Alex - Charlotte, falling in love

das Eingangsposting lautete :

Charlotte schlug die Augen auf. Es herschte Stille. Totale Stille. Es kamm ihr erst total komisch vor. Doch dann viel es ihr wieder ein. Alle anderen waren in die Weihnachtsferien gefahren. Nur sie nicht. Ihre Eltern hatten leider keine Zeit um etwas mit ihr zu machen. Also war sie in Hogwarts geblieben. Eigentlich hatte sie gehofft das wenigstens einer ihrer Freunde auch hier bleiben würde. das war aber leider nicht der Fall. Langsam stand das Mädchen auf und ging in den Waschraum. Dort wusch sie sich und kämmte sie die Haare. Dann zog sie sich an. Schnell schaute sie auf die Uhr. Es war noch genug Zeit bis zum Frühstück also schnappte sie sich eine Muggelzeitschrift und blätterte darin herum. Als es dann Zeit war stand sie langsam auf und ging durch die leeren Korridore von Hogwarts in die Große Halle. Auch hier saßen abgesehen von der Schulleitung, einem anderen Schüler und der Lehrer niemand. Deshalb hatte man die Tische zusammen geschoben. Naja Haustische wären im dem Fall ja auch dämlich gewese. Sie setzte sich also auf einen freien Platz und grüßte freundlich. Dann nahm sie sich ein Brötchen und schmierte es.

Alex bildete sich ein, Charlottes Herzschlag zu spüren, doch - so redete er es sich ein - das war natürlich völliger Quatsch.
Schlug es schneller als normal? Sein eigenes Herz - wie Alex gerade feststellte - tat nämlich genau das. War es die Aufregung, die sein Herz höher schlagen ließ? Und woher kam diese Aufregung? War sie nur aufgekommen, weil er gerade etwas Verbotenes tat oder war er tatsächlich - und irgendwie war dieser Gedanke noch um einiges aufregender- in Charlotte verliebt? Konnte man sich verlieben, wenn man eine Person erst über einen derart kurzen Zeitraum kannte? Alex musste an die berühmt-berüchtigte Liebe auf den ersten Blick denken und daran, dass er noch nie daran geglaubt hatte. Und wenn man es genau nahm war es auch nicht der erste Blick gewesen, bei dem er sich in Charlotte verliebt hatte. Er hatte sie schon vorher gesehen, oft sogar, aber spielte das für einen der Beiden nun eine Rolle? Wieso konnte Alex nicht einfach in die Augen des Mädchens sehen und wissen, dass sie die Richtige war?
Wieso konnte das Leben nicht ein Liebesfilm sein, bei dem man wusste, dass alles gut ausgehen würde? Wieso musste es Eltern wie seine geben, die all die Romantik zerstörten durch Dinge, die für sie unbedeutend waren wie zum Beispiel der Heuler?
Doch da war er, der Blick, den Charlotte nur seinen Augen widmete. Er wandte den seinen nicht ab. "...Charlotte?", flüsterte, nein, hauchte er vielmehr und schloss für einen kurzen Augenblick, den Bruchteil einer Sekunde, die Augen, ehe er wieder den Anblick der Ihren, die bedingungslose Perfektion, ertragen konnte

Charlotte's Herz schlug immer noch schneller als normal. Wieso schlug es nur schneller? War es Alex verdienst, das sie sich grade so nervös fühlte? Sie wusste nicht wie sie sich richtig verhalten sollte. Warum hatte sie Angst etwas falsch zu machen? Lag es daran das sie wusste, das sie für viele Reinblüter ein nichts war? Das sie für diese Zauberer ein Schlammblut war, das Alex Eltern dazu gehörten? Innerlich seufzte sie. Charlotte schaute Alex unentwegt in die Augen. "...ja?" flüsterte sie als Alex ihren Namen sagte. Kurz schloss Alex seine Augen ehe er sie wieder öffnete. Trotzdem konnte Charlotte ihren Blick nicht lösen.

Sein Herzschlag blieb so schnell, war es mit Charlottes genauso? Die sanfte Stimme des Mädchens sagte etwas, doch Alex hörte kaum, was sie sagte. Er konzentrierte sich nur darauf, was er jetzt tun wollte. Nur darauf, dass sich seine Lippen so nahe an Charlottes befanden, dass er sie küssen könnte, wenn er es wollte, nur darauf, dass sich ihre Augen unmittelbar gegenüber befanden, nur darauf, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. Seine Augen würden sich niemals von ihren lösen, ihr Blick war noch auf seine Augen gerichtet. "Charlie...", wiederholte er ihren Namen und legte seinen Kopf ein klein wenig schief, ehe er das Mädchen küsste. Eine Welle der Erleichterung kam in dem Jungen auf. Er hatte es getan. Er hatte sich seinen Eltern widersetzt, er hatte nicht nur so gehandelt, es war für ihn auch ein Stück weit symbolisch. Der Junge löste sich nicht von Charlotte, er wartete einzig und allein auf ihre Reaktion

Charlottes Herz schlug weiterhin sehr schnell. Was war nur los mit ihr? Sie wartete auf Alex antwort doch es kam keine. Nun wiederholte er ihren Namen und kam ihr noch näher. Er küsste sie. Charlotte konnte es nicht glauben. Sprachlosigkeit umfing sie nun. Sie konzentrierte sich nur auf seine Lippen die auf ihren lagen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Hies das er mochte sie auch so gerne. Charlottes Lippen zierte ein lächeln als er sich wieder von ihr löste. Nur ein einziges Wort schallte in ihrem Kopf. Wow

Alex senkte den Kopf, als er sich von Charlotte gelöst hatte. Glück. Glück als würden tausende vierblättrige Kleeblätter um den Jungen herumfliegen, als hätte er das Ende vom Regenbogen erreicht. Und gleichzeitig hatte er Pech als hätte er tausende Spiegel in Scherben zerbrochen. Wieso war Hogwarts nicht Hollywood? Wieso konnte nicht einfach jeder nett zu jedem sein, anstatt es den anderen so schwer zu machen. Der Junge war nun wütend. Wütend auf sich selbst und auf seine Eltern, die ihn nie wirklich gewollt hatten.
"Charlie..." Er sah das Lächeln auf dem Gesicht des Mädchens. Wollte er ihre Hoffnungen schon jetzt zunichte machen? "Da...Das wollte ich nicht", sagte der Junge nur und schluckte

Das lächeln verblasste nun wieder. Das unbeschreibliche Gefühl verlor sich sofort wieder, stattdessen erschienen viele andere Gefühle gleichzeitig. Aber eine Frage hallte nun in ihren Kopf. Wieso hat er mich dann...? Wieso macht er das? Warum tut er mir das an? Glaubt er wirklich ich kann jetzt noch so tun als sei das nicht passiert? Das ist zum verzweifeln Am liebsten würde sich das Mädchen jetzt die Haare raufen oder sonst irgendetwas. Das tat sie aber nicht. Ihr Gesichtsausdruck wurde ausdruckslos und Charlotte wandte sich, mit ihrem Gesicht von ihm ab. "Gut....wenn du es nicht...gewollt..hast. Dann...lass mich jetzt alleine!" war alles was sie rausbekam. Zu ihrer Erleichterung klang ihre Stimme dabei fest, nicht brüchig.

Alex schluckte als er Charlottes Worte hörte. Hatte er geklungen, als wollte er mit dem Mädchen nichts mehr zu tun haben? Er hoffte, das Mädchen habe das jetzt nicht in den falschen Hals bekommen, aber ihren Worten nach zu urteilen war genau das geschehen. Es war schrecklich, wie er sich mit diesem einen Satz sein ganzes Glück zerstört hatte. Tränen wollten in seine Augen steigen, doch der Junge hielt sie tapfer zurück. Wie konnte er jetzt nur an Tränen denken, wo er doch an viel wichtigere Dinge zu denken hatte. Zum Beispiel wie er das enttäuschte Mädchen vor sich nun behandeln sollte. Wie er seine Gefühle erklären sollte. Ob er vielleicht gehen sollte.
Der Junge biss sich auf die Lippe, erhob sich, wollte gerade gehen. Er wandte sich wieder um. "Charlotte...", begann er, aber er wusste keine sinnvolle Vollendung dieses Satzes, weshalb er sich erneut auf die Lippe biss. Er konnte das Mädchen nicht einmal mehr ansehen ohne sich selbst mit Schuld zu überhäufen und vor Wut beinahe überzuschäumen.
War er nun eigentlich wütend auf sich selbst? Oder auf seine Eltern? Vielleicht waren das alles auch gar nicht nur seine Eltern schuld. Hätte er sich von Anfang an mehr für die Beiden ins Zeug gelegt, wäre es dann überhaupt dazu gekommen, dass sie ihn vernachlässigt hätten. Alex bezweifelte es.
Sollte er nun vielleicht doch besser gehen. Alex machte einen Schritt rückwärts, nur einen kleinen. "Ich...du weißt doch..", stotterte er los, doch im Grunde wusste er, dass es für sein Handeln keine Entschuldigung gab. Er war schlichtweg ein Idiot, sagte er sich immer wieder, und er gab seine eigenen Probleme an Andere weiter, die nicht einmal etwas dafür konnten. Dieses Mal hatte es anscheinend Charlotte getroffen. "Es...es" Es tut mir leid! Nun sag es endlich, du Vollidiot!

Charlotte hatte sich vollkommen zur Seite gedreht und versuchte ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten. Fang, jetzt bloss nicht an zu weinen! Das schaffst du jetzt versuchte sich das Mädchen klar zu machen. Verdammt, warum geht er nicht einfach? Er will doch nicht... Das schoss ihr nun die ganze zeit durch denn Kopf. Warum tut das nur so weh?! Sie hörte ihren Namen. Dann herschte wieder Stille. Diese verdammte Stille. Wie sie diese grade verabscheute! Das brachte ihr nämlich grade auch nicht! "Was Alex?" kurz atmete das Mädchen tief durch, dann schaute sie ernst zu ihm. "Was willst du sagen?" Erwartunsgsvoll wartete sie auf seine Antwort. Egal was er sagt. Verändern wird es eh nichts. Innerlich hatte sie grade Große lust los zu heulen.

Die Stimme des Mädchen klang fester als Alex sie erwartet hätte. Er schluckte. "Du weißt...es liegt nicht daran", brachte er hervor und war sich selbst nicht sicher, was dieses "daran" jetzt bedeuten sollte. Die Gedanken des Jungen flogen durch seinen Kopf als wären es Luftballons, aus denen soeben die Luft gelassen worden war. "Es ist nur..." Der Junge atmete tief durch, ehe er wieder einen Schritt auf Charlotte zuging.
Er konnte jetzt nicht einfach gehen ohne dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen. Er konzentrierte sich jetzt genau darauf, was er sagen wollte, legte sich die Worte, die hoffentlich alles wieder zurechtrücken würden, genaustens zurecht und laberte dann absoluten Mist. "Es liegt ja nicht an dir, Charlotte, das...das weißt du doch, oder? Es liegt an mir und... und an meinen Eltern und...", er stockte. Was zum Teufel redete er da eigentlich?

Charlotte sah zu Alex. Was ist 'daran'? Mensch, geh doch einfach Alex! Was willst du den jetzt noch sagen? was kann es den jetzt noch ändern? innerlich seufzte sie wieder. Das waren leider nich die einzigen gedanken in ihrem Kopf. Es waren viel mehr Gedanken. Charlotte schaute Alex zu wie er wieder auf sie zu ging, bereit dazu weiter auf abstand zu gehen wenn er zu nahe kam. Doch, hätte ich mich nicht verliebt. Würde ich dich nicht interessieren... Wäre ich nicht wer ich bin..Aber trotzdem bin ich stolz darauf ich zu sein! Es war echt zum heulen. "Gut Alex. Aber warum bist du dann überhaupt mit mir befreundet? Das wollen deine Eltern doch auch nicht! Ich weiß das es schwer ist sich seinen Eltern zu wiedersetzen. Vor allem deinen! Aber wenn das so ist finde ich solltn wir einander aus dem Weg gehen. Dann bekommst du was das angeht keinen Ärger." kurz schluckte sie. "und für mich ist es leicht"

Alex schluckte. Ja, wieso war er eigentlich mit ihr befreundet? Wieso hatte er selbst sich das nicht schon vorher gefragt. Alex versuchte aus dem Stehgreif eine möglichst gute Antwort auf diese Frage zu finden. "Schau mal Charlie...", begann er und stockte, auf der Suche nach den richtigen Worten, um die Gefühle des Mädchens nicht allzu sehr zu verletzen. Er atmete noch einmal tief durch. "Du bedeutest mir viel, das weißt du", setzte er an und ging einen weiteren Schritt auf Charlotte zu. "Aber wenn du...wenn du meine Freundin wärst... du kennst meine Eltern nicht, Charlie", versuchte er zu erklären. Er atmete ein weiteres Mal durch. Konnte er es wagen, Charlotte von dem Cruciatus zu erzählen, den er schon häufig genug zu spüren bekommen hatte. Er schwieg. Vorerst

Charlotte war weiter dazu bereit auf Abstand zu gehen. Wenn sie ehrlich war, wollte sie am liebsten jetzt anfangen zu weinen. Sie sagte aber nichts und schaute nun wieder zu Alex als er erneut ansetzte etwas zu sagen. Aber anscheinend nicht so viel das du mir was zutraust. Es ist ja schließlich meine Entscheidung. dachte das Mädchen. "Denkst du mir fällt es noch leicht das zu glauben Alex? Es ist schwer..." ..aber wer traut mir schon etwas zu? Reinblutfanatiker sicher nicht. Denkt er ich wäre nicht bereit das einzugehen? Ich bin dazu bereit. "Weißt du was Alex? Ich bin es leid. Entweder du sagst mir jetzt bitte was du die ganze Zeit sagen willst oder lass mich alleine. Wenn du die ganze Zeit drum herum redest weiß ich auch gar nichts. Das macht es ja nur schlimmer" den letzten Satz flüsterte sie, er war kaum hörbar und sie hoffte Alex hatte diesen nicht gehört.

Alex wusste, dass ihm nurnoch zwei Möglichkeiten blieben. Entweder er würde alles erzählen, vom ewigen Druck bis zum Cruciatus die ganze Geschichte, sich damit angreifbar machen und seinen Vater vielleicht zu seinem eigenen Feind, oder aber er würde schweigen und damit sowohl die Chance auf eine weitere Freundschaft als auch die auf eine Beziehung mit dem Mädchen, das er mehr liebte als irgendetwas anderes je zuvor in seinem Leben, auf Null reduzieren. Familie oder Liebe. Es war beinahe gruselig, wie schnell Alex sich entscheiden konnte. "Charlie, ich muss dir was zeigen" Er schob seinen Ärmel hoch. Für einen Moment - dachte Alex - musste es für Charlotte aussehen, als würde er ihr ein dunkles Mal in seinem Arm zeigen. Aber die Zeiten waren ja schon vorbei. Er wies auf seine Narben. "Das..." Er schluckte. Eine Träne hatte sich in seinem Augenwinkel angesammelt, aber er wollte nicht weinen. Nicht jetzt. "Das kann passieren, wenn wir zusammenkommen und...", er stockte erneut.
Sag ihr, du liebst sie!
Sag ihr, du willst sie nicht verlieren!
Sag ihr, sie ist was besonderes!
Schau in ihre wunderbaren Augen und...hach...
"...und ich weiß nicht, ob mein Vater das nicht auch bei dir tun wird", schloss Alex. Sein Magen zog sich zusammen

Charlotte wartete nun leise auf seine Antwort. Als Alex wieder zum sprechen an setzte schaute sie ihn erwartungsvoll an. Alex meinte er müsse ihr was zeigen und krämpelte seinen Arm hoch. W-was hat er den jetzt vor... Dann war sie erschrocken als sie die Narben auf seinen Arm sah. Sie merkte wie schwer es Alex viel darüber zu reden, deshalb wartete sie leise auf die fortsetzung seiner Antwort. Am Anfang war sie sprachlos, aber den Hass gegenüber Muggelstämmigen kannte sie ja leider nur zu gut. Ohne ein Wort stand sie auf und trat zu Alex. An statt irgendwas anderes zu machen umarmte sie den Jungen. Am liebstens würde sie ihm sofort sagen, dass es ihr egal war. Sollten seine Eltern doch kommen. In Hogwarts konnte ihr nichts passieren, aber umso mehr sorgen machte sie sich sofort um Alex. Alex darfs nichts passieren! "I-ich wusste ja nicht was dir deine Eltern an tuen. Es wird wahrscheinlich wegen mir schlimmer werden oder?" Sie wusste die Antwort wahrscheinlich auch so auf die Frage.

Alex spürte Charlottes warme Haut auf seiner, spürte ihre sanfte Unschuld auf ihm und irgendwie spürte er auch, wie der ganze Druck, den seine Eltern auf ihn ausgeübt hatten, von ihm fiel. Jetzt hatte er jemanden, mit dem er sprechen konnte, wenn er wollte und auch wenn Alex selbst bezweifelte, dass er jemals wirklich darüber sprechen wollte, tat es doch gut zu wissen, dass er es im Ernstfall könnte. Aber hatte diese Beichte ihm jetzt etwas gebracht? Konnte er nun weiterhin mit Charlotte befreundet sein ohne andauernd befürchten zu müssen, dass dem Mädchen irgendetwas geschehen würde. Der Junge hoffte es, aber er konnte sich nicht sicher sein. "E...nein", beantwortete er ihre Frage. Er log. Es war eine der größten Lügen, die er wohl je erzählt hatte und das hieß bei dem Jungen schon etwas, denn im Grunde war sein ganzes Image eine einzige Lüge. "Es wird nicht schlimmer, Charlie", sagte er nocheinmal, seine Stimme klang inzwischen stärker. "Aber ich will nicht, dass dir..." Er schwieg, aber er war sicher, das Mädchen würde ihn verstehen

Charlotte lösste die umarmung kein Stück, während sie auf Alex antwort wartete. "Das glaub ich nicht... Alex ich bin ein Schlammblut für deine Eltern! Das schlimmste was dir passieren kann bin ich! Deine Eltern finde es wahrscheinlich schrecklich." Sie schaute ihm ins Gesicht während sie sprach. "Ich kann ja verstehen das du nicht willst das dir was passiert. Aber umgekehrt ist es genauso. Ich will nicht das es dir wegen mir schlecht geht! Versprich mir nur eine Sache. Pass auf dich auf!" Dann lösste sie die Umarmung wieder und schaute zu ihm.

"Es ist..." Der Junge schluckte, was sollte er sagen? Dass es nicht der Rede wert sei? Dass sie sich keine Sorgen machen brauchte? Dass er auf sich aufpassen konnte? "Es ist nichts. Es war nur einmal" Wieder eine Lüge. Der Junge hatte das Gefühl, die Wahrheit wäre nur noch ein kleiner Bestandteil seines Lebens. Er spürte noch immer die sanfte Umarmung des Mädchens, wollte sich auch nicht daraus lösen. "Ich weiß nicht, ob das mit uns beiden eine gute Idee wäre...ich...." Wieder stockte er. "Ich will nicht, dass dir etwas passiert, Charlie" Er sah in die glänzenden Augen des Mädchens

Charlotte hörte Alex still zu. Sie glaubte ihm nicht das es nur einmal war. Weil wenn wären es nicht so viele Narben. "Ich weiß. Aber es ist meine entscheidung Alex. Egal was wir machen irgendwas daran ist immer schlimm. Wenn wir uns wieder ignorieren tut mir as weh. Wenn wir freunden bleiben mögen das deine eltern gar nicht. und wenn wir zusammen wären. Dann wären deine eltern auch sauer! Egal für was wir uns entscheiden etwas ist immer daran schlimm!" sprach das Mädchnen nun zu Alex. Egal was sie machen würden einen Hacken gab es immer. Gepsannt wartete sie auf seine antwort.

Alex biss sich auf die Lippe und versuchte ein Gegenargument gegen Charlottes Aussage zu finden. Es gab keines. Die Situation schien auswegslos zu sein. Warum konnte nicht einfach alles einfach sein? Warum musste Liebe so verdammt kompliziert sein? "Nun, wenn alles Probleme mit sich bringt sollten wir einfach das tun, womit wir beide am glücklichsten sind, oder?", schlug Alex zaghaft vor und hoffte, dass Charlotte verstehen würde, was er meinte. Er wollte nichts anderes als mit dem Mädchen zusammen zu sein, auch wenn es für ihn weitere Schmerzen bedeuten könnte. Er war das schließlich gewohnt.

Charlotte wartete auf seine Antwort. Anscheinend fand Alex kein gegenargument, aber es gab ja auch keins. Jedenfalls wenn man ehrlich war. "Ja, ... ich denke auch." meinte sie nun leicht lächelnt. Auch wenn ihr klar war das Alex dadurch Ärger bekommen würde. Werden sie ihn deswegen wieder...? Charlotte dachte den gedanken lieber nicht zu Ende. Es gab bei allen Möglichkeiten einen Hacken, aber diese Situation war ihr am liebsten. Dann schaute sie zu ihm hoch. Ihr war leicht kalt aber sie lies es sich nicht anmerken, während sie Alex anlächelte.

Alex lächelte das Mädchen an. Er wollte sie noch einmal küssen, aber konnte er es nun einfach tun? Nun waren sie anscheinend zusammen, aber hieß das sofort, dass es keine Grenzen mehr geben würde? Alex bezweifelte das dann doch. "Das wichtigste ist doch, dass wir glücklich sind", strahlte der Junge das Mädchen an und setzte sich neben sie. "Ich hoffe, dir geht es bald besser", wechselte er dann auch das Thema. Er wollte nicht weiter an seine Eltern, seine Familie denken müssen

Charlotte lächelte Alex an. Nun kam er wieder auf ihren zustand zu sprechen. "Ach mir wird es morgen sicher wieder besser gehen" meinte sie lächelnt. Charlotte hoffte es zumindestens. "außerdem wäre ich nicht eingeschlafen, wäre ich jetzt nicht hier" meinte sie nun und lehnte sich an ihn. Leider war ihre kälte immer noch nicht verschwunden. Tja aber es war ihre eigene Schuld - wie konnte sie auch so dämlich sein, also musste sie damit leben.

Alex freute sich über das wunderschöne Lächeln auf Charlottes Gesicht, dass das Mädchen gleich noch ein Stück hübscher machte - sofern das denn noch möglich war. "Wärst du nie eingeschlafen, wäre das alles nicht passiert", stimmte Alex dem Mädchen zu und legte den Arm um sie. "Das war sozusagen eine der besten Sachen, die du hättest machen können... auch wenn es natürlich unverantwortlich von dir war", erklärte der Junge und lächelte sein typisches, charmantes Lächeln, das er sich schon angewöhnt hatte.

Charlotte schmunzelte leicht. "Tja, wer hätte das gedacht" meinte sie leicht lächelnt und kuschelte sich an ihn, als er den Arm um sie legte. "Ich bin halt unverantwortlich Alex. Sonst wäre ich wahrscheinlich Vertrauenschülerin, aber da durch das ich sowas mache bin ich es doch nicht geworden" erklärte sie nun sachlich, aber sie meinte es grinsend. Wahrscheinlich war es noch nicht mal dieser Grund. Aber das hatte gerade dazu gut gepasst.

"Und weil ich dich gerettet habe, bin ich Vertrauensschüler", stimmte der Junge zu und stupste dem Mädchen auf die Nase. "Ich muss doch auf die Kleinen aufpassen. Wenn du mich fragst, solllte man auch noch keine Fünftklässler zu Vertrauensschülern machen...zu jung und", er stockte abrupt. Erzählte er das gerade wirklich seiner Fünftklässlerfreundin? War er verrückt geworden? "Zu jung", schloss der Junge, als hätte er kein weiteres Argument. "Die meisten zumindest" ergänzte er lächelnd und gab Charlotte einen Kuss auf die Wange. "Ausnahmen bestätigen dabei die Regel", ergänzte er und grinste frech

Charlotte verdrehte die Augen. "Klar, genau deswegen Alex. Sie konnten ja auch ahnen das ich im schnee einschlafen würde." erklärte sie mit ironischer stimme. "Ah ja zu jung also? Ich habe mich jedenfalls trotzdem für Fabsi gefreut als sie den Posten bekam. Ich glaube es war auch die richtige entscheidung. Sie ist eindeutig hübscher als ich und ihr charakter ist auch toll. Naja obwoh sie sich im Sommer dir gegenüber, genauso wie ich nicht von ihrer besten Seite gezeigt hat" erinnerte sie nun an den Campingurlaub von ihr und Fabsi. Drt war Alex plötzlich dazu gekommen und dann auch Jayden. Das war vielleicht ein durcheinander geworden. Charlotte lächelte als Alex ihr einen Kuss auf die Wange gab. "Tja, aber ich gehöre sicher nicht dazu" meinte sie frech zurück. Dann strich sie sich eine Strähne zurück und grinste ihn frech an.