Weasleys Zauberhafte Zauberscherze

Gast

Es war ein schöner Sommertag in den Ferien und eigentlich hatte Roxanne andere Pläne gehabt als im Laden ihres Vaters zu helfen. Aber der Zauberscherzartikelladen lief so gut und die Schüler liefen ihn fast reihenweiße ein. Weshalb ihr Vater sie gebeten hatte mit auszuhelfen. So stand sie nun hier im Laden und bediente die Menschenmassen die in den Laden gestürmt kamen als gäbe es keinen anderen auf der Welt. Sie seufzte als sie eine Gruppe von Kindern den Weg zu den Nasch und Schwänzleckereien zeigte. Eigentlich fand sie den Laden ja toll. Vor allem da sie fast alles für ihre Streiche nutzen durfte. Aber an Tagen wie diesen wo so viel los war verfluchte sie den Laden manchmal regelrecht. Denn jetzt hatte sie ein Treffen mit ihrer besten Freundin absagen müssenD Sie sah sie sowieso schon zu selten seitdem sie auf verschiedene Schulen gingen. Aber darüber konnte sie jetzt nicht nachdenken. Denn eine neue Flut Jugendliche betrat den Laden um die sie sich wieder kümmern musste. Als sie die Gruppe schließlich bediente hatte gönnte sie sich eine kleine Verschnaufpause. Doch sah sie auch immer wieder zur Tür hinüber. Denn sie hatte das Gefühl als wäre das längst noch nicht alles an Andrang gewesen. Der Tag war ja noch jung und in den Ferien hatten die meisten ja besonders viel Zeit. So starrte sie schon fast zur Tür hin und fragte sich wer wohl als nächstes den Zauberscherzartikelladens ihres Vaters betreten würde.

Alter : 30

Die Sonne brannte vom Himmel, und Dorian warf einen gelangweilten Blick auf die Fronten der Läden.
Es war die Zeit der Sommerferien, die Zeit, die er geradezu hasste. Er nutzte jede Gelegenheit, dem Landsitz seiner Familie und damit seinen Eltern zu entfliehen, und hatte sich heute, unter dem Vorwand, in aller Ruhe Umhänge kaufen zu wollen, auf den Weg nach London gemacht.
Nicht, dass er Umhänge gebraucht hätte. Und nicht, dass er gerne hier war.
Die Menschen waren eindeutig zu zufrieden und zu uninteressant, und Dorians Anwesenheit bewies nur, wie viel schlimmer es Zuhause war.
Er seufzte nicht, schlenderte nur gelangweilt an den Fensterscheiben vorbei. Die Läden waren ebenso uninteressant wie ihre Kunden, allesamt, und er kannte jeden von ihnen.
Als er genug davon hatte, die Menschen auf der Straße zu mustern, die ob seiner kalten Ausstrahlung unwillkürlich einen Bogen um ihn schlugen - was Dorian einigermaßen erheiterte -, betrat er schließlich einen der Läden.
Natürlich war die Auswahl desselben alles andere als zufällig - in Weasleys Zauberhafte Zauberscherze gab es das meiste zu erfahren -, doch er gab seinem Auftreten den Anschein, als bummele er nur ziellos.
Im Eingang blieb Dorian stehen und taxierte den Raum mit seinen Blicken. Nichts neues, nein, sein Gedächtnis trog ihn nicht.
Bis auf das Mädchen.
Er lächelte nicht, obwohl er sie als Hogwartsschülerin erkannte. Roxanne Weasley, wenn ihn nicht alles täuschte, die Tochter des Ladeninhabers.
Bisher war die mentale Karteikarte noch fast völlig leer, und so trat er einen Schritt auf sie zu und ließ einen kurzen Anflug von Interesse über sein Gesicht huschen - Aufforderung genug für ein Gespräch.

Gast

Roxanne sah zu Tür als diese sich erneut öffnete und ein Junge den Laden betrat. Er kam ihr bekannt vor doch musste sie erst einen Moment nachdenken. Doch dann fiel es ihr wieder ein. Es war Dorian Stewart aus Ravenclaw. Sie war ihm nur ein paar Mal im Schloss begegnet und hatte bis jetzt noch nicht so wirklich ein Wort mit ihm gewechselt. Das hier war eine gute Gelegenheit um ihn mal besser kennen zu lernen. Sie sah sich kurz um. Doch ihr Vater war beschäftigt genauso wie ihre Mutter. Ihr Bruder hatte sich ja noch rechtzeitig vor dem Helfen verdrückt. So ging sie Dorian hinüber und lächelte freundlich. "Hi...Kann ich dir irgendwie helfen?" Fragte die Gryffindor ihn dann schließlich. Sie war doch schon gespannt wie Dorian so war, denn sie kannte ihn ja nicht wirklich. Für so etwas war es doch vom Vorteil im Laden mitzuhelfen. Man kam mit Menschen in Gespräch mit denen man sonst eigentlich fast nie ein Wort redete.

Alter : 30

Dorian hatte eben den Blick auf das Angebot gerichtet, nur scheinbar interessiert, als sich das Mädchen doch entschloss, ihn anzusprechen. Er gestattete sich kein triumphierendes Lächeln, zu geübt war er mittlerweile in allem, was Kontrolle anging, doch leise Freude darüber, dass er wieder einmal Recht behalten hatte und sein Plan aufgegangen war, stieg dennoch in ihm auf.
Nun galt es, den richtigen Eindruck zu erwecken. Dorian war ein hervorragender Schauspieler, und seinen Charme setzte er überaus gezielt ein, doch heute war ihm nicht nach der Maske, die er manchmal aufsetzte.
All diese Überlegungen tätigte er innerhalb weniger Sekunden, so dass die entstehende Pause so kurz war, dass es Roxanne sicher nicht auffallen würde.
“Guten Tag”, begrüßte er sie, nur ein klein wenig arrogant, obwohl sein Gesichtsausdruck bestenfalls als höflich zu bezeichnen war.
Nun, es war ihm noch nie wichtig gewesen, einen guten Eindruck zu erwecken, und bei dieser Tradition würde er bleiben - was zählte, war sein Glück und nicht, was andere von ihm hielten.
Informationen sammelte er aus purem Interesse - mit irgendetwas musste er schließlich seine Zeit verbringen.
Roxanne war nur ein weiteres Stück in seiner ausführlichen Sammlung - dieser Gedanke klang doch sehr nach charismatischen, aber innerlich zerstörten Typen, was Dorian ganz sicher nicht war, doch er verschwendete seine Zeit nicht damit, einen alternativen Ausdruck zu suchen - und so war es vielleicht wissenschaftliche Neugierde, vielleicht auch Langeweile, die Dorian dazu brachte, ein Gespräch mit ihr zu beginnen.
Aufmerksam musterte er das jüngere Mädchen, sich der Ausdruckskraft seiner dunklen Augen vollauf bewusst. Objektiv betrachtet war sie wohl hübsch - nicht, dass es ihn interessiert hätte - und sie schien sich fast zu freuen, mit jemandem reden zu können. Das amüsierte Dorian leicht - die Freude würde ihr bald vergehen, dachte er leicht sarkastisch.

Gast

Ja, ein guter Tag war es wohl sichtlich. Das Geschäft lief gut und auch sonst war es ein ziemlich guter Tag. "Tag." Grüßte sie ihn zurück. "Suchst du irgendetwas Bestimmtes? Wir haben viel im Sortiment." Sagte Roxanne und sah dann kurz zu den vielen Regalen die vollgestopft waren mit aller möglichen Süßigkeit dem Unterricht zu entkommen oder anderen hilfreichen Dingen um jemanden einen Streich zu spielen oder um sich die Zeit zu vertreiben. Denn da er ja noch nicht wirklich viel gesagt hatte, ging sie davon aus dass er etwas kaufen wollte. Den Ravenclaw hatte sie nur ein paar Mal in der großen Halle getroffen. Naja, als getroffen kann man das ja auch nicht wirklich bezeichnen. Sie hatten sich gesehen und warenöfters aneinander vorbeigelaufen. Doch hatten sie nie wirklich ein großes Wort miteinander gewechselt. Er war ja auch etwas älter als sie, fiel ihr gerade auf. Auch sah er nicht gerade schlecht aus. Aber das wusste er ja mit Sicherheit selber. Deswegen war es schon ein etwas merkwürdiges Gefühl jetzt hier im Zauberscherzartikelladen zu stehen und in aller Ruhe mit ihm zu reden, wo sie das in Hogwarts gar nicht taten. Während um ihnen herum die anderen lachend den Laden verließen mit den Sachen die sie hier gekauft hatten.

Alter : 30

Dorian legte den Kopf leicht schief, nur wenige Zentimeter, womöglich Millimeter. Dennoch würde jedem die Veränderung auffallen, ohne dass er - oder in diesem Fall sie - diese genau benennen konnte.
Darauf baute er, gewissermaßen. Winzige Veränderungen. Es war interessant, die Reaktionen der Anderen zu sehen.
Roxanne Weasley… Eigentlich kannte er sie nicht. Aber eigentlich kannte er kaum jemanden, er wusste viel über fast alle, aber kennen? Nein. Es war auch nie wichtig gewesen. War es immer noch nicht, und so konnte er weiter mit der nötigen Leichtigkeit an die Dinge herangehen.
Dorian versuchte, sich an ihre kurzen Begegnungen zu erinnern. Hatte er jemals mit ihr gesprochen?
Nein, stellte er mit Bestimmtheit fest; sein Gedächtnis war untrüglich und sehr exakt.
Er richtete seine volle Konzentration wieder auf das Mädchen vor ihm, die ihn gerade begrüßt hatte und nun fragte, ob er etwas Bestimmtes suche.
Was er selbstverständlich nicht tat - aber sollte er das auch sagen?
“Nein, eigentlich nicht”, sagte er leichthin, seine Stimme nun deutlich freundlicher. Alles zweckmäßig, und er war sehr gut darin, Smalltalk zu halten, wenn er wollte.
Dennoch wartete Dorian zunächst auf Roxannes Antwort, primär deswegen, weil ihn ihre Art interessierte, wie sie auf neue Bekanntschaften zuging. Ein wichtiger Zug eines jeden Charakters, und das war genau das, was ihn interessierte.
Kurz ließ er seinen Blick schweifen, ein minutiös geplanter Akt der Bewunderung für das riesige Angebot.
Es war ja so einfach, den richtigen Eindruck zu erwecken, wenn man es darauf anlegte… Beinahe hätte Dorian geseufzt. Beinahe. Noch war seine Selbstbeherrschung immerhin perfekt.

Gast

Er suchte also nichts Bestimmtes. Auf die Antwort war sie eigentlich nicht gefasst gewesen. Denn normalerweiße sucht ja man immer etwas wenn man einen Laden betrat. Das musste man natürlich nicht, aber bei ihr zumindest war es so. Aber sie ließ sich dann leicht durch andere Sachen ablenken und kaufte dann meistens viel zu viel ein. Nur nicht das was sie eigentlich einkaufen wollte. Sie fuhr sich daraufhin durch ihre Haare und bemerkte das Dorian seinen Kopf schief legte. "Achso. Bist du denn überhaupt auf der Suche nach irgendetwas? Wenn ich fragen darf." Fragte sie dann schließlich Dorian. Sie fragte sich was wohl die Antwort auf ihre Frage sein mochte. So langsam leerte sich der Laden etwas und ihr Vater verschwand hinten im Lager um diese Zeit zu nutzen um ein paar Regale wieder aufzufüllen. Sie sah zu dem Ravenclaw und hatte immer noch einen freundlichen Gesichtsausdruck. An solchen Tagen wie diesen war es schwer ihr ihre gute Laune zu verderben.

Alter : 30

Entweder war sie schlichtweg sehr professionell oder aber so gut gelaunt, dass selbst Dorian ihre gute Stimmung nicht ruinieren konnte. Er fragte sich, was wohl zutraf - spontan hätte er auf letzteres getippt - Roxanne war zwar sicher eine gute Verkäuferin, aber vermutlich standen für sie andere Dinge im Vordergrund - doch sicher konnte er sich nicht sein.
Und das ärgerte ihn ein wenig. Er wollte keine Vermutungen, keine Hypothesen, er wollte Fakten. Nur kam er in diesem Moment nicht weiter als bis zu den beiden Möglichkeiten, und so antwortete er wiederum, die Stimme höflich bis freundlich - es gab keinen Grund, sich Feinde zu machen, obwohl es stets interessant war.
“Nein, auf der Suche nicht direkt, ehrlich gesagt, fällt euer Geschäft so sehr auf, dass ich es von innen sehen wollte”, er lächelte, ein kleines Detail, das er eigentlich zu oft einsetzte.
Offensichtlich wusste Roxanne nicht, dass er bereits hier gewesen war; es war auch schon lange her. Dorian sah sie kurz an; in welcher Klasse war sie?
Die sechs vergangenen Jahre durchgehend, suchte Dorian nach dem Zeitpunkt, an dem ihr Gesicht das erste Mal auftauchte. In seinem zweiten Jahr? Das war auch das Jahr, in dem er das letzte Mal in diesem Laden gewesen war, nur verständlich, dass sie ihrem Vater damals noch nicht geholfen hatte.
Wieder ließ er seinen Blick über die ausliegenden Waren schweifen. Er kannte die meisten davon, entweder von seinem letzten Besuch oder aus Hogwarts, wo die Weasley-Produkte stets ein beliebtes Einsatzmittel gegen Feinde oder auch Freunde waren.
Natürlich brauchte er sie weder für das eine noch für das andere, und wenn er genau darüber nachdachte, war es schlichtweg pure Langeweile gewesen, die ihn in das Geschäft getrieben hatte.

Gast

"Achso." Sagte Roxanne als sie seine Erklärung gehört hatte. Aber das Geschäft viel wirklich auf. Die vielen bunten Plakate, Sprüche und was sonst noch alles im Schaufenster stand erregte bei den meisten Aufmerksamkeit. "Ja...Ich glaube was Aufsehen erregen angeht so ist mein Vater da ziemlich spitze drin. Sie haben den Laden in einer denkbar schlechten Zeit gegründet wo die meisten Menschen Angst hatten die Straßen zu betreten. Und daher meinten sie das sie große Ablenkung bräuchten. Tja, das Konzept haben sie wohl weiterhin behalten." Sagte sie. Ihr Vater hatte ihr viel über damals erzählt. Aber über einige Dinge schwieg er auch die er uns - also Fred und mir nicht erzählen wollte. Sie sah zu Dorian. "Also hast du wahrscheinlich gerade nichts großartiges vor?" Fragte sie ihn dann. Denn es klang so als ob er nichts Großartiges vorhätte und es sah so aus als ob der Laden mal eine Verschnaufpause an einrennenden Kunde kriegen würde.

Alter : 30

Erneut widerstand Dorian der Versuchung, eine allzu starke Gefühlsregung zu zeigen.
Natürlich wusste er einiges über die damaligen Vorgänge - ausgeprägte Wissbegierde hatte ihn schon früh in die Bibliothek seiner Eltern getrieben, die einige Bücher besaßen, die diese Thematik behandelten. Nun, seine Wissbegierde und natürlich der Wunsch, seinen Eltern zu entkommen, derselbe, der ihn auch heute hierher gebracht hatte.
Aber so sehr Dorian auch grübelte, mehr als der Name des Ladeninhabers wollte ihm nicht einfallen. Was hatte George Weasley damals alles getan?
“Ja, das ist er wohl”, stimmte Dorian zu, mit einem leisen Lächeln in der Stimme, und fügte wenig später hinzu: “Geradezu unschlagbar, würde man meinen”
Nun hatte das Lächeln sein Gesicht erobert, nicht gespielt, sondern echt, und Dorian vertrieb es nicht; wieso auch?
Aber etwas an ihrer Aussage war merkwürdig gewesen, hatte nicht zusammengepasst, doch ihm fiel nicht ein, was es gewesen war. In seinem Kopf spielte er ihre Sätze wieder ab:
was Aufsehen erregen angeht so ist mein Vater da ziemlich spitze drin. - das stimmte zweifellos - und gab keinen Anlass für Verwirrung.
Sie haben den Laden in einer denkbar schlechten Zeit gegründet - Ah, da war das, was ihm aufgefallen war - der Plural. Sie? Dorian sah Roxanne kurz an. Konnte es sein, dass er irgendetwas wichtiges… nun, vergessen hatte? Unmöglich, eigentlich, aber er wusste nichts mit dem plötzlichen Wechsel von Singular zu Plural umzugehen.
„Entschuldige“, sagte er, seinem Ton gekonnt einen Anstrich von Zögern und Verlegenheit verleihend: „Entschuldige, aber wenn du sagst, sie haben das Geschäft gegründet, wen meinst du dann?“
Er lächelte wieder, fast ein wenig fragend, bevor er rasch hinzufügte, als habe er es nur vergessen: „Nur falls du.. Mir das sagen möchtest“
Gekonnt, Dorian, gekonnt. Du bist doch einfach genial
Eigentlich hatte er auf ihre Antwort warten wollen, aber um ihr etwas mehr Zeit zu geben, meinte er beiläufig: „Nein, eigentlich habe ich nichts Bestimmtes mehr vor… Ich werde die Zeit schon irgendwie vorbeibringen“
Sein Lächeln nun war offen, vorbehaltlos, obwohl natürlich das Gegenteil der Fall war. Doch nicht einmal ein sehr guter Menschenkenner hätte Dorians wahre Gefühle und Absichten - und Geheimnisse - inter der wohl gehüteten und perfekt imitierten Maske sehen können.

Gast

Roxanne nickte als er ihr zustimmte das ihr Vater wohl im Aufsehen erregen spitze wahr. Von wem er das vererbt bekommen hatte wusste sie allerdings nicht. Nur das er höchst wahrscheinlich nicht von seiner Mom bzw ihrer Grandma hatte. Denn diese war ja über den Laden nicht sonderlich erfreut gewesen. Er hackte dann nach als sie erzählt hatte das nicht nur er den Laden gegründet hatte. Sie es aber nicht unbedingt erzählen müsste wenn sie nicht wollte. Aber es war nicht so schlimm für sie. Denn sie hatte ihren Onkel ja niemals kennen gelernt. "Er hatte einen Zwillingsbruder namens Fred gehabt und gemeinsam in Hogwarts haben sie die Zauberscherzartikel erfunden. Der gemeinsame Traum der Beiden war den Laden hier auf die Beine zu stellen und haben es auch schließlich geschafft. Doch dann ist sein Bruder bei der Schlacht um Hogwarts damals ums Leben gekommen und er führt den Laden jetzt." Erzählte Roxanne dann schließlich. Das war alles was ihr Vater ihr darüber erzählt hatte. Aber mehr wollte sie auch genauer gesagt gar nicht wissen. Sie fand es schon schlimm genug das sie den Zwillingsbruders ihres Vaters nie kennen lernen konnte. "Vielleicht kann ich dir ja Gesellschaft leisten? Der Laden schließt bald sowieso zur Mittagspause." Sagte sie. Dann hätte sie Zeit und vielleicht würde ihr Vater ihr ja auch für den Rest des Tages frei geben.

Alter : 30

Dorian zögerte. Warum hatte er nie davon gehört? Natürlich weil damals andere Ereignisse im Vordergrund gestanden hatten, und obwohl es für die Freunde und Angehörigen sicherlich schrecklich gewesen war, so wusste er doch, dass Fred Weasley nur einer von vielen gewesen war.
“Das tut mir Leid”, sagte Dorian, leise und mit Anteilnahme in der Stimme, die das ganze nicht wie einen automatisierten Mechanismus klingen ließ. Oh ja, er war gut in dem, was er tat. Obwohl das Mädchen tatsächlich nett zu sein schien.
“Es ist so viel Schreckliches Damals passiert…”, murmelte er scheinbar gedankenverloren. Das stimmte wohl, und Dorian war sich der Grausamkeit der Ereignisse geradezu überdeutlich bewusst, aber eigentlich hatte es keinen Grund gegeben, das ganze laut auszusprechen. Aber er war eben unbestreitbar perfekt, ein perfekter Schauspieler, obwohl er es nicht nötig hatte.
“Das würde mich sehr freuen”, antwortete er dann, und meinte es zumindest zu einem Teil sehr ernst. Tatsächlich freute es ihn, etwas zu tun zu haben. Er konnte mit Einsamkeit zwar sehr gut umgehen - besser, als die meisten anderen - aber seit Beginn der Ferien war viel Zeit vergangen, und Dorian sehnte sich geradezu nach einem vernünftigen Gespräch. Dafür nahm er sogar die Anwesenheit anderer Menschen auf sich, was ja nun einmal leider unabdingbar war - damit musste man leben. Und er konnte damit leben, außerdem schien die junge Weasley ein angenehmer Gesprächspartner zu sein. Dorian würde nie so weit gehen, zu sagen, dass er sie mochte, aber zumindest mochte er sie nicht nicht, was bereits eine nicht gerade geringe Leistung war.

Gast

"Mmmhh..." Sagte sie daraufhin als er sagte das es ihm Leid täte. Denn sie wusste nicht wirklich was sie darauf antworten sollte, da sie ihn ja nie kennen gelernt hatte. Aber es tat ihr Leid wegen ihres Vaters. Doch sie glaubte das er sich so langsam gefangen hatte. Denn immerhin leitete er den Laden weiter den sie Beide zusammen gegründet hatten. "Ja, das stimmt...Damals ist vieles passiert, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Aber man kann nur hoffen dass so etwas nicht wieder passiert." Meinte sie dann daraufhin. Denn sie wollte so eine Zeit nicht gerne wieder erleben. "Ich frage mal eben kurz meinen Vater. Aber ich denke er wird nichts dagegen haben." Sagte sie, als er meinte das er sich über ihre Gesellschaft freuen würde. Sie fragte ihren Vater, der sein Okay dazu gab. Natürlich konnte er sich die Bemerkung nicht verkneifen das sie nicht zu spät zu Hause sein sollte, woraufhin sie die Augen verdrehte was ihr Vater zum Gott sei Dank nicht sehen konnte. "Lust irgendwo hinzugehen?" Frate sie ihn. Denn immerhin stand ihnen die ganze Winkelgasse zur Verfügung. Das war das Gute wenn man einen Laden hier hatte. Man konnte immer in die Winkelgasse gehen wann man wollte.

Alter : 30

Er nickte nur leicht, als würde er ihr beipflichten und darüber hinaus noch über die Grausamkeiten der kurzen Schreckensherrschaft Voldemorts nachdenken. Nun - eigentlich musste er nicht einmal so tun. Atsächlich weilten Dorians Gedanken noch bei Geschehnissen, die vor seiner Geburt geschehen waren. Unweigerlich musste er sich die Frage stelle, was er getan hätte - und er wusste keine Antwort. Er war kein guter Mensch - was ihm egal war - aber sinnlose Grausamkeit war auch nicht charakteristischer für ihn. Wo blieb da die Intelligenz? Denn die Anhänger des dunklen Lords waren dumm gewesen, so dumm, und Dorian wusste, dass allein das ihm mehr als deutlich die Richtung gewiesen hätte.
Roxanne verschwand kurz, kam aber bald darauf wieder, um ihn zu fragen, wohin sie gehen wollten. Er grinste schelmisch, bevor er höflich antwortete: “Wohin immer du magst, es ist mir gleich. Ich bin einfach nur sehr froh, Gesellschaft zu haben”
Nun, das stimmte. Und wenn seine Eltern auch noch so grausam und fürchterlich waren - immerhin hatten sie ihm ein gewisses Maß an Höflichkeit mitgegeben - und sie hatten indirekt dafür gesorgt, dass er der Dorian war, den er selbst so mochte.
Denn zufrieden mit sich, ja, das war er. Warum auch nicht?

Gast

Als Dorian meinte das es ihm egal war wo sie hingehen konnten überlegte Roxanne. "Wie wäre es mit Floreans Fortescues Eissalon? Jetzt bei dem Wetter ist ja ein Eis gerade zu ideal." Sagte sie dann schließlich. Denn es war ein warmes schönes Wetter bei dem man gut ein Eis genießen konnte. Zu mal sich bei Florean auch draußen hinsetzten konnte, was bei so einem Wetter noch angenehmer war. Die Beiden verließen schließlich Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Es war schön jetzt jemanden zu haben mit dem man reden konnte. Und mit Dorian konnte sie gewiss über vieles reden. Sie sah zu ihm während sie in die Winkelgasse hinaustraten und viele Menschen um sie herum ihre Geschäfte erledigten. Sie sah dann zu Dorian und wartete dann auf eine Antwort. Ansonsten gab es ja noch ziemlich viele andere Geschäfte die sie aufsuchen konnte, wenn er nicht dorthin wollte.

Alter : 30

Dorian lächelte. Eigentlich war sie zu nett, um große Spielchen zu spielen. Was ihn freilich leicht unzufrieden machte, aber vermutlich würde er einfach noch bis nach den Ferien warten müssen. Jetzt aber wollte er diese wenigen Stunden, die ihm vergönnt waren, auch irgendwie genießen. Und Roxanne war dafür gut, wie er es einschätzte, er war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass Gespräche mit ihr vor allem eins sein würden: leicht. Und vielleicht brauchte er genau das.
“Ja, warum nicht, Eis bei diesem Wetter ist perfekt”, gab er unumwunden zu trat hinter ihr auf die sonnige Gasse. Einen Augenblick lang stach die plötzliche Helligkeit in seinen Augen, doch er gestattete sich nicht die Schwäche, zu blinzeln. Andere hätten seine Selbstkontrolle vielleicht als Wahn bezeichnet - für Dorian war es einfach die logische Folge aus seiner Kindheit und Erziehung. Nicht einmal bei sich selbst konnte er das Analysieren lassen - und er war schon vor langer Zeit zu dem Schluss gekommen, dass er an sich selbst einfach ekstatisch das auslebte, was er bei nichts anderem gekonnt hatte - Kontrolle.
Nun, mittlerweile hatte er auch meist die Kontrolle über die Situation, obwohl er um seine Schwächen wusste. Aber seine Stärken übertrafen diese bei weitem und das war ihm genug, allemal. Er musste nicht perfekt sein - obwohl das zweifellos auch nicht geschadet hätte - annähernd perfekt genügte vollauf. Er sah wieder zu Roxanne, und blickte dann in die Richtung des Eisladens, der nicht weit entfernt lag: “Wollen wir?”, lächelnd machte er einen kleinen Schritt, sah dann aber wieder zu ihr, um ihr den Vortritt zu lassen, falls sie wollte.

Gast

Sie freute sich das ihr Vorschlag anscheinend gut angekommen war. Denn Dorian hatte nichts gegen ein Eis einzuwenden und da der Laden auch nicht weit entfernt war, waren sie in wenigen Minuten da. "Klar." Antwortete sie dann mit einem leichten Lächeln als Dorian fragte ob sie dann los wollten. Sie gingen schließlich los und erreichten den Salon in wenigen Minuten. "Ist es okay wenn wir uns draußen hinsetzen?" Fragte sie Dorian. Denn sie wusste ja nicht ob er lieber drinnen oder draußen aß. Denn manche waren ja in solchen Dingen sehr eigen. Zum Glück hatte sie aber noch nicht viele von ihnen getroffen. Sie standen nun vor dem Salon und man sah das dieser gut besucht war. Drinnen war schon fast alles besetzt und draußen waren ebenfalls schon ein paar Tische besetzt. Aber bei weitem noch nicht so viele wie drinnen.

Alter : 30

Der Fußmarsch dauerte nur einige Minuten, während denen Dorian die Wärme der Sonne auf seiner Haut genoss. Nicht, dass diese auch nur zu der geringsten Bräune führen würde.. Andererseits war ihm diese Tatsache ganz und gar egal. Geradezu sträflich egal. Dann sprach Roxanne ihn wieder an, riss ihn damit aus seinen Gedanken, und er stellte fest, dass sie mittlerweile am Eiscafe angekommen waren. “Ganz und gar nicht”, antwortete Dorian mit eine weiteren Lächeln und wies auf einen Tisch, den er recht wahllos ausgesucht hatte, denn eigentlich waren alle Tische gut. Während er voranging, fügte er mit einem amüsierten Grinsen hinzu: “Ich meine, wenn London dann doch ein einziges Mal gutes Wetter zu bieten hat…”, nun, das entsprach voll und ganz der Wahrheit, allzu häufig waren diese Tage wirklich nicht. Was allerdings nicht ganz der Wahrheit entsprach, war, dass Dorian die Sonne mochte. Natürlich, er liebte den Wechsel der Jahreszeiten, die Natur und ihr geniales System faszinierte ihn, aber Hitze mochte er weniger als Kälte.
Nun, es war auszuhalten und mit einem kalten Eis mehr als nur erträglich. Sie standen nun vor dem Tisch und Dorian zog höflich Roxannes Stuhl zurück und machte mit der Hand eine nachlässige Geste. Erstaunlich, wie gut die Verknüpfung von höflicher Zuvorkommenheit und Lässigkeit funktionierte - beinahe erstaunte es ihn selber, wie leicht es ihm fiel, sich wieder auf andere Menschen einzustellen. Selbst nach Wochen fast ohne Kontakt hatten ihn seine Fähigkeiten nicht verlassen, im Gegenteil - Dorian hatte das Gefühl, stärker und gewandter denn je zu sein. Noch dazu machte es auch mehr Spaß, obwohl das - wie er zugeben musste - womöglich auch einfach nur daran lag, dass Roxanne dermaßen unkompliziert war. Das war gut, sehr gut.

Gast

"Ja, das stimmt...Das sonnige Wetter sollte man ausnutzen. In London gibt es einfach viel zu viele Regentage." Sagte sie und erinnerte sich an Sommerferien wo es nicht so schönes Wetter war und sie sich zu Hause mit ihrer Familie die Zeit vertrieben hatte. Sie setzten sich dann an einen freien Tisch den Dorian ausgesucht hatte. Roxanne setzte sich ihm gegenüber hin und lächelte. "Du bist in der siebten Klasse, oder?" Fragte sie ihn dann. Denn sie war sich nicht mehr ganz sicher ob er in der sechsten oder in der siebten war. Vieleicht kannte er ja dann ihren Bruder Fred. Denn dieser war ja auch in der Siebten. Zwar in Gryffindor genauso wie sie, aber man hatte ja bestimmt im Unterricht ab und zu miteinander zu tun. Es musste bestimmt ein tolles Gefühl sein schon Siebzehn zu sein. Denn dann konnte man zaubern wann man wollte ohne Ärger vom Zaubereiminesterium zu bekommen und man war volljährig. Das war bestimmt toll. Bei ihr jedoch würde es noch etwas dauern bis sie Siebzehn wurde. Aber das fand sie auch ganz und gar nicht schlimm.

Alter : 30

“Ach”, machte Dorian, und ließ es absichtlich leicht abwesend klingen, während er nach der Karte griff, die auf dem Tisch lag, sie allerdings nicht aufschlug, um zu wählen, sondern nur in seinen Händen drehte. Er wusste ganz genau, dass diese Geste das, was Roxanne von ihm zu wissen glaubte, nur verstärken würde. Und das war nicht schlimm, wieso auch? Dorian war nicht böse, er war nur einfach anders.
“Ja, auf jeden Fall”, wandte er sich wieder dem Gespräch zu, indem er aufblickte, offen lächelte, und Roxanne die Karte reichte.
“Es war dann doch ein recht verregneter Sommer”, gab er zu, und fügte noch hinzu: “Aber nun, das ist England, nicht wahr?”, er lachte leise.
Wenn es darauf ankam, dann war er ein überaus zuvorkommender Gesprächspartner, sich mit ihm zu unterhalten war leicht - wenn er es gerade wollte. Dummerweise wollte er selten.
Bei ihrer Frage runzelte Dorian die Stirn, eine Regung, für die er keinen Grund sah, sie zu unterdrücken. Irgendetwas verband er mit ihr und siebter Klasse, aber er kam nicht darauf, was es war. Scheinbar hatten die Ferien seinem Gedächtnis doch nicht nur gut getan; er nahm sich vor, am Anfang des Schuljahres seine innere Kartei der Schüler durchzugehen und zu überprüfen. Obwohl er es nicht gewusst, nicht einmal geahnt hatte, hatte er deutliche Lücken. Sich innerlich darüber ärgernd, lächelte er äußerlich entspannt, bevor er antwortete: “Ja, in der siebten, noch ein Jahr… Ich weiß noch gar nicht, was ich danach anfangen soll!”, wieder lachte er.
“Du bist Fünftklässlerin, nicht?”, fragte er, in erster Linie, um von noch mehr Fragen zu seiner Person abzulenken, was Roxanne aller Wahrscheinlichkeit nach aber weder ahnen, noch wissen konnte - letzteres mit absoluter Gewissheit.

Gast

"Ja, stimmt....Das ist London wie man es kennt und liebt." Sagte sie. Naja, letzteres vielleicht nicht unbedingt aber sie mochte die Regentage manchmal. natürlich nur wenn sie dann bei dem Wetter nicht draußen sein musste. Sie saß dann gerne am Fenster, sah nach draußen und hörte dem Regen zu wie er gegen die Fensterscheibe tröpfelte. "Oh, danke." Kam über ihre Lippen als Dorian ihr die Speisekarte reichte. Aber sie brauchte nicht lange um zu überlegen. Bei so einem schönen Wetter konnte man nur ein Erdbeerbecher genießen. Als sie sich relativ schnell entschieden hatte gab sie Dorian die Karte. Damit er entscheiden konnte was er bestellen wollte. "Ja, bin ich...Habe zwar ein bisschen Bammel vor den Prüfungen aber mein Bruder kann mir da zum Gott sei Dank helfen." Sagte sie und sah zu Dorian. "Vielleicht kennst du ihn ja. Er ist in der Siebten Klasse in Gryffindor und heißt Fred." Erzählte sie ihm dann schließlich.

Alter : 30

“Ersteres auf jeden Fall”, antwortete Dorian, während seine Mundwinkel verdächtig zuckten. Beziehungsweise er sie zucken ließ, gewöhnlich taten weder seine Mundwinkel noch sonstige Muskeln irgendetwas, das er nicht wollte.
Diese Antwort würde Roxanne vermutlich in die Richtung schubsen, dass er ein Freund von gutem Wetter war - doch eigentlich liebte er Regen, die Geräusche, den frischen Geruch danach… - Aber es gab keinen Grund, einem ihm fast gänzlich unbekanntem Mädchen diese Information zu geben, so winzig sie auch war.
Ah. Ihr Bruder. Ja. Das erklärte das Fragezeichen in seinen Gedanken…
“Nicht gut”, antwortete er: “Ich habe vielleicht mal kurz mit ihm gesprochen, also… kennen nicht unbedingt”
Er lächelte ein Lächeln, das er absichtlich fast schüchtern wirken ließ, während er die Karte entgegennahm. Nun stand also eine kleine Entscheidung an. Es waren stets die Entscheidungen, die das Leben bestimmten, eine nach der anderen, auch die, die noch so winzig wirkten.
Dorian grinste innerlich, amüsiert davon, dass seine Gedanken dermaßen melancholisch zu werden pflegten.
“Ich nehme einen Krokantbecher”, lächelte er, nach kurzer Bedenkzeit, die er nur eingelegt hatte, um einen Moment Ruhe zu gewinnen. Obwohl er das Gespräch mochte, oh ja, und aufgeben wollte er es nicht.
“Was magst du denn?”, fragte er, während er zugleich die Hand hob, um den Kellner auf sich aufmerksam zu machen. Ob es an Dorians Ausstrahlung lag oder daran, dass er zufällig in ihre Richtung schaute - zumindest kam der Kellner sofort und Dorian bestellte lächelnd: “Wir nehmen einen Krokantbecher und..?”, fragend sah er zu Roxanne.

Gast

"Achso..Naja, man kann ja auch nicht mit jedem reden. Auch glaube ich das er eher bei den Leuten aus seinem Haus bleibt. Nicht das er etwas dagegen hat jemand anderen kennen zu lernen. Aber er liebt eben das Gewohnte." Sagte sie. Ohja, das tat er. Und wie. Aber jeder war ja anders gestrickt. Nach kurzer Zeit hatte Dorian sich dann für einen Krokantbecher entschieden. Nachdem er sich entschieden hatte kam auch kurz darauf ein Kellner. Sie wusste nicht ob es wegen Dorians Blickkontakt gewesen war oder er einfach nur per Zufall gekommen war. Aber das war gut. So konnten sie schnell bestellen. Als Dorian seine Bestellung aufgab sah er dann zu ihr. "Einen Erdbeerbecher bitte." Sagte Roxanne und als sich der Kellner sich die Bestellungen aufgeschrieben hatte verschwand er wieder in dem Cafe. "Du weißt noch nicht was du machen willst? Aber kann man ja auch verstehen. Es gibt so viele Berufsfelder." Sagte sie. Die Fünfzehnjährige hatte auch noch nicht die geringste Ahnung was sie später werden wollte. Aber sie hatte ja auch noch zeit den perfekten Beruf für sich zu finden.

Alter : 30

Bei ihren Worten musste Dorian sich ein amüsiertes Lächeln verkneifen. Ja, die Gryffindors.. Im Grunde war er kein Freund davon, die Häuser auf den Charakter zu beziehen oder überhaupt irgendwie zu verallgemeinern - dazu kannte er mittlerweile zu viele Charaktere, die vielleicht einen Zug miteinander teilten, ansonsten aber grundverschieden waren. Und doch - überdurchschnittlich viele Gryffindors waren wohl so stolz, dass es beinahe an Arroganz grenzte. Aber gut - in dem Fall wäre dieses Haus wohl auch für Dorian eine gute Wahl gewesen.
“Wer tut das nicht…”, entgegnete Dorian, in einem Tonfall, so melancholisch, dass er beinahe schon deprimiert klang. Natürlich war die Frage rhetorischer Natur - aber er kannte eine andere Antwort als die, die implizit enthalten war. Er selbst. Dorian hasste vieles, das gewohnt war, und ebenso mochte er gewohnte Dinge, dachte er bitter, bloß waren es dummerweise zu wenige.
Mittlerweile hatte auch Roxanne bestellt - Erdbeerbecher, den Dorian auch mochte, aber nicht so sehr, wie andere - und nach einem sehr freundlichen, mit einem Nicken verbundenen Lächeln seitens Dorians, war der Kellner verschwunden, so dass Dorian sich nun wieder dem Mädchen ihm gegenüber zuwandte.
“Darf ich dem entnehmen, dass du auch noch keine Vorstellungen hast?”, fragte er, wobei sich sein Mund zu einem Lächeln verzog. Auch diese Bewegung war einstudiert, getrieben bis zur Perfektion. Manchmal fragte Dorian sich, ob es nicht beinahe an einen Wahn grenzte, was er tat. Aber im Grunde war es ihm egal. Nein, nicht im Grunde. Es war ihm egal, ganz einfach.

Gast

"Ja, ich habe auch noch nicht so genaue Vorstellungen." Sagte Roxanne. "Aber ich habe ja auch noch etwas Zeit und erst im fünften Jahr sind ja die Berufsorientierungsgespräche wenn ich mich erinnere. Die dann immer mit dem Hauslehrer geführt werden...Daher muss ich das ja jetzt nicht so direkt wissen." Sagte sie. Aber es gab so viele Berufe wo es bei ihr lange dauern würde den Richtigen zu finden. Aber das hatte ja immerhin noch ein bisschen Zeit. Nach kurzer Zeit kam auch schon der Kellner und brachte die beiden Eisbecher und stellte sie vor denjeweiligen Bestellern ab. Daraufhin verschwand der Kellner wieder um neue Bestellungen entgegen zu nehmen. "Aber ich bin ja damit zum Glück nicht die Einzige. Viele wissen noch nicht was sie werden wollen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl das die meisten Auroren werden wollen. Ich verstehe nicht was so toll an dem Beruf sein soll, dass alle ihn erlernen wollen." Meinte Roxi dann schließlich. Nahm sich ihren Löffel und nahm vorsichtig welche von den frischen Erdbeeren auf dem Eis mit dem Löffel herrunter.