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 Am Waldrand

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Celina Devienne
Victoria Walker
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Victoria Walker
Admin ~ BitterSweet
Victoria Walker


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BeitragThema: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyDo Feb 03, 2011 5:48 pm

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Dez 16, 2011 8:55 pm

-> Eingangshalle
Jordan Alston && Celina Devienne
Eigentlich mochte er diesen Anblick, dieser "mysteriöse" Wald vor sich, und zwischen den Bäumen, hatte man das Gefühl, dass Nebelschwaden umher wabberten.
Er genoss es, dort zu stehen. Celinas Hand zu halten. Ihren Körpergeruch zu riechen - zu spüren. Ihren Worten lauschen. Und sich eine Antwort parat zu legen.
» Bei uns wird er 'der Verbotene Wald' genannt. Es ist uns strengstens untersagt, den Wald zu betreten. Ich mag ihn ... irgendwie. « Auch wenn seine Worte womöglich unlogisch klangen, waren sie dennoch ernst gemeint. Er lächelte leicht und legte den Kopf leicht schief, irgendwie war es toll ihre Hand zu halten, er stand dicht neben ihr. Es war kalt, und er hatte sein Jackett aus Versehen in der Eingangshalle vergessen, wo er sie aufgehangen hatte. Ob Celina kalt war, wusste er nicht, und er richtete seine Augen auf sie, auch wenn er ihr nur auf den Kopf schaute.
» Ist dir kalt, Celina? « Eine Frage aus reiner Höflichkeit her. Sie war nur rein freundschaftlich gemeint. Lächelnd fuhr er mit einer Hand durch ihre Haare. Sie waren so schön ....
Doch dies zu erwähnen wäre unnütz gewesen, reinste Zeitverschwendung.

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Celina Devienne

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Dez 17, 2011 10:55 pm

cf: Die Eingangshalle

Celina Devienne && Jordan Alston
Der verbotene Wald, also. Wow, dieser Name ist ... beeindruckend unkreativ. So viel dann also zur interessanten Antwort. Dass es Schülern untersagt war, das Dickicht zu betreten, hätte sie auch aus dem Namen alleine schließen können. Aber danke, Jordan, für die Erleuchtung. Aber mal ernsthaft - für wie primitiv hielt er die Französin. Nur weil sie blond und blauäugig war, musste das noch lange nichts heißen. Zumal sie Vertrauensschülerin, Schulsprecherin und immer Klassenbeste war. Gut, Noten mochten zwar nichts aussagen, aber wer wollte, durfte gerne in einem Duell gegen sie verlieren. Zumal dieser jemand nicht die Unverzeihlichen beherrschte, hatte er wohl kaum eine Chance. Und dann soll noch einmal jemand 'Blond, blau, blöd' sagen. Wenn er eine Zurechtweisung haben wollte, nur zu. Sie würde nicht zögern und ihm seinen Wunsch erfüllen. Und zwar mit einem Denkzettel, den man nicht so schnell wieder vergisst. Das Mädchen schob die Gedanken beiseite und widmete sich wieder dem Thema: Verbotener Wald, der für Schüler ein verbotener Wald war und von Jordan gemocht wurde - aber nur irgendwie. Sich eine eigene Meinung zu bilden war ja bekanntlich schwer. Man musste heutzutage ja überall ein 'irgendwie' dranhängen, um es nachher vertuschen zu können. Wirklich sehr ... ja ... produktiv auf keinen Fall. Bescheuert? Eher, ja. "Warst du schon mal in diesem Wald?", fragte sie nach. Es war keine Frage wie 'Hast du schon einmal die Regeln missachtet?' denn dies hatte wirklich jeder schon einmal getan. Und wenn es nur ein unschuldig wirkender Erstklässler war. Wer hatte auf dem Gang nicht schon einmal etwas, das er durch Unachtsamkeit zerstört hatte, repariert? Wer war nicht schon einmal in der Nacht kurz im Schloss umher gewandert? Das konnten wohl die Wenigsten von sich behaupten. Doch diese hatten wiederum andere Regeln gebrochen. Ja, so war des Lebens Lauf.
Vollkommen aus dem Kontext gerissen fragte der Junge dann, ob Celina kalt sei. Es war nicht zu leugnen, dass die Temperaturen nicht die angenehmsten waren, aber dennoch war der Französin nicht kalt. Doch dies lag bestimmt nicht daran, dass Jordan so unbeschreiblich heiß war. "Nein, dir etwa?", meinte sie knapp und musterte ihn. Er sah nicht gerade wie ein Weichei aus, aber der Schein konnte trügen, wie sie wusste und schon oft genug erfahren hatte. Falls ihm Kalt war, dann ... hatte er eben Pech. Theoretisch könnte er sich auch aus Ästen und Blättern - oder eher Nadeln - eine Jacke basteln, aber dieser Gedanke war wohl ein wenig zu abwegig, als dass er der Realität entsprechen könnte.
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Éowyn Callahan

Éowyn Callahan


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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Dez 23, 2011 1:52 pm

ZEITSPRUNG
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Melissa Allen

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyDo Jan 05, 2012 4:24 pm

cf: Große Halle Allgemein
Melissa Allen & Tia Grant
Es dauerte nicht allzu lange, bis die Zwei am Waldrand angekommen waren. Melissa kannte diesen Weg wie ihre eigene Westentasche. Zwar war er nicht weiter kompliziert, aber mittlerweile war sie ihn so oft gelaufen, es war unvorstellbar. "Ich liebe diesen Wald", meinte sie verträumt, als sie zu den Baumkronen aufsah. "Allerdings habe ich mich noch nie getraut ihn zu betreten. Zumindest nicht allzu weit", gab sie dann zu und senkte ihren Blick von den Kronen hinunter zum 'Eingang' in den Wald. Dort war es immer recht dunkel und nebelig, wie ihr auffiel. Wie ein Zauber oder so etwas. Aber es war eindeutig nicht zu leugnen, dass dieser Teil der Ländereien etwas Atemberaubendes an sich hatte. Zu oft war die Gryffindor hier draußen herumgetollt. Und zu oft war sie einem vermeintlichen Matthew Gray begegnet, der wohl besonders Acht darauf gab, dass niemand diesen Wald betrat. Vielleicht hatte die Schulleiterin ihn zum Wächter des Waldes gemacht. Hm, gut möglich. "Aber pass auf, wenn du hineingehst, Gray schleicht hier oft rum. Er ist wohl der verhassteste Lehrer der ganzen Schule und scheinbar macht es ihm Spaß, Schülern Strafarbeiten aufzutragen", warnte sie die Französin dann gleich vor. Sie selbst war zum Glück noch nie erwischt worden. Doch den Strafarbeiten des Lehrers war sie nicht entgangen. Das waren vermutlich nur die Slytherins. Wobei selbst die immer wieder bei ihm Nachsitzen mussten, wie Melissa schon oft - recht vergnügt - festgestellt hatte.
Das Schloss verbarg so viele Abenteuer und hinter jeder Ecke konnte etwas passieren. Das war genau nach Melissas Geschmack, auch wenn sie nicht die Mutigste war. Zwar wurde sie zu den Löwen geschickt, aber ihr Mut und ihre Tapferkeit hatten sich bisher in Grenzen gehalten. Die Ruhe vor dem Sturm vielleicht. "Achja", meinte das Mädchen, als ihr etwas eingefallen war. "Falls du irgendwelche Fragen hast - selbst wenn es persönliche sind - bitte frag ruhig." Sie lächelte die Schülerin auf Beauxbatons freundlich an und fragte sich noch im selben Moment, ob sie dort, in Frankreich, auch so ein tolles Schulgelände hatten. Also mit Wald, See und allem drum und dran. Und überhaupt - wie sah dieses Schloss denn aus? War es überhaupt ein Schloss? Alles Fragen, die sie wieder verwarf, um den Moment genießen zu können. Ein leichter Windstoß kam aus der Richtung des Waldes, die Äste der großen Bäume regten sich ein wenig und Melissas Haare wehten in der Luft. Wie sehr sie die Natur doch liebte. Stundenlang könnte sie hier draußen bleiben. Ein ganzes Leben lang sogar! Sie konnte nur hoffen, dass es Tia ebenso gut gefiel, wie ihr selbst.
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Tia Grant

Tia Grant



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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyDo Jan 05, 2012 5:08 pm

MELISSA ALLEN & TIA GRANT

Der Anblick des Waldes war faszinierend. Wow. Dunkel und Magisch, mysteriös und doch irgendwie elegant. Ein Wort das alles auf einmal passend beschrieb konnte Tia nicht finden. Irgendetwas zog Tia an. Etwas unerklärliches. Sie wollte unbedingt in diesen Wald - egal, was sie dort vorfinden würde. Sie trat einen Schritt vor und genoss den plötzlich aufkommenden Wind. Schließlich wurde ihr klar, dass das, was sie gerade emfand, falsch war und sie das ganz schnell aus dem Kopf bekommen musste. Tia konnte sich beherrschen und trat diesen bereits gegangenen Schritt wieder zurück. Herrlich. Zwar war dieser innerliche Kampf in Tia wirklich anstrengend, aber gleichzeitig machte es Tia froh zu sehen, dass sie lernt sich zu beherrschen. Tia ist normalerweise ein Mensch, der nach Bauchgefühl und oft überstürzt handelt, aber sie hat schon dazugelernt, denn sonst wäre ihre Umgebung ziemlich aufgeschmissen.
Auf die Warnung, dass Matthew Gray oft hier sei, reagierte Tia gelassen. Sie verfiel wieder in diese Art 'Rausch'. Sie dachte sich, was dieser Typ ihr wohl anhaben könnte. Er ist ein Lehrer, na und? O.K. kein sonderlich beliebter Lehrer, der Strafaufgaben verteilt.. NA UND? So fühlte sich Tia seit Langem nicht mehr. So unkontrolliert, aber doch würde sie jetzt nicht in diesen Wald gehen, das wusste sie. Sie musste sich beherrschen. Sie musste ihre Neugier unter kontrolle halten. Schließlich hörte diese Phase wieder auf. Es schien Tia, als hätte Melissa das gemerkt, aber sie sah so aus, als würde sie sich darum keine Gedanken machen, jedoch konnte Tia das nicht genau sagen. Sie hoffte es einfach. Tia konnte wieder klar denken. Sie antwortete auf das, worüber sie gerade noch so unvernünftig dachte: "Ok, dann halte ich mich besser von dem Typen fern... Wenn ich das schaffe.."
Tia wollte diese frische Luft genießen und setzte sich auf den kalten Boden. Sie saß im Schneidersitz, Rücken gerade. Sie schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Schließlich bot Melissa ihr an ruhig Fragen zu stellen. Das Angebot konnte Tia doch nicht abschlagen. Persönliche Fragen kommen doch immer gut. "Setz dich erstmal.." Tia wollte in diesem tollen Moment nicht nach oben sehen um zu reden, außerdem war sitzen doch viel bequemer. "Sag mal, wir sind doch jetzt Freunde oder?" Tia kam sich gerade vor wie ein Kindergartenkind, denn so etwas fragte man doch eigentlich mitlerweile nicht mehr, oder? Das ergab sich einfach. Um sich aus der Situation irgendwie zu retten musste direkt danach eine Frage kommen, also fragte Tia: "Wie sind hier so die Leute.. Wer sind deine Freunde?" Tia war sehr interessiert, immerhin war sie auch hier um neue Bekanntschaften zu schließen, und zu wissen, wer hier alles so ganz nett ist, wäre doch ganz gut... "Hast du auch irgendjemanden, den du besonders magst?" Selbst beim Fragen wurde Tia leicht rosa um die Nase, aber wenn sie doch Freunde waren, sollten sie doch auch so etwas von einander wissen, oder etwa nicht? Falls nicht schob Tia besser noch einen Satz hinterher: "Wenn das jetzt zu persönlich wird, musst du nicht antworten. Wir kennen uns ja erst kurze Zeit, das versteh ich.." Tia sah wieder nach vorne in Richtung 'Waldeingang' und genoss einfach alles um sie herum.
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Melissa Allen

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Jan 06, 2012 12:00 am

Okay, es war nicht zu leugnen, dass sich Tia in der Nähe des Waldes wirklich seltsam verhielt. Allerdings nicht seltsam seltsam, sondern eher seltsam verdächtig. Dieser Schritt, den sie vor und auch gleich wieder zurück trat, ja, das war schon äußerst verdächtig. Melissa musterte ihre Freundin nachdenklich. Ob sie sich unwohl fühlte? Die Französin schien ihre Worte noch nicht einmal zu hören, geschweige denn wahrzunehmen. Gerade als die Gryffindor nachfragen wollte, ob denn alles in Ordnung sei, antwortete das Mädchen auf ihre Frage. Sie würde dem Kerl aus dem Weg gehen. Hm, ja, das klang aber auch sehr überzeugend nach dieser langen Denkpause. Vor allem noch mit den letzten vier Worten als Abschluss. Wenn sie dies schaffte. Wie sollte man es denn nicht schaffen? Es war ganz einfach: Den Wald nicht betreten. "Wie meinst du, wenn du s schaffst?", fragte sie dann nach. Immerhin konnten da so einige Missverständnisse entstehen.
Nach ihrem Angebot wurde ihr fast schon angewiesen, sich zu setzen. Nein, eigentlich nicht, aber es kam ihr ein wenig so vor. Tia für ihren Teil hatte schon ein wenig früher Platz genommen. Scheinbar mochte sie Stehen nicht. Oder so. Doch Melissa tat, wie ihr geheißen und setzte sich neben das Mädchen ins Gras. Allerdings war die nächste Frage wirklich, wirklich überraschend. Auch wenn sie ihr selbst auf der Zunge gelegen hatte. Oder vielleicht gerade deswegen. "J-ja, würde ich schon sagen. Es sei denn du siehst das anders?" Es war nicht so, dass sie erwartete, dass die Französin das anders sah, aber vielleicht hatte die Löwin sie komplett falsch eingeschätzt. Zwar glaubte sie das nicht, aber sie hatte ja schon öfter etwas Falsches geglaubt und viel zu viele Menschen hatte sie falsch eingeschätzt. Unter anderem ihre eigene Familie.
"Also hier auf Hogwarts kann man wirklich alles antreffen", begann Melissa wieder zu erzählen. Ja, es gab richtige Variationen von Menschen hier. Wenn man also Abwechslung suchte, musste man theoretisch nur die nächste Person ansprechen. "Von eingebildet und unfreundlich" - diesen Teil würden Joshua und Dorian erfüllen - "über ein wenig schräg" - Gerüchten zufolge deckte eine gewisse Alexandra dieses Gebiet ab - "bis hin zu superfreundlich und unglaublich hilfsbereit." - Womit man bei Éowyn wäre. Den zweiten Teil der Frage überging sie einfach. Hast du auch jemanden, den du besonders magst? Die Frage wiederholte sich in ihrem Kopf und sie könnte förmlich spüren, wie sie rosa anlief. "Nein habe ich nicht", log sie überzeugend. Sogar fast glaubhaft, aber eben nur fast. Eigentlich wollte sie auch etwas über Tia wissen, doch ihr fielen einfach keine Fragen ein. In sowas war sie schon immer recht unkreativ. "Aber erzähl doch auch mal was von dir", meinte sie dann lächelnd und hoffte, ihre Freundin würde dieser Bitte folgen. Immerhin hatte sie selbst schon ihr halbes - wenn nicht sogar ganzes - Leben ausgeplaudert.
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Tia Grant

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Jan 06, 2012 10:42 am

MELISSA ALLEN & TIA GRANT

Ob sie es schaffen würde, nicht den Wald zu betreten? Tia war ja nicht blöd. Sie hatte zwar diesen unendlichen Drang danach, aber ihr war bewusst das es falsch war. Bevor Tia auf diese Aussage sauer reagierte, lächelte sie lieber und nickte freundlich, denn irgendwie musste Mels ihr ja diese unpassende Reaktion von ein paar Minuten zuvor verzeihen. Mels nahm Platz. Ihre Augen sahen geschockt aus, zumindest aus Tias Sicht. Als wäre sie ein Kommandant gewesen, der seine Untertanen zurrechtwies. Aber naja, sie nahm Platz. Tias gestellte Frage wurde wie erhofft beantwortet. Zum Glück. Tia war glücklich. Ihr grinsen wurde breiter. Hatte Mels denn wirklich erwartet, das Tia es anders sehen würde?? "Nein, seh ich auch so.." Tia freute sich bis über beide Ohren, was man besonders in ihren strahlenden Augen sah. Tias nächste gestellte Frage wurde auch ausführlich beantwortet. Wow... Viele Menschen mit vielen verschiedenen Charaktern. Beeindruckend. Tia bemerkte das lügen von Mels, aber dachte sie würde sich es mal wieder nur einbilden. Man muss ja nicht sofort jeder Information aus neu gewonnenen Freunden herauspressen. Tia sollte was von sich erzählen. Was denn jetzt? Tia war etwas überfordert.. Zeit schinden hieß es jetzt, damit ihr irgendetwas einfiel. "Ehm.." war doch eine passende Überbrückung... Jedoch irgendwie peinlich. Freunde... Tia hatte schon Freunde, aber jetzt wo sie darüber nachdachte, gab es eigentlich nur eine Person, die Tia wirklich kannte. Über die sollte sie reden - ja, das war wichtig! "Also, bei mir ist das so. Ich bin auf keinen Fall unbeliebt an der Schule, aber jetzt auch nicht total in den Himmel gehoben oder so. Ich hab einen guten Freundeskreis, aber naja..." Sie stockte.. "Eine Person davon ist mir so wichtig wie keine andere." Sie hielt kurz inne und erwartete eine Reaktion von Mels. Sie fuhr fort: "Meine Cousine. Sie weiß alles über mich. Wir kennen uns schon seit der Grundschule - Naja, was heißt schon, immerhin sind wir Cousinen und sollten und eigentlich länger kennen. Sie ist auch auf der Beauxbatons Akademie und im 5. Jahr. Ich glaub sie ist der einzige Mensch der alles über mich weiß..." Tia hatte schon erneut Luft geholt, um weiter auszuschweifen und mehr über ihre Kindheit zu erzählen, doch erst einmal sah sie, ob das alles Mels überhaupt interessierte. Naja, zumindest hörte Mels zu und gelangweilt wirkte sie nicht, also redete Tia weiter. "Ich wurde im Gegensatz zu meiner Cousine in Dijon geboren. Sie wohnte noch in Birmingham und kam erst mit 3 Jahren nach Dijon. Schon verückt, dass wir uns fernab unserer Herkunft in die selbe Stadt gefunden haben. Zum Glück, denn sonst hätte ich wohl meine beste Freundin nicht!" Irgendwie rührend die Geschichte. Aber ob Mels das wohl auch fand - Tia konnte es nicht sagen. Hoffentlich würde sie ihre 'kleine Schwester' - sie nannte sie so, da sie für ihre Cousine wie eine große Schwester war - bald irgendwo in diesem riesigen Schloss anfinden, aber ersteinmal saß sie weiter da und freute sich, diesen schönen Morgen mit Mels genießen zu können.
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Melissa Allen

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Jan 06, 2012 11:21 pm

Ein Nicken reichte wohl schon, um das Ganze ungeschehen und vergessen zu machen, wie die Französin wohl dachte. Aber nein, diese Reaktion würde Melissa noch eine ganze Weile beschäftigen, wie sie wusste - oder sich zusammenreimen konnte. Immerhin war sie bisher niemandem - absolut niemandem - begegnet, der so etwas abgezogen hatte. Es war irgendwie, als wäre das Mädchen von einem bösen Geist oder einer Idee besessen gewesen. Faselte nicht jemand immer davon, dass ein Gedanke der gefährlichste Virus überhaupt war? Na was und wie auch immer. Solche Philosophen gingen der Gryffindor meistens ziemlich schnell auf die Nerven. Und besonders dann, wenn sie diese im Schulalltag antraf. Einfach fürchterlich. Meinten, sie wüssten alles. Meinten, sie müssten es jedem erzählen, obgleich es diesen jemanden interessierte oder nicht. Einfach nervtötend, wie sie nicht oft genug betonen und denken konnte. Am liebsten würde sie es ihnen auch ins Gesicht sagen, doch das war die reinste Provokation für solche Gestalten um sie erst recht nicht in Ruhe zulassen. Was waren das nur für Menschen!? - Achja, solche Menschen wie Dorian Stewart, zum Beispiel.
Gut, Tia sah dies nicht anders. Also hatte die Fünfzehnjährige ab diesem Moment wirklich eine neue Freundin. Wow. Sie freute sich beinahe so sehr, als wäre dies ihre erste Freundschaft überhaupt. Ja, die Britin liebte es wahrlich neue Menschen kennenzulernen und ihnen dann näher zu kommen, bis sie ihr vollstes Vertrauen hatte. Sie hörte gerne Geschichte über den anderen, erzählte aber auch gerne von sich selbst und ihrer Familie. Dies lag vielleicht daran, dass sie unheimlich gerne redete. Allerdings war dies bekanntlich normal - zumindest für Mädchen in ihrem Alter. Außer diese waren totale Einzelgänger und hatten sich komplett zurückgezogen. Allerdings tat ihr diese Art von Mädchen wirklich leid, denn jeder hatte es verdient, Freunde zu haben und gesunden, sozialen Kontakt zu pflegen.
Und dann erzählte ihre Freundin von sich. Melissa hörte aufmerksam zu. Das Mädchen sagte, sie sei nicht unbeliebt auf ihrer Schule, aber auch nicht super beliebt. Die goldene Mitte, wie sich die Britin des Öfteren dachte. Nur eben war dies immer wieder auf verschiedenen Personen bezogen. Zudem war es nicht weiter mysteriös, dass Tia auf Beauxbatons beliebt war. Immerhin war sie total nett und äußerst vertrauenswürdig, wie die Löwin mit einem Lächeln feststellen durfte. Nachdem sie erfuhr, dass es da jemanden Besonderen für die Französin gab, hielt eben diese inne, was die Gryffindor nur noch neugieriger machte, als sie ohnehin schon war. Ihr Bruder hätte sie nun zurecht gewiesen, ihre Neugier zu zügeln, doch der war ja - zum Glück - nicht hier und sie konnte eben dieser freien Lauf lassen. Hatte Tia vielleicht einen festen Freund? Oder war sie bis über beide Ohren verliebt? Doch die Pointe sah anders aus, sogar richtig enttäuschend. Ihre Cousine. Wow. Wie ... herzzerreißend, wirklich. "Naja, es scheint, als wollte das Schicksal, dass ihr zusammenfindet", meinte sie dann lächelnd, als sie das Ende der Geschichte gehört hatte. Wobei es eher ein Lebenslauf als eine Geschichte war. "Ich wünschte, mir wäre es auch so ergangen. Zumindest hätte ich mir jemanden gewünscht, der immer an meiner Seite gewesen wäre... Eben wie... ein Bruder..." Ihr Blick senkte sich und sie starrte eine geschätzte Sekunde auf das Gras. "Oder eine Schwester." Nein, eine Schwester wollte sie nicht wirklich. Besonders keine große, die sie zurecht wies, in Sachen Jungs und Beziehungen. Nein, darauf hatte sie absolut keine Lust. Doch warum begehrte sie etwas, das sie doch eigentlich hatte?
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Tia Grant

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Jan 07, 2012 12:05 am

MELISSA ALLEN & TIA GRANT

Tia bemerkte, das vorerst eine gewisse Spannung von Mels ausging. Sie würde die Sache - diese Situation - wohl nicht schnell vergessen, aber es kann doch nicht sein, dass sie Tia so in Erinnerung behalten würde. Tia versuchte alles zu tun um nett zu wirken und auch zu sein, aber würde das gestellt wirken? Also schraubte Tia doch lieber wieder einen Gang zurück. Jedoch war sie jetzt sehr kontrolliert. Kein unüberlegtes Wort brachte sie mehr hervor vor Angst, ihre gleichaltrige Freundin zu verlieren.
Ja, auch Tia erzählte gerne aus ihrem Leben, jedoch hörte sie eigentlich noch lieber zu. Warum konnte sie sich in dieser Angelegenheit ausgerechnet Melissa gegenüber nicht zügeln? Sie hatte jetzt bestimmt doch sowieso schon Verdacht geschöpft. Das durfte doch alles einfach nicht wahr sein. Noch nie hatte Tia so viel auf einmal erzählt. Naja zumindest selten gegenüber anderen, außer Daisy. Als Tia so erzählte und erzählte... und.. erzählte... Schien Melissa zwar erst gespannt zuzuhören, doch nach Tias kleiner Pause, kam dieser Wendepunkt. Sie schien eher enttäuscht über die Geschichte, als interessiert. Ok, die Geschichte war nicht mega interessant, aber sie war für Tia wichtig. Sie war Tias Leben. Eines der wichtigsten Dinge, die je darin vorgekommen sind. Wenn Mels doch ihre Freundin war, sollte sie das doch wissen, oder etwa nicht? Tia war nicht beleidigt, aber irgendwie enttäuscht darüber, dass Mels so negativ - so fasste es Tia zumindest auf - reagierte. Andererseits fühlte Tia sich auch schuldig, Melissa mit dieser alten Leier belästigt zu haben. Vielleicht war Mels eher der Typ Mensch, der viel redete und weniger zuhörte, oder hatte sie einfach eine herzzerreißende Lovestory erwartet? Damit konnte Tia nicht dienen. Sie hatte zwar schon ein Paar wenige Beziehungen hinter sich, sowie ein Paar Schwärmereien, aber wirklich wichtiges, interessantes oder gar herzzerreißendes war da wirklich nicht bei. Ein Großteil dieser langweiligen Geschichten war sogar unerwartet gefühlskalt. Außerdem wollte Tia jetzt ja lieber nicht mehr so viel reden und somit war es auch nicht gut, solche Geschichten jetzt wieder aufzufrischen - unnötige Peinlichkeiten.
Nachdem Tia zu Ende gesprochen hatte, sagte Mels mal wieder etwas. Schließlich sagte sie doch etwas, als hätte sie das Verhältnis zwischen Tia und ihrer Cousine berührt. "Ja, es ist wirklich schön jemanden zu haben, mit dem man alles teilen kann - sein ganzes Leben." Tia wollte eigentlich Lächeln, jedoch traute sie sich nicht ganz, da Melissa ihr irgendwie Leid tat, da sie ein solch inniges Verhältnis anscheinend nicht so gut kannte - so verstand Tia es zumindest. Somit blieb Tias Gesichtsausdruck eher gefühlsneutral. Tia dachte ein wenig über Mels Geschichte nach - naja, das wollte sie zumindest, denn ihr blieb keine Zeit dazu. Vielleicht später. "Aber das ist doch genug von mir, jetzt mal lieber wieder zu dir." Tia stand auf und lächelte freundlich, um zu vermeiden, dass Mels sich wieder kommandiert fühlte. "Wollen wir uns vielleicht mal ein wenig die Beine vertreten? Ich glaube das tät mir mal ganz gut, ich bin ein wenig durcheinander heute." Damit wollte sie auf die vergangene, so unüberlegte Situation anstoßen und diese erklären. Immerhin war Tia klar, dass Mels darüber nachdenken würde und da Tia schon mal ein bisschen verwirrt ist wie wahrscheinlich jeder andere normale Mensch auch, wäre das doch eine logische Erklärung. Hoffentlich würde es Mels denken darüber zumindest ein wenig neuralisieren, wenn sie diesen Zusammenhang von Tias Worten zu der Situation vorhin überhaupt verstand, was Tia inständig hoffte.
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Melissa Allen

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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Jan 07, 2012 3:58 am

Es musste tatsächlich ein wunderbares Gefühl sein, wenn man jemanden hatte, der alles - absolut alles - über einen wusste. Und ebenfalls musste es einfach zauberhaft sein, alles über einen Menschen zu wissen. Doch Melissa konnte nicht behaupten, dass sie selbst alles über irgendwen wusste - nein, nicht einmal über ihren eigenen Bruder, über ihre eigene Familie - und ebenfalls konnte sie nicht sagen, dass sie jemanden hatte, der wirklich alles über sie wusste. Es gab im Grunde viel zu wissen, wenn man sich viel für Details interessierte, denn Detail hatte die Gryffindor gewiss viele zu bieten. Die ganzen Eindrücke der Städte, die sie schon gesehen hatte, die ganzen Gefühle, wenn ihre Familie wieder einmal stritt. Sie war streng genommen kein glücklicher Mensch. Doch irgendwie schaffte sie es, täglich zu lächeln, sich täglich gut zu fühlen und anderen Leuten das Gefühl dieser Freude, die sie selbst auch empfand, zu vermitteln. Sie war ein kleiner Sonnenschein, wie Joshua einst gesagt hatte. Doch dieses 'einst' lag schon viel zu weit zurück. Nun, in der Gegenwart, würde so etwas nie wieder über seine Lippen kommen. Die Zeit hatte alles so sehr verändert, wie das Mädchen immer wieder feststellen musste, obwohl sie doch so sehr dagegen ankämpfte. Sie wollte nicht, dass man ihr die Realität nähre brachte. Sie wollte nicht verstehen, warum oder wie - sie wollte nicht einmal verstehen was. Eher wollte sie weltfremd bleiben. Weltfremd und unerfahren, aber dafür glücklich. Ja, sie wollte immer wieder Glück finden, immer wieder andere Menschen glücklich machen, ihnen das Leben förmlich versüßen. Doch es war nur ein Wunsch, ein Traum. Und zu träumen war doch dumm, oder? Immerhin konnte man nur Enttäuschungen erleben, da Träume nie in Erfüllung gingen. Denn Wunder gab es nicht. Nein, die gab es leider nicht. Aber wie konnte es so sein, wenn es selbst Zauberei gab? Melissa wurde wieder zurück in eben jene Realität gezogen, die sie nicht begreifen wollte, da Tia wieder das Wort ergriff. Sie beobachtete die Französin dabei, wie sie aufstand und dann fragte, ob sie sich nicht die Beine vertreten wollten. Keine schlechte Idee. "Weißt du, eigentlich ..." Sie stand ebenfalls auf und streckte sich erst mal ein wenig. Zwar war sie nicht lange gesessen, doch dafür fühlten sich ihre Gliedmaßen beachtlich taub an. "... weißt du schon alles, was es zu wissen gibt", beendete sie ihren Satz und begann, am Rand des Waldes zu spazieren. In sehr gemächlichem Tempo, wohlgemerkt. "Eine Kindheit voller Reisen, eine sehr kaputte Familie und nun die Schule, mein erstes, festes Zuhause", erklärte sie mit einem Lächeln. "Ich weiß nicht, was ich sonst noch so erzählen soll, immerhin ist dies wirklich alles, womit ich dienen kann." Fünfzehn Jahre und doch so wenig Stoff zum Erzählen von Geschichten - und wenn es nur Geschichten aus ihrem eigenen Leben waren. Sie hatte keine wirklichen Abenteuer erlebt. Das Spannendste bisher war immer noch der Otter, den sie einst behalten wollte und vor ihren Eltern versteckte. Ihre ersten Sommerferien Zuhause. Aber dies endete in deinem Desaster. So wie eigentlich alles, was sie bisher so erlebt hatte. Woher nahm sie all diesen Optimismus? Woher nahm sie all die Freude? Sie wusste es selbst nicht, denn eigentlich hatte sie keinen Grund, um jeden Tag mit einem Lächeln aufzustehen und die Sonne - oder gegebenenfalls die Wolken - fröhlich zu begrüßen.
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Tia Grant

Tia Grant



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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Jan 07, 2012 12:04 pm

MELISSA ALLEN & TIA GRANT

Melissa streckte sich und sagte, dass es bei ihr nichts weiter zu erzählen gab. Wow.. Warum war Tia eigentlich so ein pessimistischer Mensch, der nicht an Hoffnung glaubte. Immerhin hatte sie im Vergleich zu Mels ein beschwerdefreies Leben geführt. Dieser eine Abend und die darauffolgenden Schmerzen waren doch wohl nicht gegen dieses Gefühl von Einsamkeit, welches Melissa doch oft erlebt haben musste, so dachte Tia. Es musste doch schrecklich sein, doch woher nahm dieses bewundernswerte Mädchen nur all ihre Zuversicht und die Freude, die sich um sie herum verbreitete. Tia dachte sie sei ihr ähnlich, aber jetzt wurde ihr klar, dass sie noch auf einer ganz anderen Ebene stand als ihre neu gewonnene Freundin und somit noch eine Menge von ihr lernen könnte. Bewundernswert. Ein Besseres Wort, das Mels beschrieb, fiel Tia nicht ein. Bewundernswert - ja, das war das richtige Wort.
Melissa ergriff erneut das Wort. Sie sagte, dass in ihrem Leben sonst nichts Besonderes passiert sei. Aber es konnte doch nicht sein, dass ein Leben nur mit traurigen Fakten durchzogen war. Das konnte und durfte nicht sein. Melissa musste doch an irgendeinem Hoffnungsschimmer festgehalten haben, wie all die anderen idiotischen Leute, die dachten, durch Hoffnung würden sie schlimme Situationen besser durchstehen. Die werden im Endeffekt doch eh immer nur enttäuscht - so dachte Tia. Aber Mels war nun mal nicht idiotisch. Tia konnte sich vorstellen, dass sie ähnlich dachte wie sie selber und somit wäre sie wieder da angelangt, dass die beiden sich eigentlich doch relativ ähnlich waren. In Tias Kopf drehten sich diese Informationen die ganze Zeit, wie ein unendlicher Kreislauf... ∞, das mathematische Zeichen der Unendlichkeit. Eine auf der Seite liegende Acht. Konnte man diese Acht nicht irgendwo durchreißen, damit diese Gedanken aufhörten? Tia wollte sprechen und nicht von diesen Gedanken eingenommen werden. ∞.. Nichts war unendlich. Dieses Zeichen machte gar keinen Sinn. Vielleicht in der Mathematik, aber im Leben war alles vergänglich... ∞... Tia machte sich alle Mühe sich diese Gedanken aus dem Sinn zu streichen. Irgendetwas musste man doch zu erzählen haben. Tia fiel an wichtigen Sachen ihres Lebens nur noch eine ein und die konnte sie nicht erzählen. Es war ja schon eine Herausforderung darüber mit Daisy oder ihrer Mum, die es selbst mit angesehen hatte, zu reden. Dann konnte sie es doch nicht Melissa anvertrauen, egal, wie vertrauenswürdig sie auch wirkte. Dafür kannten sie nicht lange genug und wer weiß, ob sie sich nach diesem Tag überhaupt wiedersehen würden. Tia hatte jetzt schon einige Zeit nichts mehr gesagt und lief einfach neben Melissa am Rande des Waldes her und starrte auf den Boden. Naja, schluss damit, irgendetwas musste sie doch sagen. "Bei mir gibt es auch nichts mehr besonders Wichtiges... zu erzählen." Das musste sie hinzufügen, denn sonst hätte sie gelogen und vor Mels fiel ihr dies ziemlich schwer. Sie fühlte sich bei ihr wohl, als kannten sie sich länger als diesen einen Tag. Möglich wärs, wegen der Tatsache, dass Tia Mels halbes Leben kannte. Sie fühlte sich schlecht dabei zu wissen, dass sie dieser tollen Person etwas verschweigen musste, aber es ging einfach nicht anders.
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Melissa Allen

Melissa Allen



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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Jan 07, 2012 2:37 pm

So hatte also auch ihre Gesprächspartnerin nichts ... Wichtiges mehr zu erzählen. Aber was war im Leben denn schon wichtig? Freude, Glück und Gesellschaft? Ein guter Ansatz einer Antwort war es zumindest, aber ob es wirklich der Wahrheit entsprach, das konnte wohl niemand so genau sagen. Erst recht nicht sie selbst. Entscheidungen lagen ihr nicht besonders, selbst dann nicht, wenn es eine fünfzig prozentige Chance gab, dass sie richtig lag - wobei es sich hierbei natürlich um eine Richtig-oder-Falsch-Fragestellung handelte. Wenn es weder richtig noch falsch gab, dann stand das Fettnäpfchen schon bereit um sie zur falschen Antwort zu locken, die es doch eigentlich nicht einmal gab. Zumindest zu der Antwort, die für sie, im Nachhinein betrachtet, absoluter Blödsinn war. Aber genug der verwirrenden Gedanken. Lieber sollte sie sich wider um eine gesunde Konversation zwischen den zwei Mädchen kümmern, als wieder in irgendein irreales Paralleluniversum zu 'verschwinden'. Oder eher einzutauchen. Naja, wie auch immer.
Allerdings gab es nun wirklich nichts mehr das sie erzählen konnte. Ihre Lebensgeschichte war zu Ende und mit Improvisationskünsten konnte sie nur begrenzt dienen. Warum denn nicht Träume? Auch wenn es dumm war, zu träumen, war es doch ein recht beachtlicher Teil ihrer ganz individuellen Welt. "Weißt du...", fing sie an und schlenderte weiterhin langsam vor sich hin, stets entlang der Grenze zum Verbotenen Wald. In den vergangenen Jahren war sie öfter hier gewesen und genau diesem Pfad gefolgt, wenn sie Ruhe brauchte oder nachdenken wollte. Irgendwie hatte dieses Gelände einfach etwas Beruhigendes, etwas, das einem eben genau diese Ruhe gab, die man brauchte. Zumindest dann, wenn man sie suchte oder brauchte. "...ich wollte schon immer etwas Besonderes sein. Einfach irgendetwas an mir haben, wodurch ich nicht gewöhnlich bin, mich von den anderen abgliedern kann", fuhr sie dann fort. "Aber ich bin es nicht. Ich bin stinknormal, so wie die meisten hier. Ich bin kein Genie, kein Organisationsexperte... Sondern einfach nur gewöhnlich." Und, wenn sie ehrlich war, hasste sie dies. Ihre Familie war doch so hoch angesehen, da sie der Reinblutideologie folgte. Doch allmählich wurde Melissa wieder bewusst, dass sie nicht in diese Familie gehörte. Sie war das schwarze Schaf. Die einzige, die nicht nach Slytherin gekommen war. "Aber weißt du was? Ich passe noch nicht einmal in meine eigene Familie, weil ich so gewöhnlich bin. Das ist wohl das, was mich am meisten bedrückt. Ich bin nicht, wie Josh, nach Slytherin gekommen, ich bin meinem Vater oder meiner Mutter noch nicht einmal wirklich ähnlich... Ich wurde eine Gryffindor und mache eigentlich alles falsch." Oder eben einfach anders, als sie eigentlich sollte. Es musste ja nicht unbedingt falsch sein. Nein, aber es kam ihr so unglaublich falsch vor, da sie nicht sein wollte, was sie nun einmal war. Nicht viele wussten davon und solche pessimistischen Momente hatte das Mädchen auch nicht oft. Aber sie musste es einfach einmal aussprechen, jemandem erzählen, was sie sich eigentlich wünschte und was sie eigentlich wollte. "Sozusagen bin ich das schwarze Schaf der Familie", schloss sie dann. Eine Tatsache, die ihr schon länger durch den Kopf schwirrte. Gut, seit zwei Tagen, als ihr Kreislauf sie mal wieder in eine brenzlige Situation gebracht hat. Nicht unbedingt brenzlig, aber unangenehm mit Sicherheit. Einfach so in den Armen eines Kerles aufzuwachen, den man absolut nicht leiden konnte. Wirklich sehr unangenehm. Doch sie schob die Gedanken und Erinnerungen wieder beiseite und widmete sich der Realität, in der sie auf Tias Reaktion wartete. Bestimmt hatte sie sich selbst gerade als total irre erklärt. Aber dennoch, selbst nachdem sie diese Geschichte erzählt hatte, lächelte sie. Stets ein Lächeln auf den Lippen. Ja, das war Melissa Allen.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Jan 07, 2012 11:39 pm

MELISSA ALLEN & TIA GRANT

Wow, Melissa dachte also sie wäre nichts besonderes. Das aus dem Munde von dieser Person, die Tia zuvor als 'bewundernswert' betitelt hatte. Tia war fassungslos, als dieses 'ich wollte immer etwas Besonderes sein' ertönte. Für Tia war Melissa etwas Besonderes, aber wie sollte sie ihr das nur sagen, ohne gleich aufdringlich oder schleimerisch zu wirken, immerhin hatte sie ja schon die Last der Situation am Eingang des Waldes auf dem Rücken tragen müssen. Aber egal, für Tia war das abgeschlossen. Mels wollte etwas Besonderes sein. Tias Eindruck von Mels änderte sich von den einen auf den anderen Moment und das musste sie ihr jetzt endlich mal mitteilen und ihren Gedanken freien lauf lassen. "Ich dachte, weil du so eine fröhliche Person warst, dass du doch so stark bist, aber jetzt sagst du das? Das.. das passt nicht ins Bild..!" Man sah Tia an das sie verwirrt war. Sie schüttelte den Kopf leicht, als würde sie ihr altes Archiv 'Hirn' nochmal umkrempeln würde, um alle Fakten durchzugehen. "Warum denkst du überhaupt so. Ich mein..." Kurze Pause. Sie wendete ihren Blick vom Boden zu Melissa und sah ihr in die Augen. "...du bist doch was Besonderes!" Melissa sagte ein paar Gründe. "Ich bin auch kein Genie, oder sonst etwas. Trotzdem kann man etwas Besonderes sein. Vielleicht nicht für jeden, aber für bestimmte Personen!" Da fiel ihr ihre Cousine ein. Diese war wirklich nicht die hellste Kerze am Kronleuchter, aber sie war einfach.. Ja, was Besonderes für Tia, anders konnte man es nicht beschreiben.
Doch dann kam der Part mit der Familie. Das war schon beinahe erschreckend. Echt, falsche Familie oder so? Eine Gryffindor zwischen Slytherins? Naja, das konnte Tia noch nicht ganz einordnen, aber sie hatte schon von einigen Leuten hier gehört, dass viele Slytherins wohl echt gemein sein sollten. Und da fiel es ihr wieder ein. Hatte sie eventuell doch schon einmal von Joshua Allen gehört? Naja - aber das war jetzt auch nicht so wichtig. "Es ist doch nicht falsch, wenn man in ein anderes Haus eingeteilt wird, oder? Es hat doch bestimmt einen Grund. Genau das macht dich doch so besonders. Zumindest innerhalb deiner Familie, egal ob die das verstehen oder nicht!" Das schwarze Schaaf der Familie. Das war Tia nicht. So etwas gab es bei Tia auch gar nicht. Eigentlich wollte Tia gar nicht mehr darüber reden, denn wenn sie jetzt versuchte Mels Mut zu zu sprechen, würde früher oder später so oder so herauskommen, dass sie das gar nicht beurteilen konnte und diese Situation wollte sie lieber vermeiden, denn aus eigener Erfahrung wusste sie, dass Leute, die ständig so sind wie Tia gerade, extrem nerven. Aber gleichzeitig wollte sie Melissa auf keinen Fall abweisen.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Jan 21, 2012 3:48 pm

Zwar galt Melissa wirklich als fröhliche Person, aber deswegen musste sie noch lange nicht stark sein. Wohl eher war sie stark, weil sie ihre Familie ertrug und nicht jeden einzeln anschrie. Ja gut, deswegen war sie wohl recht abgehärtet, aber irgendwie kam sie sich nicht so vor, als wäre sie etwas Besonderes. Doch vielleicht war sie dies ja und sie begriff es nur nicht, weil einfach jeder Mensch etwas Besonderes war und dies dadurch nicht mehr zur Geltung kam. Hm, ja, das war gar keine so schlechte Überlegung, eigentlich. Als Tia meinte, das passe nicht ins Bild, musste die Gryffindor ein wenig lachen. "Tut mir leid, ich habe eben meine Momente. Besonders dann, wenn ich tolle Leute kennenlerne." Still und heimlich schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen, was aber nicht wirklich unerwartet kam. Nein, jedes Mal, wenn sie jemandem ein Kompliment machte, musste sie lächeln. Und so gut wie jedes Mal, wenn sie selbst ein Kompliment bekam, war sie ein wenig verlegen. Das war eben einfach der Lauf der Natur.
Sie lauschte ihrer Freundin weiter und sie hatte recht. Natürlich, jeder Mensch war etwas Besonderes - auch, wenn dies nun nicht wortwörtlich gesagt wurde. Aber dennoch kam sich das Mädchen immer wieder so gewöhnlich vor. So gewöhnlich, wie sie eigentlich nie sein wollte. Zum Beispiel wenn sie Éowyn und Alexandra begegnete. Die beiden waren das perfekte Beispiel für dies. Neben ihnen fühlte sich Melissa ziemlich gewöhnlich. Vermutlich auch nur, weil sie gewöhnlicher war. Aber die beiden Ravenclaws waren ohnehin das Chaosteam schlechthin. Wohl fühlte sich jeder neben ihnen ein wenig gewöhnlich. Doch für gewisse Menschen war man natürlich immer etwas Besonderes, was irgendwie eine recht beruhigende Tatsache war. Allerdings stellte sich dann die Frage, für wen Melissa denn so war. Für ihre Eltern vermutlich. Für ihren Bruder? Irgendwie bezweifelte sie das. Auch wenn sie ihn so sah. Das musste immerhin nicht automatisch bedeuten, dass auch er von ihr so dachte. Nein, gewiss würde er sie als naiv bezeichnen und darüber lachen, wie leicht sie doch zu beeindrucken war, wie leicht man ihr etwas einreden konnte. Ja, er war wirklich sonderbar, dieser Brite. Nicht wie jeder andere. Er und Dorian hatten sich zumindest gesucht und gefunden. Oder eben nicht gesucht, aber trotzdem gefunden. Wie auch immer man es sehen wollte. Die Gryffindor schob ihre Gedanken wieder beiseite und hörte Tia weiterhin zu.
"Naja", fing sie an, als ihre Freundin ihre Aussage beendet hatte. "Weißt du, ich werde eher als schwarzes Schaf angesehen, auch, wenn meine Eltern das nicht zugeben wollen. Und irgendwie ..." Ihr Blick wanderte zum Boden, woraufhin sie sich automatisch fragte, wann wohl der erste Schnee fallen würde. "Es kommt mir vor, als würde ich meinem Bruder den Platz klauen." Sie hob ihren Kopf und sah ihrer Freundin in die Augen. Ja, so kam es ihr wahrlich vor. Das Mädchen machte dann einen kleinen Hopser, um nicht wieder in ein Paralleluniversum aka Traumwelt abzutauchen. "Er ist unheimlich klug, ist gut in der Schule, hat die Manieren geradezu mit Löffeln gefressen und ... wird verachtet, während ich fast das komplette Gegenteil von ihm bin und total bevorzugt werde. Vielleicht kommt diese Unsicherheit einfach daher." Ihr kam es beinahe so vor, als müsste man sie dafür hassen, doch aus irgendeinem Grund tat ihr Bruder das nicht. Ein Grund, den sie nicht verstehen konnte. Sie selbst würde sich abgrundtief hassen und vermutlich von der nächsten Brücke schubsen, aber er nicht. Immerhin war es nicht so, als hätte er nicht schon genug Chancen dazu gehabt. Ihre Tollpatschigkeit suchte ja immerzu Aufmerksamkeit. Dummes Ding. "Wie sieht's eigentlich in deiner Familie aus? Gibt's da auch irgendwelche mysteriösen Vorfälle oder so irgendwelche Familiengeheimnisse?" Hm, Familiengeheimnisse. Ein Punkt, über den sie noch nie wirklich nachgedacht hatte. Sie war sich sicher, dass die Familie Allen haufenweise davon hatte, aber sie selbst kannte kein einziges. Gut, es war nur mehr als klug ihr nichts zu erzählen, denn so etwas Aufregendes, was ohnehin nur ein Geheimnis ihrer Familie war, würde sie wirklich weitererzählen. Bei Freunden war dies etwas anderes. Freunde standen bei Melissa sogar über der Familie. Allerdings hatte ihre Familie das auch wirklich verdient, wenn sie so darüber nachdachte.
ooc: Sorry, mich hat eine Welle der Unmotivation überkommen und ich bin sie erst heute halbwegs losgeworden. :'D
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySo Jan 22, 2012 2:17 pm

MELISSA ALLEN & TIA GRANT

Am heutigen Tag machten mal wieder die Gene bemerkbar, die sie von Seiten ihres Vaters kommen mussten, denn was Melissa mit 'tut mir leid, ich habe eben meine Momente. Besonders dann, wenn ich tolle Leute kennenlerne' meinte, verstand Tia nicht. Das mit den Genen konnte Tia daher sagen, dass ihre Cousine manchmal etwas dümmlich war und oft Dinge nicht verstand, so wie Tia nun. Aber mit 'tollen Leuten' musste auch wohl Tia gemeint sein, sonst hätte Mels das wohl kaum erwähnt. Das fand Tia nett und somit lächelte sie wie schon sooft zuvor. Anschließend vollendete sie ihre Aussage einfach und wie Erwartet kam eine Antwort von Melissa. Ihr Bruder musste wohl echt bewundernswert sein. Tia dachte ja zuvor, dass er es wohl sehr schwer gehabt hat und heute vielleicht ziemlich komisch, anders, vielleicht auch bösartig war, aber Mels beneidete ihn ja richtig um das, was er war - naja so wirkte es auf Tia, aber warum sollte sie ihm den Platz wegnehmen? Das machte doch wirklich keinen Sinn. "Wow, er muss wohl ein wirklich toller Mensch sein.." Tia stellte sich ihn vor, aber ihr fehlte irgendein Puzzelstück, um diese Person vor ihren Augen sehen zu können. Irgendwie fand sie kein Erscheinungsbild, dass zu all dem, was sie bisher erfahren hatte, passte. Er hatte wohl echt viel erlebt und war doch so.. Ach keine Ahnung, Tia kannte ihn ja noch nicht einmal. Schließlich kam sie noch mal auf das zurück, was Melissa noch erwähnt hatte. "...aber auch wenn dein Bruder so wunderbar erscheint, hat es doch sicher einen Grund, dass du bevorzugt wurdest. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du ein schwarzes Schaf bist.." Keine Ahnung was Tia noch dazu sagen sollte. Ihr selbst fiel auch nichts mehr ein. Sie hätte zu gerne eine andere Sichtweise auf das Ganze, aber irgendwie verstand sie Mels nur zu gut. Wahrscheinlich waren sie sich einfach zu ähnlich. Tias Worte kamen also nicht besonders glaubwürdig rüber und das merkte Tia auch selber, also fügte sie dem Ganzen noch etwas hinzu: "Ach ich weiß auch nicht. Ich glaube ich würde mich auch wie ein schwarzes Schaf fühlen. Ich kann dann - so gern ich auch möchte - nichts anderes sagen." Hoffentlich hatte Melissa verstanden, wie Tia das meinte, denn sie selbst verstand ihre Worte nicht besonders gut, aber Melissa war doch sicherlich auch sehr klug, egal wie klug auch ihr Bruder war.
Schließlich musste ja diese verhasste Frage nach Familiengeheimnissen kommen. Tia wurde spürbar unruhig. Sie musste es verstecken, denn egal wie gut sie mittlerweile mit den Schmerzen in jeder Vollmondnacht und dieser Angst Leuten weh zu tun umgehen konnte, das Verstecken von dieser Angst Aufzufliegen funktioniert einfach nicht. Tia umging einfach die Frage und erzählte etwas von ihrer Familie: "In meiner Familie ist eigentlich alles ganz ok... Ich bin Einzelkind und hab noch keinen Verlust eines Mitglieds erleiden müssen... außer.." Sie musste kurz tief durch atmen, damit sie nicht noch unruhiger wurde. "..mein Großvater ist gestorben, aber das ist schon länger her." Sie machte eine kurze Pause und fuhr fort: "Mein Vater ist ein Muggel und besitzt einen Obstladen. Ist ganz lustig zwischen Melonen und Erdbeeren ausfzuwachsen!" Sie musste kurz kichern. "Mein Vater weiß gar nicht, dass Magie existiert. Mum hat es immer vor ihm verheimlicht - versteh ich nicht... Die Tochter von Dads Schwester ist Daisy. Sie ist auch aus Beausbatons. Daisy ist die einzige Person außer meiner Mum, die alles über mich weiß!" Ja, wirklich alles.. Tia wurde wieder total unruhig. Diese Unruhe breitete sich in der Umgebung aus und ging auch auf Mels über.....
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySo Feb 05, 2012 2:01 am

Und mit einem Schlag wurde ihr bewusst, dass sie ihrer neuen Freundin ein komplett falsches Bild ihres Bruders in den Kopf gesetzt hatte. Wow, er muss wirklich ein toller Mensch sein. Sie bekam diese Worte einfach nicht mehr aus ihrem Gedankenfluss. Gleichzeitig wusste sie nicht so recht, ob sie nun lauthals loslachen oder losheulen sollte. Es war schade, denn er besaß tatsächlich viel Potenzial, aber dennoch war er ... naja, er war eben der Joshua Allen, der in Hogwarts berühmt-berüchtigt war. Allerdings entschied sie sich für die Option des Lachens. Als sie sich dann herzlichst ausgelacht hatte, holte sie erstmals tief Luft, bevor sie irgendetwas zur Erklärung sagte. "Joshua? Ein toller Mensch? Das sind zwei Dinge, bei denen es verboten werden sollte, diese im selben Satz zu nennen!", meinte sie dann beinahe entrüstet. "Nein, er ist kein toller Mensch, aber ein grandioser Schauspieler und eine ... - um es nett auszurücken - extreme Nervensäge." Um ehrlich zu sein hoffte Melissa, dass Tia sich davon nie selber überzeugen musste oder überhaupt in seine Nähe kam. Wenigstens saßen die Schüler aus Beauxbatons bei den Ravenclaws und nicht bei den Slytherins. Da saßen ja die Leute aus Durmstrang, die sich bestimmt blendend mit den Schlangen verstanden. Aber der Gedanke, dass Tia irgendetwas mit einem dieser hinterhältigen Biester zu tun haben könnte, den wollte sie sich gar nicht so recht zu Gemüte führen. "Und er ist sehr ... manipulativ. Also pass auf, falls er dir jemals begegnen sollte", warnte sie ihre Freunden letztendlich. Gar nicht auszumalen, dass der Kerl anfangen könnte, ihre Freunde zu manipulieren oder so. Na zuzutrauen war es ihm ja, deprimierender Weise.
"Naja doch", fing sie schließlich an, als sie sich die nächste Aussage angehört hatte. "Im Grunde bin ich fehl am Platz in dieser Slytherin-Familie. Aber ich weiß nicht, was mein Vater hatte. Ich verstehe zwar, dass man Joshua nicht als Sohn will, aber eigentlich entspricht er den Erwartungen dieser Familie perfekt - besonders im Gegensatz zu mir." Eine Löwin unter Schlangen. Ja, das klang irgendwie von Grund auf falsch. Sie gehörte nicht in diese Familie, liebte sie aber trotzdem. Manchmal war sie sich sogar sicher, dass sie adoptiert wurde, aber nein, so war es leider nicht. Wobei.. leider? Nicht unbedingt. Sie war froh, dass ihre Familie - ihren Bruder einfach einmal ausgenommen - sie liebte und sich um sie sorgte, sowie auch kümmerte. Ja, in dieser Hinsicht hatte sie es wirklich gut. Als Tia dann meinte, sie würde sich bestimmt auch wie ein schwarzes Schaf fühlen, musste Melissa lächeln. Es war nett von ihr, dies zu sagen. Andere hätten sich diese Geschichte noch nicht einmal angehört. Aber die Französin war anders - und die Gryffindor mochte das.
Es war schön zu hören, dass nicht jeder irgendwelche Familienprobleme hatte. Immerhin war es schon genug, dass sie selbst mit so etwas geplagt wurde, obwohl sie eigentlich keinen Grund hatte, irgendwie an Familienprobleme zu denken. Aber naja, ihre Gedanken funkten ihr da eben ein wenig dazwischen. Es war traurig, wenn ein Familienmitglied die Welt der Sterblichen verließ und Melissa verstand, dass Tia nur ungern darüber sprach, wie sie wegen dem tiefen Durchatmen feststellen konnte. Sie selbst würde wohl auch nicht gerne darüber reden. Die kurze Pause, die darauf folgte, nutzte sie, indem sie ihr Beileid aussprach. Sie war wirklich froh, dass ihr so etwas noch nicht passiert war. Gar nicht auszumalen, wie sehr sie das mitgenommen hätte. Bei dem Kommentar über Tias Vater musste das Mädchen lachen. Zwischen Melonen und Erdbeeren aufzuwachsen klang eigentlich ganz interessant, wenn sie so darüber nachdachte. Na zumindest lernte man bestimmt schnell, welche Früchte gut schmeckten und welche nicht. Allerdings war es auf der anderen Seite wieder traurig, dass der Mann nicht einmal wusste, dass Magie existierte. Auch wenn Melissa nachvollziehen konnte, warum man einem Muggel dieses Phänomen verheimlichte. "Ich hoffe, ich lerne Daisy im Laufe des Jahres auch noch kennen", meinte sie dann strahlend und lächelte ihrer Freundin glücklich entgegen. Dieses trimagische Turnier war wirklich eine tolle Idee gewesen. Melissa konnte es kaum noch erwarten diese Daisy kennen zu lernen und weitere Bekanntschaften, sowie auch Freundschaften zu schließen.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Feb 10, 2012 7:31 pm

Melissa Allen und TIA GRANT

Er war also kein toller Mensch? Tias Bild von ihm zerbrach wieder in tausend Puzzelteile. Anscheinend falsch zusammen gesetzt waren sie. Schade eigentlich, es wär so die typische Märchenstory gewesen, nur das Joshua ein zukünftige Prinzessin hätte sein müssen, und da er wohl eher nicht weiblich ist, schien das wohl unwahrscheinlich. Die Reaktion von Melissa war etwas schockend für Tia. Darüber lachen - naja, wenn man nicht weiß wie man darüber denken soll.. Warum lachte sie denn darüber, dass ihr Bruder anscheinend eine Art 'Monster' war. Eine Nervensäge hm? Und das war wahrscheinlich noch sehr milde ausgedrückt, so wie es sich anhörte. Manipulativ - autsch. So ein Familienmitglied zu haben ist doch einfach doof. Und das ist ebenfalls noch sehr milde ausgedrückt, dachte Tia. Oh ja, Tia würde aufpassen, wenn sie ihn sehen würde und hoffte, dass würde nie passieren, obwohl sie wirklich interessiert war, ob er wirklich so schlimm war oder nur von Mels so dargestellt wurde, weil sie eifersüchtig war oder sonst irgendetwas, was sich Tia echt nicht vorstellen konnte. Hoffentlich würde ihre Cousine nicht an ihn geraten, aber bei so einem Glück, wie dieses dümmliche Mädchen, das schnell Vertrauen in Menschen fasst, hat, würde sie bereits in diesem Moment mit dem 'manipulativen' Slytherin reden. "Ich werde aufpassen, hab keine Sorge." Tia klang sehr einsehend.
Sie war wirklich das schwarze Schaf der Familie... Aber sie war so gutherzig, dass man sie doch einfach mögen musste, vor allem wenn sie die Tochter von einem war. Sie war eine Löwin unter Schlangen, aber wen kümmert das? Tia wollte eigentlich nicht mehr darüber reden. Sie verstand das nicht und konnte Melissa auch nicht helfen oder so. Sie hatte nie das Problem mit irgendwelche Häusern oder so. Sie wusste zwar, wie es ist anders zu sein, aber in der Art, wie Melissa es war, kannte Tia es einfach nicht. Sie wollte das Thema abschließen und sagte freundlich: "Tut mir leid, aber ich versteh diese ganze Häuserkonkurrenz und so einfach nicht. Ich kann da echt nicht mitreden, immerhin weiß ich es nicht, was die ganzen Häuser eigentlich bedeuten und so was..." Ihre Augen strahlten und gleichzeitig waren sie sehr leer und fragend, aber man merkte ihr dennoch an, dass sie in diesem Moment nicht hören wollte, was es mit den Häusern auf sich hatte, obwohl man das nach ihrer Aussage leicht hätte denken können. Anschließend merkte Tia Melissa einmal mehr an, dass jene sie wohl mögen musste, was Tia freute, denn auch sie fand Melissa wirklich besonders. Sie hoffte Daisy mal kennen zu lernen, was wirklich schön war, denn Daisy war ein kennen lernen wirklich Wert. "Hast du vielleicht auch jemanden hier, von dem ich gehört haben muss? Vielleicht eine gute Freundin oder ein anderer Gryffindor? Wow, hier sind bestimmt wirklich tolle Mensche, oder nicht?" Tia musste sich an die Situation zurück erinnern, als sie gefragt hatte, ob Mels irgendjemanden hier besonders mögen würde und jene etwas seltsam reagierte, als wollte sie nicht darüber reden. Nun, da sie anscheinend mehr Vertrauen zueinander gefasst hatten, erhoffte sich Tia eine Antwort, auch wenn sie nur eine Beschreibung ihrer besten Freundin oder so umfassen würde.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Feb 17, 2012 12:13 pm

Es war beruhigend zu hören, dass Tia aufpassen würde. Bei Slytherins sollte man sich ohnehin immer in Acht nehmen. Die meisten - oder sehr viele - von ihnen waren hinterhältig und äußerst bissig. Wenn man sie reizte oder sie an einem falschen Tag erwischte, konnte man im Bruchteil einer Sekunde einen Fluch am Hals haben. Im Grunde waren sie alle auch ziemlich launisch und konnten niemanden außer sich selbst leiden. Dafür liebten sie die eigene Person und scheuten sich auch nicht, dies allen zu zeigen. Sie stolzierten durch die Gänge und nahmen jeden aufs Korn, den sie nur finden konnten. Egal, ob er ihnen nichts getan hatte. Man musste sie nur schief anschauen und das galt als schlimmes Verbrechen, für das eine Lehre benötigt wurde. Es war eigentlich lächerlich, wie sie herumliefen, als würde die Schule ihnen gehören und als wären die anderen Schüler ihre Diener, die nichts Besseres verdient hätten. Schon fast traurig, dass solche Menschen existierten.
Richtig, in Beauxbatons gab es keine Häuser und somit auch keinen Konkurrenzkampf zwischen eben jenen. Einerseits musste das total angenehm sein, andererseits aber auch ziemlich langweilig. Auf Hogwarts war es immer wieder schön, die Hauswahl mit anzusehen. Jeder Erstklässler war furchtbar nervös, aber das war einfach normal. Aber vor allem war es eine schöne Erinnerung, wenn man daran zurückdachte, wie der eigene Name aufgerufen wurde und man zum Hut hervortrat, welcher einen in eines der Häuser schickte. Melissa dachte zumindest gerne daran zurück. An jedem Jahresanfang, um genau zu sein. Tia hatte scheinbar genug von den Sorgen ihrer Freundin gehört, weshalb die Zeit für einen Themawechsel reif war. Als die Gryffindor dann meinte, sie würde Daisy, die Cousine der Französin, gerne einmal kennenlernen, erkundigte sich ihre Freundin, ob es hier jemanden gab, von dem sie gehört haben sollte. Aus Melissas Sicht zumindest. "Naja hier laufen ja teilweise recht komische Gestalten rum, aber tolle Menschen kann man überall finden, in jedem Haus. Du solltest von Éowyn und Alexandra gehört haben. Die zwei sind sozusagen das Chaosteam hier und beide im Haus der Schlauen, leider im Abschlussjahr. Sie sind ein wenig chaotisch und schräg, aber eigentlich total liebenswert", fing sie dann an zu erzählen und dachte an einige Vorfälle der letzten Jahre zurück. "Außerdem ist Alex jetzt Vertrauensschülerin, was heißt, dass du ruhig mit ihr reden kannst, solltest du irgendwelche Probleme haben. Zum Beispiel mit der Orientierung." Ravenclaw war somit abgehakt. Es gab noch Dorian, aber von dem musste man wirklich nicht gehört haben. Man sollte eher froh sein, wenn man ihm nicht begegnete. Schon seine bloße Anwesenheit war manchmal unerträglich. "Achja, und Amali. Sie ist eine Hufflepuff und ebenfalls Vertrauensschülerin. Außerdem ist sie unheimlich hilfsbereit und wird immer ein offenes Ohr für jeden haben", erzählte sie dann lächelnd weiter. In Gryffindor kannte Melissa schockierender Weise keine Leute, die ihr wirklich nahe standen. Natürlich, da gab es Benjamin, aber mit dem hatte sie noch nie viel zu tun gehabt. Dennoch war er ein ziemlicher Augenschmaus - und das konnte niemand leugnen. Nette Menschen aus Slytherin kannte sowieso niemand, außer den Schlangen selbst. Mit denen wollte man einfach nichts zu tun haben. "Naja, das war's eigentlich auch schon. Ich bin übrigens ebenfalls Vertrauensschülerin", fügte sie dann noch stolz grinsend hinzu. Es war eine Ehre, dieses Amt ausführen zu dürfen, was allerdings nicht hieß, dass man deswegen besser war als die anderen. Es hieß eigentlich nur, dass man verlässlich war und anderen Menschen gerne half. Oder so ähnlich. Allerdings verwunderlich, dass es sogar unter den Schlangen Vertrauensschüler gab. Naja, irgendwer musste es ja werden. Da waren die Auswahlmöglichkeiten vermutlich nicht allzu groß. Aber man konnte ja schließlich nicht alles haben. Die Schule reichte denen für's erste, wie es schien.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyFr Feb 17, 2012 4:47 pm

Die Gryffindor beantwortete Tia's Frage ziemlich genau, was Tia wirklich freute. Sie hatte keine Ahnung von den Leuten hier und so schien es doch recht hilfreich zu sein, die Leute aus einer Sicht beschrieben zu bekommen, die der Tias doch enorm ähnelte. Komische Gestalten. Wie genau Melissa das meinte würde Tia wohl noch früher oder später herausfinden - hoffentlich erst später. Sie interessierten jetzt eher die Menschen, die Melissa wichtig waren, so wie Daisy für sie selbst. Anscheinend lagen Melissa ziemlich viele Menschen sehr am Herzen. In jeder Ecke fand sich quasi jemand, den sie als erwähnenswert empfand. Beeindruckend. So empfand es Tia. Beeindruckend. Es musste doch ein wunderschönes Gefühl sein, so viele Freunde zu haben. Dieses Glück war Tia leider nicht zu Gute gekommen. Sie hinterlässt bei ziemlich jedem erst einmal einen guten Eindruck, aber Leute, die ihr wirklich nahe stehen, hatte Tia kaum welche. Eigentlich hatte sie nur ihre Mutter und ihre Cousine, denn anderen Leuten gegenüber gibt sie nur selten etwas von sich preis. Es fällt ihr schwer seit dem Tag, der ihr Leben veränderte. Tia ist zwar ein Mensch, der Freunde braucht, aber seit dem kann sie es einfach nicht mehr ertragen, Leute die sie mag anlügen zu müssen, was bei Melissa wieder der Fall war. "Wow, vielleicht ergibt es sich ja mal, dass du mir sie vorstellen kannst." Während Tia ihre Gedanken in Worte gefasst hatte, hatte sie schon überlegt, ob sie zwinkern sollte - sie ließ es lieber bleiben. Vertrauensschülerin also? Wow, das musste doch eine wirkliche Herausforderung, aber auch eine große Ehre sein. Tia würde sich freuen, wenn ihr mal eine solche Aufgabe zu Teil werden würde. Aber es war halt nicht so, und damit fand sie sich ab. Im jetzigen Moment verspürte Tia einen Hauch von Trauer, da sie ihre Cousine schon lange Zeit nicht mehr gesehen hatte und machte sich Sorgen. Daisy geriet immer an die falschen Leute und mit immer meinte Tia auch IMMER. In jeder Situation, in der es nur geht, veranstaltet sie aus versehen irgendeinen Blödsinn, ohne es selbst zu merken. Dafür liebte Tia aber ihre dümmliche Cousine auch. Wahrscheinlich merkte man ihr an, dass sie jetzt hier irgendwie weg wollte, was Tia erneut bedrückte, da sie Melissa nicht das Gefühlt geben wollte, als wäre sie unwichtig, denn das war sie nun wirklich nicht.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Feb 18, 2012 10:10 pm

Es freute die Gryffindor unheimlich, dass sie diesmal scheinbar den richtigen Eindruck der genannten Personen vermittelt hatte. Allerdings war jede von ihnen so einzigartig und toll, dass man es nicht einmal schaffen würde, sie negativ oder gar falsch darzustellen. Nur mit viel Mühe. Noch dazu müsste man eine ziemliche Abneigung gegen sie hegen, allerdings war es irgendwie undenkbar, dass man etwas gegen die immerzu freundliche Amali haben könnte. Gut, die Slytherin hatten gegen jeden einzelnen, der besser war als sie, etwas, aber von denen war nicht die Rede. Ob sich tatsächlich einmal die Möglichkeit ergeben würde, dass sie Tia wenigstens eine dieser Personen vorstellen konnte, das wusste sie nicht, hoffte es aber dennoch. Und sonst würde sie bestimmt alleine an sie geraten, denn an Vertrauensschülern kam man bekanntlich nicht vorbei. Éowyn wäre demnach die Einzige, an die man nicht geraten würde, allerdings stimmte das wiederum nicht, da diese meist mit Alexandra anzutreffen war. Ja, das Chaosteam von Hogwarts. Die beiden waren wirklich etwas Besonderes und eindeutig Stimmungskanonen. Melissa liebte jede einzige Begegnung mit ihnen, weil sie einfach immer wieder etwas Neues auf Lager hatten. Es war fast schade, dass sie mit der Irin, Éowyn, viel mehr zu tun hatte, als mit Alex. Aber immerhin eine von beiden - und Eo war wirklich eine unentbehrliche Freundin. Doch vor allem war sie eine wahre Freundin und immer ehrlich. Ja, sie war richtig bewundernswert. "Ich hoffe es, aber falls nicht, dann werden sie dir bestimmt irgendwann man begegnen und dich vielleicht auch ansprechen", meinte sie lächeln. Ja, die Ravenclaws sprachen eigentlich jeden Schüler an, der sympathisch wirkte und interessant wirkte. Zumindest, wenn sie Lust darauf hatten, was im Durchschnitt recht oft vorkam.
Irgendetwas an dieser Atmosphäre war eigenartig, wie Melissa bemerkte. Allerdings dauerte noch eine kleine Weile, bis sie letztendlich herausfand, was es war. Immerhin suchte sie nicht immer zuerst an ihrem Gesprächspartner, beziehungsweise ihrer Gesprächspartnerin. Es wirkte auf irgendeine Weise so, als würde sie weg wollen. Weg von hier oder weg von der Gryffindor, das konnte sie nicht sagen, allerdings hoffte sie stur, dass Ersteres der Fall war. "Falls du irgendwo anders hin willst, kannst du das gerne tun. Und du musst mich nicht einmal mitnehmen, wenn du das nicht willst", erklärte sie freundlich und schenkte ihrer Freundin ein Lächeln. "Du siehst nämlich irgendwie aus, als würdest du weg wollen", ergänzte sie dann noch ein wenig nachdenklich. Sie selbst mochte den Wald - naja, zumindest den Rand des Waldes. Über das Innere konnte sie nichts sagen, da sie bisher eigentlich zu feige gewesen war, als dass sie sich hinein gewagt hätte. Vermutlich war sie die Einzige, die so eine bescheuerte Begründung dafür hatte, dass sie dort noch nie drin war. Allerdings schien es ihr wirklich gruselig, dass man dort allem möglichen begegnen konnte - von Werwölfen bis hin zu Vampiren oder riesigen Spinnen. Das war in der Tat ein wenig furchteinflößend. Sie war sich noch nicht einmal sicher, ob sie jemals einen Fuß in den Wald wagen würde, aber zurzeit sah es irgendwie nicht danach aus. Allerdings hatte sie ja noch zwei lange Schuljahre vor sich - und natürlich dieses auch noch. So gesehen also sogar noch drei. Und drei Jahre, das war wirklich eine lange Zeit.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySo Feb 19, 2012 7:12 pm

Das diese so nett beschreibenen Freunde von Mels Tia ansprechen würden, bezweifelte sie. Das sie das Vergnügen - nein, die Ehre hatte, Melissa kennen zu lernen, war sowieso schon ein Wunder. Sie kommentierte das einfach nicht mehr. Tia will Menschen kennen lernen, sie fürhlt sich im 'Rudel' wohl, aber sie kann es einfach nicht mehr. Sie will das auch nicht mehr, da die Angst in ihr, ihren Freunden weh zu tun, viel zu groß ist. Trotzdem versucht sie, geknüpfte Kontakte gut zu pflegen, wie auch zukünftig mit Melissa. Tia glaubte jedoch, dass Melissa sie wohl mochte, abersie nie brauchen würde.Sie hatte diese wundervollen Freunde, von denen sie nahezu schwärmte und sie anscheinend liebte wie ihre eigene Familie. Das war doch wirklich schln und Tia respektierte das, aber ihr wurde schmerzlich bewusst, dass Melissa leide wahrscheinlich nur eine Person in ihrem Leben bleiben wird, die sie sehr bewundert hat, aber auch eine, die Tia nicht das Gefühl geben würde, gebraucht zu werden. Melissa hatte ihre tollen Freundinnen, die auch noch auf der Hogwarts Akademie waren und nicht wie Tia etliche Meilen entfernt lebten. Tia hoffte es zwar nicht, aber ihr schien es wahrscheinlich - leider. Es machte sie irgendwie traurig, aber sie ließ sich nichts anmerken, immerhin hatte sie solche Situationen schon oft erlebt, auch wenn die Personen, die sie sonst so kennen gelernt hatte, ihr nicht so ähnlich waren.
Melissa bemerkte wirklich, dass die Atmosphäre sich veränderte. Sie fragte sogar nach, was Tia sichtilich unangenehm war. "Ja, ich vermisse meine Cousine sehr." Sie schaute Melissa kurz in die Augen und danach direkt auf den Boden. "Sie macht immer irgenswelche Dummheiten und trifft immer die falschen Leute." Sie schaute Melissa wieder an, jedoch nicht direkt in die Augen. "Vielleicht redet sie ja in diesem Augenblick schon mit deinem Bruder oder so!" Tia lachte laut auf, obwohl ihr bewusst war, dass dies gar nicht so unwahrscheinlich war. Tia wurde schließlich wieder etwas ernster, dementsprechend wieder relativ normal. "Ich habe immer sehr Sorge um sie, sie vertraut einfach den Menschen viel zu schnell. Daisy kennt kein Misstrauen und keine Vorsicht." Schließlich starrte Tia wieder den Boden an. "Vielleicht sollte ich besser gehen, aber ich würde mich freuen, wenn wir uns bald wieder sehen würden!" Tia lächelte Melissa freundlich an. Ihre Augen strahlten und ihr Grinsen war breit.


@Steph: Wollen wir mit Melissa und Benjamin weiterschreiben..? Ich finde es wirklich nötig, dass die beiden sich besser kennen lernen ;D
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySo Feb 19, 2012 11:46 pm

Irgendwie hätte sie im ersten Versuch erraten, dass Tia ihre Cousine vermisste. Wobei das vermutlich jeder hätte, der ein wenig mit der Französin gesprochen hatte. Dennoch fiel es Melissa irgendwie schwer, zu glauben, dass ihre Freundin wirklich nur ihrer Cousine Daisy nahe stand. Immerhin war sie ein wunderbarer Mensch und äußerst freundlich. Dazu erschien sie noch vertrauenswürdig zu sein und solche Menschen waren doch eigentlich überall beliebt, oder? Aber vielleicht lief das in Frankreich anders, als in England. Ja, die Engländer waren im Ganzen recht speziell und vermutlich entschieden sie sich sogar in diesem Punkt von den anderen. Die Gryffindor war allerdings froh, hier aufgewachsen zu sein und nicht irgendwo anders. Zumal sie Hogwarts liebte. Vor allem die Sache mit den Häusern war toll, aber das war natürlich nicht das Einzige. Nein, man konnte noch so viel mehr erleben und es wurde eigentlich nie langweilig, wenn man offen für Neues war, was leider nicht jeder war. Sie jedoch schon und dies war vermutlich auch der Grund, warum ihr jedes Jahr auf Hogwarts unendlich viel Spaß machte. Sie lernte zudem noch neue Schüler kennen und gerade in diesem Jahr, mit dem trimagische Turnier, würde es unheimlich spannend werden. Zwar würde sie selbst sich dort nicht anmelden, da ihr das zu gefährlich war und sie vermutlich zu schwache Nerven dazu hatte, aber es würden sich bestimmt viele andere finden. Vielleicht warteten die Schüler aus Beauxbatons und Durmstrang jetzt schon sehnsüchtig darauf, sich dort endlich anmelden zu können. Naja, vorstellbar wäre es zumindest.
Es war wirklich bedenklich, dass sogar Tia sagte, ihre Cousine mache immer nur Dummheiten und geriete immerzu an die falschen Leute. Dass sie in diesem Moment vielleicht sogar mit Joshua sprach, darüber konnte Melissa im Gegensatz zu ihrer Freundin nicht lachen. Sie wusste, dass er ein Talent hatte, solche Personen anzuziehen und es war eigentlich recht realistisch, dass Daisy in diesem Moment mit ihm sprach. Und vermutlich würde er nicht sein Ego heraushängen lassen, nein, er würde den Netten spielen, weil er Spaß daran hatte und sich so noch besser über die Leute amüsieren konnte. Sie bemühte sich und brachte ein mattes Lächeln zustande, aber mehr auch nicht. Es war nahezu erschreckend, was für ein schlechter Mensch war. Es war daher nicht gerade verwunderlich, dass er mit dem größten Arsch aus Ravenclaw gut befreundet war. Die beiden ähnelten sich teilweise immerhin so sehr, dass man sie für verwandt halten könnte. Hingegen könnte man niemals in Betracht ziehen, dass ausgrechnet Melissa mit ihm verwandt war. Beinahe wollte sie das auch gar nicht mehr. Dennoch war er eigentlich gar kein so schlechter Bruder, wenn man bedachte, dass er immerzu Acht auf sie gab, auch wenn er dabei nicht gerade viel Zuneigung zeigte. Er war es eben gewöhnt, seine Gefühle wegzusperren, wie sie des Öfteren feststellen musste. Es war gar nicht auszumalen, was er Daisy so vorspielen könnte. Tia hatte sich scheinbar von dem Lachen erholt und sagte etwas noch Beunruhigenderes. Die andere Schülerin aus Beauxbatons kannte kein Misstrauen und auch keine Vorsicht. Entweder sie würde dies auf Hogwarts lernen, oder sie würde den Slytherins schutzlos ausgeliefert sein. Wobei.. So viele Fieslinge, wie hier herumliefen, da musste einen doch die Vernunft packen. Melissa hoffte zumindest, dass die Cousine ihrer Freundin es nicht durch Gewalt lernen musste - und wenn es nur psychische Gewalt war, das reichte auch schon. Und dann meinte Tia, dass sie besser gehen sollte, was die Gryffindor irgendwie traurig machte. Allerdings setzte sie ein verständnisvolles Lächeln auf und nickte. "Das würde mich auch freuen", meinte sie weiterhin lächelnd. Sie wandte ihren Blick in Richtung Schloss und sah danach wieder die Französin an. "Zum Schloss findest du vermutlich alleine. Solltest du dann den Weg nicht finden, frag einfach einen Schüler oder zur Not die Personen in den Gemälden", fügte sie dann hinzu und schenkte ihrer Freundin ein letztes Lächeln. Sie selbst würde wohl weiterhin den Waldrand entlang spazieren und die Natur genießen. Immerhin war es noch nicht zu kalt, um die ganze Zeit im Schloss zu hocken. Diese Zeit musste man doch ausnutzen. Zumindest empfand sie dies so.
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptyMo Feb 20, 2012 10:26 pm

BENJAMIN QUEEN & Melissa Allen

Benjamin war nach dem wirklich nicht gerade angenehmen Gespräch mit Aprilynne Graham sichtlich genervt. Dieses Mädchen hatte ihn wirklich an seine Grenzen getrieben. So höflich und geduldig er auch normalerweise war, diesmal konnte er nicht anders als seine Manieren zu vergessen und das Gespräch vorzeitig abzubrechen und zu verschwinden. Es war ja beinahe unheimlich, wie sie über die Blautöne seiner Augen sprach, von denen der doch so gebildete Benjamin noch nie gehört hatte. Und dann dieser Kürbissaft... Naja, wer es mag. Benjamin wollte lieber nicht das Risiko eingehen sich am Mittag von dem Ekel übergeben zu müssen und hatte freundlich abgelehnt. Naja, Vorurteile gegenüber der Ravenclaw hatte Ben eh schon gehabt. Wie die sich immer aufstylen musste als würde sie keine 'natürliche Schönheit' kennen. Schrecklich. Das war etwas, was Benjamin wirklich nicht mochte. Früh hatte Benjamin sowieso keine Lust mehr gehabt sich mit der Zufallsbegegnung weiterhin zu unterhalten, ließ es aber lange mit einem freundlichen Lächeln über sich ergehen. Irgendwann war dann aber auch genug des Guten - jetzt musste er erst einmal Dampf ablassen. Und wie ging das für ihn am Besten? - Natürlich mit etwas Sport. Draußen.
Es zog Benjamin wie immer in Richtung des Verbotenem Waldes. Als er dort war atmete er zunächst tief durch. Drei Mal. Es war beinahe wie ein Ritual und es tat ihm gut, die kalte Luft in sich zu spüren, warum auch immer. Er musste jetzt Laufen. Ein kleiner Sprint würde genügen. Er rannte. Seine Beine brachten Höchstleistung. Er war schneller als die Meisten, nur wenige konnten mit ihm mithalten. Er rannte. Er wurde immer schneller und schneller. Irgendwann brach er abrupt ab, so dass er ein starkes ziehen im Oberschenkel verspürte - vielleicht eine Zerrung? Ach, das war Benjamin egal. Die Schmerzen würden spätestens morgen eh wieder weg sein, also warum sie beachten. Eine kleine Zerrung lässt sich verkraften. Warum er angehalten hatte? Wahrscheinlich weil er in diesem Moment Leute sah. Er begann langsam weiter zu gehen. Er sah sich um. Eine ihm unbekannte Schülerin bewegte sich zurück in Richtung Schloss. Es musste wohl eine Französin sein. Eine andere schaute ihr lächelnd nach. Sie kam Benjamin bekannt vor. Natürlich, sie war eine Gryffindor. Benjamin dachte nach. Warum fiel ihm nur der Name nicht ein? Er musste sie Zuordnen. Ach ja, das war doch die Schwester von dem Allen. Wie Benjamin diesen Typen nur hasste. Vielleicht waren die beiden sich sogar relativ ähnlich und doch so Grundverschieden. Ben war einer der Guten, was man von Joshua wirklich nicht sagen konnte. Oh wie gern Benjamin diesen Typen nur in Stücke reißen und seine Reste verbrennen würde, aber natürlich nur indirekt. Er hasste ihn einfach und wahrscheinlich beruhte dies auf Gegenseitigkeit. Ben war sich nicht sicher, welchen Charakter Melissa so hatte, jedoch war ihm bewusst, dass sie niemals so schlimm sein konnte wie ihr verkümmerter Bruder, immerhin gehörte sie zu den Löwen. Ob sie ihn wohl kannte. Er näherte sich ihr. Er war größer als sie und hatte demnach größere Schritte und war schneller. Sie blickte nicht nur geradeaus, sondern sah noch kurz nach der Französin, so dass Ben ihr Gesicht sah. Ach ja, da war das Bild von ihr wieder. Natürlich, Melissa Allen. Benjamin hatte noch nicht viel mit ihr zu tun gehabt, aber sie schien wirklich nett zu sein. Mit Gryffindors hatte sie jedoch weniger zu tun als mit ihren Freundinnen aus Ravenclaw. Naja von Mädchen aus Ravenclaw hatte er nach dem Gespräch mit April für heute die Schnauze voll, aber einem Gespräch mit Melissa Allen war er alles andere als abgeneigt. Außerdem schien sie sehr allein und beinahe gelangweilt. Was macht denn auch eine junge Frau allein draußen am Verbotenen Wald? Naja, sie war alt genug um zu wissen was sie tut, dachte sich Benjamin. Aber ob sie ein Gespräch mit ihm wollte? Vielleicht hatte sie ja auch gar keine Zeit, aber das schien eher unwahrscheinlich, außerdem könnte sie es ihm ja auch einfach sagen. Benjamin war nach etwas Abwechslung zu Mute nach dem gescheitertem Gespräch zuvor. Melissa würde bestimmt ein besserer Gesprächspartner für ihn sein, besonders weil Benjamin neugierig war, wie es um die Schwester des so Verhasstem Slysterin steht. Hoffentlich war sie wirklich nicht wie dieser Typ. Benjamin ging noch ein bisschen schneller, so dass er mit ca. einer Schrittlänge schräg hinter Melissa Allen lief und sie schließlich ansprach: "Entschuldige, du bist Melissa Allen, richtig?" Benjamin sprach mit seiner warmen, tiefen Stimme und besaß ein leichtes Lächeln, so dass er freundlich wirkte, aber doch irgendwie geheimnisvoll, wie immer. Das konnte man nicht abstellen. Niemand konnte je in Benjamin hineingucken. Niemand sah, was er fühlte, wie es ihm ging. Er war so, schon immer. Viele Mädchen fanden das toll an ihm, was ihn wirklich nervt, aber was soll man machen. "Verzeihe bitte die Störung." Fügte Benjamin schließlich höflich hinzu. Er fragte sich, ob das Mädchen, die einen Jahrgang unter ihm war, ihn überhaupt kannte...
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BeitragThema: Re: Am Waldrand   Am Waldrand EmptySa Feb 25, 2012 12:58 pm

Es würde noch eine Weile dauern, bis Melissa ihren Blick von der zum Schloss zurückkehrenden Tia abwenden könnte, wie sie wusste. Also versuchte sie erst gar nicht, sich von diesem Anblick zu trennen und sah dem Mädchen nach, wobei sie inständig hoffte, dass sie den Weg ins und auch durch das Schloss fand. Aber das würde schon funktionieren. Immerhin würden zur Not bestimmt die Gemälde helfen und sonst auch Schüler, solange sie nicht die übliche Sorte von arroganten Schweinen waren. Wobei man die oft schon auf den ersten Blick erkannte. Zum Glück. Sonst würde man am Ende noch öfter in die Klemme geraten, als ohnehin schon. Es war ja immerhin schon fast ein Kapitalverbrechen, wenn man ihnen einen schiefen Blick schenkte. Naja, zumindest war es genug Grund um dafür angemotzt und angepöbelt zu werden. Für jemanden wie sie selbst war das nicht wirklich ein Problem, zumal sie es wagte, zu behaupten, dass sie sich verbal verteidigen konnte. Jedoch andere, wie schüchterne Leute, die hatten da doch wenig Chance und mussten sich beinahe alles gefallen lassen. Leider kam Melissa ein wenig vor, dass Tia auch eine recht schüchterne Persönlichkeit hatte. Dennoch war sie davon überzeugt, dass alles gut gehen und sie sicher im Schloss und an ihrem Ziel ankommen würde.
Die Französin verschwand allmählich aus ihrem Blickfeld und irgendwer sprach die Gryffindor unerwarteter Weise von der Seite an, woraufhin sie leicht zusammenzuckte. Sie wandte sich zu der Person, die sie schnell als Benjamin Queen identifizieren konnte. Benjamin Queen. Ohne recht zu wissen, was sie tat, starrte sie ihn schockiert und überrascht an. Oh Gott, der Kerl kannte ihren Namen. Er kannte ihren Namen. Und das, obwohl sie doch so ein unscheinbares, blödes Ding war. Er hatte Besseres verdient, er sollte nicht mit ihr sprechen. Was machte er überhaupt hier? Einen Augenblick später realisierte sie die Situation erneut und räusperte sich, während sie ihren Blick von seinem außerordentlich hübschen Gesicht abwandte. "J-ja, das bin ich", beantwortete sie dann seine Frage. Mit ihrem Nachnamen angesprochen zu werden, das löste immerzu schlechte Vorahnungen aus, da sie an dieser Schule - leider - nicht die einzige aus dieser Familie war. Nein, den Allens war ein Ruf voraus, der leider nicht sehr positiv war. Ihr Bruder musste sich wirklich komplett daneben benommen haben, wenn man sich die Reaktionen der Leute ansah, wenn sie sich als Melissa Allen vorstellte. Und sobald sie das Mädchen näher kannten, fragten sie ungläubig nach, ob sie denn wirklich mit dem Slytherin verwandt war. Diese Frage durfte sie deprimierender Weise immer wieder mit einem 'Ja' beantworten. Der andere Gryffindor entschuldigte sich für die Störung, worauf Melissa nur lächelte. Es war das erste Mal, dass er sich dazu herabließ, mit ihr zu sprechen. Es war wirklich ein Wunder, dass er da auch noch ihren Namen kannte. Wobei er ja - es war fast gar nicht zu vermeiden, dass man davon wusste - ziemliche Abneigungen gegen ihren Bruder hatte. Und noch schwerer, dies nicht zu wissen, war es, wenn man die kleine Schwester des Slytherins war. In dieser 'Position' ließ es sich wirklich nicht vermeiden, dass man irgendein Wortgefecht mitbekam, das in der Nähe des Gryffindortisches stattfand, weil er ihr wieder irgendetwas mitteilen musste, das sie nicht einmal hören wollte. Aber gut, wenn er meinte. "Und du bist Benjamin Queen, richtig?", fragte sie unsicher. Sie wusste genau, wer er war, allerdings war es ihr zu peinlich, dies einfach so zuzugeben. Immerhin hatte sie schon seit einiger Zeit ein Auge auf den Sechstklässler geworfen. Naja, zurecht, denn er war wirklich ein attraktiver, junger Mann. Zudem war er anscheinend auch noch nett, was sie allerdings nur aus Beobachtungen oder Erzählungen mitbekommen hatte. Auf jeden Fall fühlte sie sich unglaublich geehrt, mit ihm sprechen zu dürfen. Vielleicht war dies auch der Grund für die leichte Röte, die ihr langsam ins Gesicht stieg.
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