelte ein verlorenes "Danke" und stellte sich zu Joshua und Victoria.
"Hallo, ihr beiden. Und, worüber redet ihr so?", fragte sie und hatte leicht die rechte Augenbraue gehoben während sie nocheinmal kurz an ihrem Drink nippte. Der Saft hatte eine seltsam dickflüssige Konsistenz, dennoch schmeckte er vorerst hervorragend. Erst bei ihrem zweiten Schluck schmeckte sie etwas seltsames in dem Drink - Lakritz. Verwirrt schob Evie die Stirn in Falten und warf dem Bakeeper einen fragenden Blick zu, dieser lächelte, und zwinkerte erneut. Kopfschüttelnd widmete Evie sich wieder Joshua und Voctoria zu, während sie noch einen kleinen Schluck von dem Drink nahm.


Zuletzt von Evie Deforest am Mo Aug 29, 2011 11:53 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyDi Aug 23, 2011 6:22 pm

Es hatte eindeutig den Anschein, dass Joshua gelangweilt war. Wohl lag das an diesem Ball, würde er ein Problem mit mir haben, würde er es sagen. So gut vermochte ich ihn noch zu kennen, selbst wenn wir nicht gerade viel miteinander zu tun hatten. Aber gut, wir waren im selben Haus und irgendwas wusste man immer über den anderen.
Meine Braue schoss augenblicklich nach oben, als Joshua meinte, dass sich mein Liebhaber vielleicht verspätet haben könnte. "Als ob ich so etwas nötig hätte", lächelte ich ihn mit schiefgelegtem Kopf an. Mich ließ man nicht warten. Und wenn es sich doch jemand erlauben sollte, nun, der sammelte nicht gerade Bonuspunkte. Man sollte mich auch nicht verärgern, das könnte nicht gerade ... schön ausgehen.
Mein Gegenüber bestätigte, dass er alleine hier war. Ebenfalls ohne Begleitung. Vielleicht sollte ich einfach den Abend mit ihm totschlagen, eine andere Möglichkeit wäre natürlich, auf Entdeckungstour zu gehen und nachzusehen, wer hier sonst so Interessantes herumlief, aber bitte. Wenn schon, dann sollten diese Hohlköpfe zu mir kommen. Und eine sonderlich schlechte Gesellschaft stellte Joshua auch nicht dar.
Ich wollte eben zu einer Antwort ansetzen, da gesellte sich Evie Deforest zu uns. Eine, nun, überaus ... nette Ravenclaw. Besser gesagt: ich konnte sie nicht leiden. Ob das nun daran lag, dass sie mir zu nett war, oder die Tatsache, dass sie sich zu den blauen Raben zählen durfte, spielte wohl kaum eine Rolle. Ich mochte sie nicht und Punkt. Abwerten musterte ich sie von oben bis unten und durfte mich genugtuung feststellen, dass sie nicht so gut aussah wie ich. Ernsthafte Konkurrenz konnte mir in diesem Punkt nur Abby machen. Mehr oder weniger. Und eventuell noch diese Halbveelas aus Beauxbatons. Innerlich seufzte ich kurz.
Amüsiert beobachtete ich, wie Deforest ihren Drink trank und wohl erkannt hatte, dass er seltsam schmeckte. Schade, dass ihr der Barkeeper nichts in den Drink getan hatte. Das wäre nur zu lustig gewesen. "Nichts, was dich angehen würde, meine Liebe", sagte ich mit falschem Lächeln und leicht genervtem Unterton. Warum zur Höle kam sie eigentlich zu uns? Ach ja, der gute Joshua war mit Deforest befreundet, warum auch immer. An ihrem unglaublichem Charme konnte es ja wohl nicht liegen. Um mal den Sarkasmus außer Acht zu lassen: wie kam Joshua dazu, sich mit diesem Menschen abzugeben? Vermutlich kannte er Deforest durch Dorian Stewart. Ebenfalls ein Ravenclaw und ebenfalls mit Deforest befreundet. Ich fragte mich, ob sie wirklich Evie hieß, oder ob das nur eine Verniedlichung eines noch schrecklicheren Names war. Ganz gleich, sie nervte mich. Gelangweilt sah ich sie an. "Und was genau führt dich zu uns?", fragte ich, wobei mein Tonfall ungefähr genau so gelangweilt klang.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyDi Aug 23, 2011 6:50 pm

Nötig haben ... Die gute Victoria wurde mit derartigen Dingen wohl nicht allzu oft konfrontiert, wie es schien. "Schätzchen... dabei geht es doch nicht darum, ob du es nötig hast. Wohl eher darum, ob du diejenigen, die dir hinterher laufen - und das sind mit Sicherheit nicht wenige, dir zunutze machst." Bei diesen Worten zierte ein leichtes Lächeln seine Lippen. Man hätte es doch beinahe als freundlich bezeichnen können, wenn man es nicht besser wusste. Gut, dass Victoria dies nicht tat. Sie würde es als freundliche Geste, die es nicht war, auffassen. Joshua wollte seinen Worten lediglich ein wenig Wahrheit schenken und dies würde ihm auch gelingen. Sie würde es einfach als Kompliment auffassen, was es in gewisser Weise auch war, und basta.
Es dauerte nicht lange bis er eine ebenfalls bekannte Stimme vernahm. Evie Deforests Stimme. Der Junge war sich nicht ganz sicher warum er sie mochte, aber gegen Tatsachen konnte man eben nichts unternehmen. Normalerweise wäre sie nicht gerade eine Person, die zu seinem Freundeskreis zählte. Doch wer war das schon? Dorian. Dorian war doch bei Gott der einzige der diesen Status verdient hatte. Aber genug Gedanken an ihn verschwendet. Er schob die Gedanken beiseite und hörte Victoria, die sogleich die liebe Evie anschnauzen musste, zu. "Aber, aber Victoria. Wir wollen doch mal nicht so sein." Er schenkte der Slytherin wieder ein leichtes Lächeln. "Nun Evie, wir hatten kein wirkliches Gesprächsthema. Es war mehr Smalltalk als ein ... nun ja, vernünftiges Gespräch", meinte er dann ehrlich. Details musste man der Ravenclaw ja nicht unter die Nase reiben. Im Grunde ging es sie nämlich wirklich nichts an. Irgendwie irritierte es ihn selbst aber, dass er das Mädchen nicht bemerkt hatte. Sie riss ihn beinahe mitten aus dem Gespräch inklusive Gedanken. Es war ja nicht so, als hätte ihn Victoria dermaßen abgelenkt. Nein, im Gegenteil. Er war wohl unterbeschäftigt und somit gelangweilt gewesen, was zu seiner mangelnden Aufmerksamkeit geführt hatte. Dies war jedenfalls die einzige, vernünftige und realistische Möglichkeit. Auf die zweite, bissige Frage seiner vorigen Gesprächspartnerin erwiderte er jedoch nichts. Es interessierte ihn zwar nicht, aber irgendein Teil von ihm wollte es dennoch wissen. Er seufzte innerlich, als er sich wieder vor Augen führte, wie dämlich es doch war, derartiges wissen zu wollen. Das passte gar nicht zu ihm. Doch all diese Überlegungen würden ohnehin zu nichts führen oder überhaupt ein Ende finden, weshalb er es einfach so hinnahm und auf die Antwort der Ravenclaw wartete.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySo Aug 28, 2011 10:52 pm

Evie nippte abermals an ihrem Drink und hörte Joshua und Victoria aufmerksam zu.
Wesshalb sie wirklich hier war, war nicht der Rede wert und ging diese beiden Slytherin grade im Moment nichts an. Es war ihre Angelegenheit.
"Nun, mir wurde etwas heiß hier drinnen und da wollte ich etwas trinken gehen, und naja ... da sah ich euch beide. Und ja, jetzt bin ich hier."
Leicht lächelnd vollführte ich einen angedeuteten Knicks und verbeugte mich leicht vor den beiden.
"Naja, ich hatte gerade eh wieder vor zu gehen, ich sehe, ihr scheint doch ein wenig Vergnügen zu haben mit eurem 'Smalltalk', ich lasse euch dann mal wieder alleine."
Leicht deprimiert, da Evie so wenig Freude an diesem Abend hatte murmelte sie noch ein paar Abschiedsworte und ging, mit dem Drink in der Hand, in Richtung der Tanzfläche. Vielleicht fand sie dort bessere Laune - bessere Atmosphäre.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Sep 10, 2011 11:33 am

cf.: Tisch nahe der Tanzfläche

Dome's zügige und doch elegante Schritte führten sie zur Bar, wo sie sich auch gleich niederließ und ein Getränk bestellte. Irgendwie schien dieser Ball nicht ganz so schön zu sein wie die, die sie normalerweise in Beauxbatons feierten. Lag es vielleicht einfach daran, dass sie die meisten Hogwartsschüler zu wenig kannte? Möglich war es ja. Doch der Ball hatte gerade erst angefangen, also brauchte sie sich doch eigentlich noch keine Gedanken zu machen. Die Veela stützte den Kopf auf die Hände und schaute den paar Schülern zu, die schon auf der Tanzfläche waren. Jeder hatte sich furchtbar aufgebrezelt, aber sie selbst war dabei nun auch keine Ausnahme, es gehörte sich einfach so bei Veranstaltungen dieser Art. Sie ließ ihren Blick weiter schweifen und dabei fiel ihr plötzlich jemand auf, der ihr sehr bekannt vorkam - Lucien, ebenfalls ein Schüler aus Beauxbatons. Dome griff nach ihrem Getränk und lief leichtfüßig auf ihn zu, während sie sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht schob. Bei ihm angekommen begrüßte sie ihn wie üblich mit ihrer leisen Stimme. "Wunderschönes Fest, nicht wahr, Lucien?"
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Sep 10, 2011 3:35 pm

Lucien betrat mit eine leichten Lächeln auf den Lippen den Ballsaal und ließ die Atmosphäre zunächst einmal einfach nur auf sich wirken. In seinem langen Leben hatte er schon viele Bälle gesehen, viele unterschiedliche. Die pompösen Bälle in Zeiten seiner Jugend, rauchverhangene in Zeiten großer Aufbruchstimmung und viele Schulbälle. Seltsam, dass er sich immer noch ergreifen ließ von der Spannung die in der Luft lag, die er förmlich schmecken konnte, von Kleidern, die an den Gestalten der Damen herab flossen und von Anzügen, die die Herren trugen. Ja, es war ein Ball, und er war anders als die, die er daheim schon erlebt hatte. Er kannte Hogwarts, war sogar mal hier zu Schule gegangen, hatte aber nie Gefallen an verstaubten Gängen und den Ort wechselnden Wendeltreppen gefunden und war bald nach Beauxbatons zurückgekehrt. Aber mit der richtigen Stimmung hatte sogar die große Halle einen gewissen Charme, wie er der Schule zugestehen musste.
Er hatte sich eben auf den Weg gemacht, ohne bestimmtes Ziel, einfach in der Menge umherstreifend und Gespräche, Wortfetzen, Glück und Trauer in sich aufzusaugen, als jemand auf ihn zukam, den er kannte. Eine Schülerin aus Beauxbatons, Dominique, die im Jahr unter ihm war.
Sie war sehr hübsch, und manchmal hatte er sich gefragt, wie es wäre, sie zu malen. Er lächelte, als sie ihn ansprach und nickte zustimmend: „Bälle verlieren nie ihren Reiz“, erklärte er, ebenso leise, wie sie gesprochen hatte.
Und es stimmte. Er liebte den Tanz, künstlerische Eleganz, getragen von den süßen Tönen der Musik, und er liebte den Geruch, eine Sinfonie unterschiedlichster Parfums und dieses speziellen Geruchs, den freudige Erwartung mit sich brachte, unendlich vielfältig in ihrer Einheit, und er liebte die Harmonie des Ganzen, Gefühle – Freude ebenso wie Enttäuschung, die in einer gewaltigen Mixtur keinen Missklang darstellten, sondern im Gegenteil das Große erst abrundeten. Damals wie heute waren Bälle etwas ganz besonderes, und so war er unendlich froh, hier zu sein, inmitten einer Menge an Schülern, Jugendlichen, zu denen er nicht wirklich gehörte, die aber doch irgendwo das waren, was er ein Zuhause nannte. Aber er vermisste auch Paris, die Straßen, die so anders waren als damals und doch so ähnlich, denn selbst nach all der Zeit hatte er Heimweh. Er sah Dominique an, immer noch ein Lächeln auf den Lippen, das in der Zeit, die er seinen Gedanken nachgehangen hatte, leicht abwesend geworden war, aber nichtsdestotrotz freundlich gemeint war. Lebte das Mädchen nicht gar in England, war hier aufgewachsen, und hatte Verwandte, die hier zur Schule gingen?
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Sep 10, 2011 5:18 pm

victoria walker & joshua allen

Für wenige Sekunden trat ein erstaunter Ausdruck auf mein Gesicht. Hatte mit Allen gerade tatsächlich ein Kompliment gemacht? Das - das war ja schon fast ein Wunder. Dass er dabei allerdings noch freundlich lächelte, ließ mich misstrauisch werden. War es möglich, dass Joshua nett sein konnte, wenn er nur wollte? Gut, wenn er wollte, konnte er das bestimmt, aber ... wollte er gerade allen Ernstes nett zu mir sein? Ich beließ es dabei und zog nur flüchtig eine Augenbraue in die Höhe, wandte mich wieder dem Glas in meiner Hand zu und spielte weiterhin damit herum.
Meine Aufmerksamkeit wurde erst wieder abgelenkt, als sich Evie Deforest zu uns stellte. Als ich ihr mit genervtem Unterton versuchte, ihr zu verstehen zu geben, dass sie unerwünscht war, tadelte mich Joshua. Er lächelte mich leicht an, was ich mit einem Zungenschnalzen und einer emporgezogenen Augenbraue quittierte.
Ihr wurde also heiß hier drin? Wenn das nichts mit einem Jungen zu tun hatte, dann wusste ich auch nicht weiter, denn soweit ich es ihr ansah, hatte sie nicht getanzt. Mein Blick glitt von ihren Füßen, die in royal blauen, hochhackigen Schuhen steckten, über ihr ebenfalls royal blaues, kurzes Kleid zu ihrer Maske, die - oh Wunder - auch in ein royales Blau getaucht war. Selbst ihre Nägel waren blau lackiert. Für mich war das alles zu blau. Es fehlte nur noch, dass sie anfing, "Blau, Blau, Blau sind alle meine Kleider" zu singen. Das hätte noch gepasst. Oh - warte. Sie trug tatsächlich noch etwas, das nicht blau war. Und zwar ein silberner Ring, in dessen Mitte ein funkelnder, grüner Stein war. Hatte man ihr nicht gesagt, dass Ton-in-Ton in dieser Farbe so was von gar nicht ging? Oder hatte ich mich da getäuscht?! Urghs.
Sie vollführte einen angedeuteten Knicks vor uns. Mit gelangweilter Miene und unbeeindruckt hochgezogenen Brauen beobachtete ich das Schauspiel, das sich vor mir bot. Ich war kurz davor zu gähnen, als sie uns mitteilte, dass sie sowieso gerade gehen wollte. Warum zur Hölle hatte sie sich dann zu uns gestellt? Vielleicht hatte sie da einen versteckten Sinn dahinter, den ich - wie das "versteckt" klarmachen sollte - nicht finden konnte.
Ich setzte einen enttäuschten Ausdruck auf - selbstverständlich gespielt, genauso wie das leichte Lächeln, das meine Lippen kräuselte - und seufzte theatralisch. "Wirklich? Wie schaaade", sagte ich, hob das Glas an meine Lippen, deren Winkel immer noch angehoben waren, und nahm einen kleinen Schluck des widerlichen Getränks, während meine Augen überlegen glitzerten. Mit Freude bemerkte ich, dass Evie deprimiert war. Nun, irgendetwas sollte nicht mit mir stimmen, wenn es mich freute, wenn es Leuten, die ich nicht mochte, schlecht ging, aber mal ehrlich, wäre es anders gewesen, hätte es mich gewundert. Ich war nun mal nicht nett und wer damit nicht klar kam, sollte sich gepflegt verpissen.
Deforest zischte zur Tanzfläche ab, und als sie außer Hörweite war, atmete ich hörbar aus und drehte mich wieder zur Bar um. "Joshua, nichts gegen dich, aber wie kommt jemand wie du dazu, mit Evie Deforest befreundet zu sein?", meine Stimme klang nicht interessiert, eher beiläufig. Noch ehe Allen antworten konnte, stellte sich eine dieser überheblichen Beauxbatons an die Bar. Ihr weinrotes Kleid reichte bis zum Boden und passte sich - trotz der zahlreichen Rüschen - an ihren schlanken Körper an. Shit, sie sah gut aus. Es kratzte ein wenig an meinem Ego, aber immerhin machte ich in meinem kurzen, schwarzen Kleid auch eine gute Figur - jedenfalls, sollte mich mein Spiegelbild nicht anlügen. Das mochte vielleicht überheblich klingen, aber mein Gott, dann sollte es das eben. Nun gut - back to topic: das Mädchen aus Beauxbatons sah gut aus. Ich vermutete, dass sie vielleicht eine Veela war oder zumindest ein Teil davon in ihr steckte, schließlich war das nicht normal, wie viele Jungs sie gaffend anstarrten. Genervt zog ich eine meiner feinen Augenbrauen nach oben und wandte mich wieder Joshua zu.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Sep 10, 2011 7:50 pm

Victoria Walker & Joshua Allen
Beim letzten Teil von Evies erster Aussage musste Joshua schmunzeln. "Ja, ich bin mir sicher, dass Victoria dich mit ihren warmherzigen Blicken zu uns gelockt hat", bemerkte er dann - immer noch leicht lächelnd. Als sie dann weitersprach, nickte er nur. Dazu gab es nichts zu sagen und wohl war die gute Victoria an diesem Punkt seiner Meinung. Zumindest öffnete sie nicht ihren Mund um ihre Gesellschaft mit ihrem Müll, der aus ihrer Sicht bestimmt einen pädagogisch sehr hohen Wert hatte, zu bereichern. Nein es war nicht direkt bereichern. Eher zwangsbeglücken. Die Ravenclaw entfernte sich wieder von der Bar und machte - auf Joshua - den Eindruck, sie sei irgendwie deprimiert. Nun gut. Ihre Sache, wenn sie meinte das der Welt zeigen zu müssen um Mitleid zu bekommen. Sollte nicht seine Sorge sein - und genau aus diesem Grund war es auch nicht seine Sorge. Er wandte sich wieder seiner ursprünglichen Gesprächspartnerin - Victoria Walker - zu.
Die Dame musste natürlich sogleich eine Randbemerkung machen, wodurch ihre Abneigung gegenüber Evie nur noch mehr zum Vorschein kam. "Jemand wie ich?", wiederholte er, während er seinen Blick zu einem Mädchen, das wohl aus Beauxbatons sein musste, schweifen ließ. Vom blonden Haar, über das rote Kleid zu den schwarzen Schuhen, wobei natürlich seine Augenbraue nach oben ging. Immer diese Franzosen. Joshua konnte sich nicht helfen, aber irgendetwas hatte er gegen diese - so höflich scheinenden - Personen. Er wandte seinen Blick mit einem Seufzen wieder ab. "Ich denke es ist meine Sache, wen ich warum auch immer zu meinem Freundeskreis zähle, Liebling", meinte er dann mit einem leicht spöttischen Unterton. Hatte sich Victoria denn wirklich eine Antwort auf ihre Frage erwartet? Zudem derartiges in den Mund zu nehmen eine Frechheit an sich war. "Was führt dich denn dazu, derartig feindliche Gedanken ihr gegenüber zu hegen? Hat sie dir etwas getan?", fragte er dann genauso uninteressiert wie sein Gegenüber zuvor. Als würde Evie solches überhaupt schaffen. Zumal sie nicht einmal annähernd an das Aussehen der Slytherin herankam, war ihre Lebenseinstellung auch wirklich zu hinterfragen. Es schien immer alles 'Friede, Freude, Eierkuchen' zu sein, wenn sie mit ihrem dauerhaften, warmherzigen Lächeln auf den Lippen herumlief und meinte, jedem Ratschläge zu geben. Doch genau das machte sie doch so ... amüsant. Ja sogar so amüsant, dass Joshua selbst sie irgendwie mochte. Doch hatte sie bei der Hausauswahl Glück gehabt. Vermutlich wäre sie mit mangelnder Intelligenz ganz klar in Hufflepuff gelandet. Das Schicksal schien aber auf ihrer Seite zu sein und genau deswegen fand sie sich nun in Ravenclaw wieder. Auch nicht das Wahre, aber besser als die Dachse jedenfalls. Wenigstens etwas, dass dieses Haus zu bieten hatte. Ganz anders als Gryffindor. Joshua verwarf seine Gedanken wieder und richtete seine ganze Aufmerksamkeit wieder zu dem Mädchen vor ihm. Victoria Walker. Es war wirklich ein Wunder, dass sie keine Begleitung hatte. Aber man sollte nicht so tun, als würde das den Jungen interessieren. Das wäre eine glatte Lüge. Es war doch eine Tatsache, dass die Liebe ein Mittel zum Zweck war. Genau so, wie jeder andere in seinem Leben auch.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyDi Sep 13, 2011 5:17 pm

Dominique's Gedanken schweiften ab, während sie durch die Menge auf Lucien zuschritt. Trotzdem bemühte sie sich, möglichst niemandem auf den Fuß zu treten, denn bei ihren Schuhen wäre das für die anderen durchaus nicht besonders angenehm. Gleichzeitig passte sie auch auf, bloß nichts von ihrem Getränk zu verschütten, denn wenn es ein aufgestyltes Mädchen treffen würde, dann wäre die Konsequenz wohl ein handfester Streit, den sie sich nicht leisten wollte. Und letztendlich schaffte sie es doch, ohne irgendwelche Missgeschicke zu ihrem Schulkameraden durchzukommen.
Auf dessen Antwort hin nickte sie leicht verträumt und nahm einen Schluck aus ihrem Glas, was sie jedoch gleich darauf bereute. das prickelnde Getränk schmeckte einfach widerlich und sie verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Fürchterlich, wer trank denn bitte so etwas? Ein leises Seufzen entfuhr dem Mädchen und sie stellte das Glas mit der rötlichen Flüssigkeit auf einen Tisch, der ganz in der Nähe stand. Doch schon kurz darauf setzte sie wieder ein Lächeln auf und redete auch gleich weiter. "Ich habe mich früher immer gefragt, wie die große Halle wohl aussieht. Mein Bruder hat mir zwar oft davon erzählt, aber es übertrifft meine Vorstellungen trotzdem bei weitem. Und durch diesen Ball scheint sie noch viel mehr zu strahlen." Sie blickte wieder umher, um ja nichts von dem Treiben um sie her zu verpassen. Als ihr Blick dann auf die Bar fiel, an der sie vor wenigen Minuten noch gestanden hatte, stutzte sie und senkte schnell wieder die Augen gen Boden. Die Blicke von dem Paar, die sie getroffen hatten, waren keineswegs freundlich gewesen - viel eher abschätzend, und ihrer Meinung nach schon hart an der Grenze zu unfreundlich. Hatte sie ihnen etwas getan? Die Blonde atmete tief durch, bevor sie ihren Blick wieder auf Lucien richtete, der sie freundlich anlächelte. Diese kleine Geste machte ihr aber doch wieder Mut und sie beschloss, die zwei Schüler einfach nicht zu beachten. "Du hast dich ganz schön rausgeputzt.", komplimentierte sie dann leise und erwiederte sein Lächeln.
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Lucien Obscurité

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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Okt 01, 2011 10:23 pm

Luciens Blick schweifte noch immer durch die Halle, blieb an jeder unscheinbaren Kleinigkeit hängen und kletterte die Wände empor, die Decken entlang, hangelte sich an Tischen und dem Boden, unsichtbare Spuren hinterlassend, die nur für ihn selbst in bunten Farben schillerten. Er hatte es nur selten bedauert, so zu sein, wie er war, hatte seine Fähigkeit, vollkommen in Farben, Formen und die Schönheit zu fliehen, die so schwer zu fassen war, die sich so leicht verflüchtigte, eben in dem Moment, wenn man glaubte, sie zu halten und sie anzuschauen, sie vollkommen offen vor sich zu haben, diese Fähigkeit, vollkommen der Welt draußen, ihrer Grausamkeit, ihrer Härte, zu entkommen, stets als Chance gesehen. Und daran hatte sich nichts geändert, obgleich er womöglich vernünftiger geworden war. Heute war Kunst zwar noch genauso sein Leben, wie sie es schon immer gewesen war, seit er denken konnte, aber er ließ auch Dinge daneben zu. Freunde, vielleicht sogar. Dennoch war die Welt in all ihrer Vielfalt noch immer das größte Kunstwerk, das er sich vorstellen könnte, nein, sie war mehr. Unfassbar, unvorstellbar. Groß, wunderschön und doch so grausam. Bittersüß.
Die Tänzer waren nur Figuren in einem unwahrscheinlichen Bild, er selbst ein staunender Betrachter, und Dominique, die wunderschöne Dominique - was war sie? Ein Betrachter, wie er selbst, sehenden Auges und hörenden Ohres? Oder blind und taub wie die vielen anderen, die er kannte, wie alle anderen, die lebten, die lachten und weinten, die glaubten, zu wissen, und doch nichts wussten?
Ohne es zu merken, lächelte er noch immer, doch sein Blick weilte ebenso wenig im Jetzt, wie es sein Geist tat, ging in die Unendlichkeit, die er selbst nie erlangen konnte, weil er niemals sterben würde. Ja, diese Sache hatten ihm alle voraus, den Tod, der sie irgendwann ereilen würde, doch Lucien war nicht neidisch. Nein, wie hätte er gekonnt? Er war glücklich.
"Verzeih", murmelte er, jäh zurückgerissen in die Realität bei dem Gedanken an die anderen, die hier waren, im Moment, diesem flüchtigen Ding.
Er nickte, sich jetzt erneut umsehend, nicht mit dem Blick des Künstlers, sondern mit dem eines gewöhnlichen Menschens. Ja, die Halle war großartig, und Lucien erkannte, was ihm gefehlt hatte - nicht die Realität, aber etwas ganz ähnliches - der Moment, in dem die Farben verschwanden, um etwas viel größerem Platz zu machen - Macht, vielleicht, oder Erhabenheit.
"Sie ist großartig", stimmte er zu, nun beinahe andächtig, nun, wo sein Blick auf den Himmel gefallen war, nun, wo er tatsächlich sah, wie es war. Es schien, als hätten Tausende von Menschen hier ihre Spuren hinterlassen, sie alle einen Teil ihres Lebens hiergelassen, und es war beinahe, als müsse man die Teile nur auflesen, um genug Erkenntnisse und Gefühle für mehr als nur eine Lebensspanne zu haben.
Überrascht reagierte er auf Dominiques leises Kompliment, erwiderte es aber sehr ernsthaft: "Ich kann dir nicht ernstlich zustimmen, nicht mit dir vor Augen, aber ich hoffe, du verzeihst"
Er senkte den Blick kurz, beinahe verlegen, ehe er dann wieder lächelte, weil der Tag, der Moment, zu schön war, um ihn nur für sich zu behalten. Was hätte er für eine Leinwand und Farben oder auch nur für Zeichenkohle und einen Block Papier gegeben! Dunkel ahnte er, dass er bereuen würde, was er jetzt nicht tat, aber vielleicht war die Zeit gekommen, tatsächlich zu leben und es nicht nur zu malen.
"Es ist wunderbar hier, nicht wahr? All diese Menschen - das ist die wahre Schönheit des Lebens", erklärte er, beinahe wieder selbstverloren, und doch gehalten im Augenblick, den er gar nicht verlassen wollte. Heute hatte er weniger Grund dafür als in man anderem Moment.

OOC: Es tut mir unglaublich Leid, dass ich so lange brauche. ._. Sorry. Ich gebe mir Mühe, es bald etwas häufiger zu schaffen... .__. Tut mir wirklich Leid..
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyMo Okt 10, 2011 10:52 pm

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Fast hätte ich den Inhalt des Glases vor Lachen wieder ausspucken müssen. Also ich hörte ja viel, aber Joshua brachte mich tatsächlich mit seiner Aussage zum Lachen – selbst wenn sie sarkastisch unterlegt war. Als sie endlich verschwunden war, fragte ich Joshua, wie es dazu kam, dass er mit Evie befreundet war. Meiner Meinung passte diese Zusammenstellung aus netter Ravenclaw und sarkastisch-bösem Slytherin einfach nicht. Dafür – sollte man meinen – brauchte man doch keine Begründung. Und wenn doch.. nun, dann hatte der liebe Joshua eben Pech gehabt. „Das habe ich auch gar nicht infrage gestellt, Schätzchen“, sagte ich mit einem spöttischen Lächeln und hob mein Glas wieder an die Lippen, „und nein, ich könnte mich nicht an derartiges erinnern. Die Sache ist einfach, dass ich sie nicht leiden kann, dafür muss ich mich ja wohl nicht rechtfertigen. Und falls du doch jemals so etwas von mir verlangen solltest, dann bist du an der falschen Adresse!“ – und damit hatte ich mehr als Recht. Ich war kein Mensch, der sich gerne entschuldigte oder sich gar für irgendetwas rechtfertigte. Generell war ich eine Frau – Mädchen, man sehe es, wie man es wolle –, die irgendwelche Fehler einsah. Wo wären wir denn da? Sicher machte ich Fehler, aber es war einfacher, darüber hinwegzusehen und so zu tun, als wären da keine gewesen und zu sagen, dass man perfekt wäre. Warum auch nicht? Es war ja nicht so, als würde das irgendwen interessieren.
Als ich bemerkte, dass mein Glas leer war, bestellte ich mir gleich ein neues. Selbst wenn das Gesöff wirklich zum Kotzen war, kam ich mir komisch vor, wenn ich ohne eines herumstand. Dass ich mir irgendwann mal komisch vorkommen würde, hätte ich nie erwartet, aber gut, es gab für alles ein erstes Mal, nicht wahr?
„Gott, das schmeckt wirklich widerlich“, bemerkte ich, nachdem ich einen Schluck des zweiten Glases genommen hatte. „Und frag am besten nicht, warum ich es dennoch trinke.“
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyMo Okt 10, 2011 11:09 pm

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Natürlich hatte Victoria nichts infrage gestellt. Schon gar nicht erst seine Autorität, um die es doch indirekt ging. Und darauf, dass sie die Ravenclaw nicht leiden konnte, wäre er selbst auch noch gekommen. Ohne Hilfe sogar. Als wäre es ein Schweres diese offensichtliche Abneigung zu entdecken. Nein, es war ein Schweres, sie nicht zu entdecken. "Ah", bemerkte er knapp und ließ seinen Blick zum bereits geleerten Glas der Slytherin schweifen. Entweder das Getränk war einfach unglaublich gut oder unglaublich widerwärtig gewesen - eine andere Erklärung gab es für eine derartige Trinkgeschwindigkeit nicht. Doch wen interessierte denn der Geschmack eines so simplen Getränkes, das auf einem Ball von Hogwarts, zu bestellen war. Es war doch nur zu selbstverständlich, dass es nichts taugte. Alles passte sich eben den Maßstäben des heruntergekommenen Schlosses an. Jammerschade eigentlich, denn das Gemäuer hatte einen gewissen Charme. Doch dieser Charme verflog schon alleine durch die Leiterin der Schule. Calliope Black. Über diese Frau war nicht sonderlich viel zu sagen. Nicht, weil sie eine uninteressante Person war - das konnte Joshua ja immerhin nicht beurteilen -, sondern weil sie die Worte nicht wert war. Nein, nicht einmal die Gedanken, weshalb er diese auch sogleich wieder verwarf.
Miss Walker hatte sich inzwischen ein neues Getränk beschafft und sprach nun aus, was sie wohl die ganze Zeit unterdrückt hatte. Auf ihre zweite Aussage hin, wurde sein spöttisches Lächeln nur ein wenig breiter. "Du schätzt mich wohl falsch ein, meine Liebe. Weder mit Fragen oder mit verlangten Rechtfertigungen werde ich dich belästigen. Derartiges interessiert mich noch nicht einmal etwas", meinte er kalt und tonlos. "Ohnehin ist es deine Sache, wen oder was du magst." Desinteressiert wandte er seinen Blick ab und ließ ihn - noch desinteressierter - durch die große Halle schweifen. "Lächerlich", schnaubte er leise vor sich hin. Ja, es war wirklich einfach lächerlich. Als würde man sich als jemand, der Achtung vor sich selbst hatte, einfach mit diesen fremden Schülern, deren Blutstatus man noch nicht einmal wusste, unterhalten oder gar anfreunden. Sollte der Abschaum lieber unter seinesgleichen bleiben.
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptyFr Okt 28, 2011 8:20 pm

Ich nickte indirekt zustimmend, als Joshua ein „Ah“ von sich gab. Auch bemerkte ich den Blick des Slytherin, der auf meinem geleerten Glas haftete. Was er dachte wusste ich nicht, und um ehrlich zu sein, interessierte es mich auch nicht im Geringsten. Allgemein interessierten mich andere Menschen nicht wirklich. Warum auch? Ging mein Leben denn nicht um mich? Um andere sicherlich nicht. Nun, das konnte man ansehen, wie man will. Was mich anging, wie gesagt, für mich ging mein Leben eben nur um mich. Who cares..
"Gut, dann hätten wir das ja geklärt", sagte ich abgelenkt, von meinen Gedanken, um es genau auszudrücken. Diese waren gerade um einiges interessanter als solch banale Gespräche, deren Verlauf noch nicht einmal an Tempo zunahm, nein, sie blieben an Ort und Stelle stehen. Gott.. Dass ich mir über so etwas auch noch Gedanken machte.. das war doch wirklich schrecklich, ich sollte lieber wieder über Menschen herziehen oder ähnliches. "Stimmt", meinte ich, "und deshalb lasse ich dich jetzt mit deinen überaus interessanten Gedanken alleine." Ich kippte den Rest des Glases herunter, stellte es geräuschvoll auf dem Tresen ab, nickte Joshua noch einmal zu und drehte mich um, um mir mit schnellen Schritten einen Weg durch die Masse zu bahnen. Genervt schob ich Schüler und Schülerinnen weg, da diese mir keinen Platz machen wollten.
Nachdem ich allerdings auch diese Hürde überwunden hatte, befand ich mich in der Einganshalle, in der es um einiges kühler war wie in der Großen Halle. Verständlich, immerhin war hier die Tür geöffnet und es drängten sich bei Gott nicht so viele Menschen aneinander. Ich seufzte erleichtert, als ich durch das Schlosstor nach außen auf die Wiesen trat.

tbc: Großer See - Ufer
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BeitragThema: Re: Die Bar    Die Bar                EmptySa Okt 29, 2011 12:30 am

Die Begegnung war ohnehin schon von Anfang an beschlossene Sache. Zwei Schlangen, die weder Lust auf Konversation noch Lust auf einen Ball hatten, geschweige denn einen Maskenball. Demnach war es auch nicht sonderlich überraschend, dass sich die gute Victoria nachdem sie ihr Getränk zum xten Mal geleert hatte, ihren Abgang wirklich sehr spektakulär ankündigte. Ihre Verabschiedung bestand ohnehin nur aus einem zarten Nicken. Aber gut, was wollte man denn heutzutage auch noch mit Erziehung? War ja vollkommen überflüssig, so etwas. Lächerlich. Im Grunde war die gesamte Welt lächerlich! Die Zeit veränderte alles und nur weniges zum Guten. Selbst die Mächtigen und einst Furchteinflößenden wurden durch den Dreck gezogen. Wobei dies damals bekanntlich auch schon so war, wenn man an die Erzählungen über eine gewisse Dolores Jane Umbridge zurückdachte. Der Albtraum in Pink.
Gelangweilt saß der Brite also weiterhin bei der Bar, nicht einmal im Traum daran denkend, sich ein Getränk zu bestellen. Was wollte er denn schon mit dieser Brühe? Schon alleine die Mimik derer, die etwas tranken oder es überhaupt erst sahen, sagte alles. Ja, Gesichtszüge und Verhaltensweisen erzählten wahrlich Geschichten. Ganze Bücher manchmal sogar. Ein Beispiel? Auf Hogwarts lief wohl kaum eines herum. Der eine Teil war zu unterbelichtet für Derartiges und der Rest zu schlau. Wer wollte denn schon, dass man all die Gefühle, all die Gedanken einfach so sehen konnte? Dass man sie einem wortwörtlich ins Gesicht geschrieben waren? Na Joshua bestimmt nicht. Wo würde man denn dann nur hingeraten? Richtig, zu Unterwerfungen, zu Demütigungen, zu Schwäche. Also im Grunde leitete es einen nur dahin, wohin der Brite niemals wollte. Er konnte es sich nicht einmal leisten dorthin zu kommen, egal wie oder auf welchem Weg. Egal, wem er sich unterwerfen würde, es ging einfach nicht. Nicht durch Zwang, nicht durch freien Willen. Es würde ein komplettes außer Acht lassen der eigenen Ziele, der eigenen Regeln und Überzeugungen sein. Etwas, das er unter keinen Umständen zulassen konnte.
Wie man es auch drehte und wendete, Tatsache blieb, dass er bis irgendwann auf diesem Ball festsaß und keine Aussichten auf ein schnelles Vergehen der Zeit zu sehen oder überhaupt zu erhoffen waren. Natürlich gab es genug Hufflepuffs, die immerhin auch nicht von der Anwesenheitspflicht ausgenommen waren, doch wie war das? Joshua gab sich einfach nicht mit niederem Volk ab. Ein Grund, warum er eine 'Konversation' mit Victoria überhaupt zugelassen hatte. Sie schien es auf jeden Fall eilig gehabt zu haben, warum auch immer. War ihre Sache und es war auch nur ein weiterer Faktor um die Zeit voranzutreiben, wenn er darüber nachdachte. Aber er konnte doch nun nicht ernsthaft anfangen über andere Leute nachzudenken, das war nahezu erbärmlich. Ein Wort, das einfach nicht auf ihn zutraf. Ergo: Finger weg von Gedanken an andere Menschen. Nicht einmal Melissa sollte nun in seinem Kopf auftauchen. Selbst dann nicht, wenn sie entführt werden könnte oder irgendetwas Ähnliches möglich wäre. Was interessierte es ihn denn überhaupt, was mit dem Naivchen geschah? Richtig, im Prinzip interessierte es ihn absolut nicht. Doch Prinzip war nicht immer gleich Praxis, wie man leider feststellen musste. Mit einem Seufzer ließ er seinen Blick wieder durch den Raum schweifen. Es war bunt wie eh und je. Grauenhaft, wenn man genauer darüber nachdachte. Aber es half ohnehin nichts. Lieber versank er wieder in Selbstmitleid wegen der Anwesenheitspflicht als nun mit sich selbst über Farben und Farbkombinationen zu diskutieren oder gar zu streiten. Ohnehin war es nie gut, wenn man sich weibliche Eigenschaften oder Denkweisen aneignete. Zumindest nicht, wenn an nicht ... Er wollte diesen Gedanken gar nicht erst zu Ende führen, weshalb er dem Geschehen, wie gehabt, den Rücken zuwandte und einfach Löcher in die Luft starrte. In Wahrheit beschäftigte er sich natürlich mit Gedanken, wohlgemerkt mit sinnvollen, dieses Mal.
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