Thema: Re: Tisch nahe der Bar Sa Okt 15, 2011 6:01 pm
„Na, wenn du meinst.“ Serena zuckte mit den Schultern. Sie hatte es sich eigentlich schon gedacht, dass Melissa ihre Meinung nicht teilte, da man es ihren vorherigen Aussagen durchaus entnehmen konnte. Inzwischen hatte sich die Tanzfläche weiter gefüllt und die Luft wurde allmählich dicker. In ein, zwei Stunden würde es unerträglich sein. Auf Melissas zweite Aussage fragte Serena überrascht: „Sind sie wirklich so schlimm? In Beauxbatons freuen sich immer alle auf die Bälle.“ [k]Bis auf einige wenige Ausnahmen[/k], fügte sie in Gedanken hinzu und unterdrückte den unwillkürlichen Impuls, die Augen zu verdrehen. Auch wenn die meisten es sich nicht vorstellen konnten, gab es auch in Beauxbatons einige SchülerInnen, die ihre Abneigung gegen solche Veranstaltungen – die auch in der französischen Schule Pflicht waren - offen zeigten. Die Französin strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beobachtete die Schüler auf der Tanzfläche. Sie entdeckte ein Mädchen aus ihrer Schule, welches ungeschickt gegen zwei Schüler stieß, die sich kurz davor innig geküsst hatten. Serena konnte sie auf Französisch fluchen hören und lächelte amüsiert. „Gryffindor also. Das Haus der Mutigen, nicht wahr?“ Die Frage war eigentlich ziemlich überflüssig, da Melissa sich selbst als „Löwin“ bezeichnet hatte und soweit Serena es wusste, waren Löwen als mutige Wesen bekannt. „Nein, in Beauxbatons gibt es keine Häuser. Wir kommen ganz normal in die erste Klasse und teilen uns einen Gemeinschaftsraum mit dem nächsthöheren Jahrgang. Also erste und zweite Klasse, dritte und vierte und fünfte und sechste. Nur die siebte Klasse hat einen eigenen Gemeinschaftsraum, da sie die Ältesten sind“, beantwortete das Mädchen die Frage ihres Gegenübers und stellte gleich darauf eine Gegenfrage: „Wie wird man denn in die Häuser eingeteilt? Macht das eure Schulleiterin?“ Ihre Mutter hatte ihr nicht erzählt, [k]wie[/k] die Schüler in die verschiedenen Häuser eingeteilt wurden, nur was die verschiedenen Eigenschaften der Häuser waren.
Melissa Allen
Thema: Re: Tisch nahe der Bar So Okt 16, 2011 1:53 am
Es freute das Mädchen, dass sie nicht die einzige war, die viele Fragen stellte. So war sie also nicht einfach überinteressiert. Zumindest nicht nach ihrem Maßstab. "Also ich finde ja nicht, dass die Bälle hier so schlimm sind, doch der Großteil der Slytherins denken so", meinte die dann auch Serenas Frage. "Also ich habe das auf jeden Fall so verstanden, nach Beobachtungen und Gesprächsfetzen, die man eben so auffasst." Und natürlich von meinem nichtsnutzigen Bruder, fügte sie in Gedanken hinzu. Nein, dies war nichts, das sie jemals laut aussprechen würde. Na gut, 'jemals' war vielleicht übertrieben, doch es ging ums Prinzip. Auf das amüsierte Lächeln der Französin hin, ließ Melissa ihren Blick durch die große Halle schweifen, entdeckte jedoch nichts. Serena machte sich doch nicht gerade über sie lustig? Hoffentlich? Was wenn doch? Hatte sie denn irgendetwas Falsches gesagt oder getan? Wenn ja, was? Diese und noch viel mehr Fragen machten sich in ihren Gedanken breit. Lauter Wörter, lauter Sätze mit einem Fragezeichen dahinter. Da bekam man ja schon fast Kopfschmerzen. "Ja genau", bestätigte sie dann die Frage der Schülerin aus Beauxbatons. "Allerdings zweifle ich manchmal an meinem Mut... denn wahnsinnig mutig bin ich nicht. Aber dennoch bin ich eine stolze Löwin", fügte sie lächelnd hinzu. Oh ja, und wie sie stolz auf ihr Haus war. Es war nämlich etwas Besonderes eine Gryffindor zu sein. Mut war eine extrem bewundernswerte Eigenschaft und Melissa war dem sprechenden Hut mehr als nur dankbar, dass sie in das Haus der Mutigen durfte. Für Ravenclaw brauchte man nur ein wenig Grips und Loyalität, doch die brauchte man für Gryffindor genauso. Für Syltherin musste man hinterhältig und ein schlechter Mensch sein - also nichts, worauf man stolz sein konnte. Dennoch war jede Schlange stolz darauf, was dem Mädchen immer wieder von Neuem ein Rätsel war. Im späteren Leben schlossen die sich doch ohnehin alle den Todesser an. Erbärmlich. Doch zurück zum Thema. Für Hufflepuff... da musste man einfach übertrieben nett sein, sich ausnutzen lassen und dazu noch jeden nerven - ebenfalls nichts, worauf man stolz sein konnte. Trotzdem schafften es die Dachse, der Löwin immer wieder sympathisch zu sein. Manchmal war die Freundlichkeit eben doch nicht so übertrieben. Als Melissa erfuhr, dass es in Beauxbatons keine Häuser gab, war sie irgendwie ein wenig enttäuscht. Sie fand, mit derartigen Dingen war der Schulalltag schon viel interessanter. Doch wenigstens hatten sie nicht alle gemeinsam einen Gemeinschaftsraum. Vermutlich müsste dieser ohnehin schon so unendlich groß sein, dass er einen ganzen Stock eines riesigen Schlosses füllen würde. Ja, das mit den Etagen der Gemeinschaftsräume hatte der Gründer von Hogwarts wirklich gut auf die Reihe bekommen. Folgend fragte die Französin, wie man denn überhaupt in ein Haus eingeteilt wurde. "Nein, nicht die Schulleiterin. Es gibt so einen uralten sprechenden Hut der irgendwie deine Eigenschaften, Stärken und auch Schwächen sehen kann. Und demnach entscheidet er, in welches Haus du gehörst. Zwar unterscheidet sich seine Meinung manchmal von der eigenen, aber irgendwann merkt man, dass er Recht hatte. Ziemlich spannend eigentlich. Und vor allem ein ziemlich gute Stoff für Wetten, wenn man auf so etwas steht", meinte sie freundlich lächelnd. Irgendwie war es nicht nur für die Erstklässler sondern auch für alle anderen spannend. Und es war schon ziemlich oft vorgekommen, dass irgendwer Wetten abgeschlossen hatte und danach etwas irrsinnig Peinliches tun musste. Doch für Hogwarts wurde das fast schon Alltag. Hier verwunderte einen (fast) nichts mehr. - Und das fand Melissa auch gut so!
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Seit geraumer Zeit gibt es Unruhen im Untergrund. Selbst nach dem Tod des dunklen Lords ist die Ideologie des reinen Blutes noch lange nicht gestorben. Eine Gruppe von Todessern sammelt sich unter der Führung eines Mannes und plant das fortzusetzen, was ihr Lord nicht geschafft hat. Doch niemand ahnt etwas davon und wiegt sich in trügerischer Sicherheit.
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